Monoideismus
Monoideismus
Monoideismus (Aufgehen in einer einzigen Vorstellung, Bindung, Konzentration des Bewußtseins nach einer Richtung) ist der Name, den die Hypnose heute eigentlich hätte, wenn es nach ihrem Namensgeber James Braid, dem "Vater der Hypnose" gegangen wäre.
Braid prägte den Namen "Hypnotism" aus der Vermutung heraus, Trance hätte etwas mit Schlaf zu tun, stellte mit der Zeit aber fest, dass sich die (damals) wichtigsten Trance-Phänomene wie Katalepsie, Analgesie und Amnesie auch ohne jegliche erkennbare Form des Schlafs induzieren ließen, also in einem Zustand, in dem der Proband vollkommen wach erschien (heute weiß man, es handelt sich dennoch um einen hypnotischen Zustand im Bereich der Wachhypnose).
Er rückte deshalb von dem von ihm selbst etablierten Begriff "Hypnotism" ab und versuchte stattdessen den seines Erachtens zutreffenderen Begriff "Monoideism" zu etablieren. Es war allerdings zu spät - der "Hypnotismus" war bereits fester Bestandteil aller wichtigen europäischen Sprachen geworden und James Braid s "Update" konnte sich - sehr zu seinem Ärger - nicht mehr etablieren.