Orientierungsstörungen
Orientierungsstörungen
Eine Orientierungsstörung ist einer der wichtigsten Hinweise auf ein Hirnorganisches Psychosyndrom.
Man unterscheidet zwischen der Störung von zeitlicher, örtlicher, situativer und persönlicher Orientierung. Bei betroffenen Patienten ist oftmals zuerst die zeitliche Orientierung gestört. Zeitliche Orientierung bezieht sich vor allem auf aktuelles Datum, Tageszeit und Jahreszeit. Dies kann man mit folgenden Fragen erfragen: "Welchen Tag haben wir?", "Welches Datum haben wir?"
Danach folgt die Störung der örtlichen Orientierung. Das Wissen um den aktuellen Aufenthaltsort ist nicht mehr vorhanden. Dies kann z.B: durch folgend Frage erfragt werden: "In welcher Stadt befinden wir uns gerade?"
Bei der situativen Orientierungsstörung ist das Erfassen der augenblicklichen Situation gestört. Das kann durch folgende Fragen erfragt werden: "Warum sind Sie hier in der Praxis?", "Wo befinden Sie sich jetzt gerade?"
In der Regel ist als Letztes das Wissen um die eigene Person gestört. Die Personen können Fragen zum eigenen Geburtsdatum, dem Familienstand und den Namen nicht mehr beantworten.
Beim Vorliegen von Orientierungsstörungen sollte man immer an eine organische Ursache denken .