SpO2 - Sauerstoffsättigung, Stress und Hypnose
SpO2 - Sauerstoffsättigung, Stress und Hypnose
Stress hat eine ganze Reihe unangenehmer Auswirkungen. Eine sehr bedeutende Auswirkung ist aber, dass bei vielen Stress-Patienten die Sauerstoffsättigung im Blut abnimmt.
Das heißt, der Körper ist nicht mehr optimal mit Sauerstoff versorgt, was zu einigen negativen Auswirkungen wie Müdigkeit, Abgeschlagenheit, verminderter körperlicher Leistungsfähigkeit, aber auch zu einem erhöhten Herzinfarkt- und Schlaganfallrisiko führen kann.
Mit Hilfe eines SpO2-Messgerätes (Gerät zur Messung der Sauerstoffsättigung im Blut) lässt sich beobachten, wie sich die Sauerstoffsättigung im Verlauf einer Hypnosesitzung verändert.
Bei vielen Messungen konnte schon nachgewiesen werden, dass sich die Sauerstoffsättigung während der Hypnose erkennbar erhöht.
Die Hypnose wirkt sich bei Stress also nicht nur durch ihre entspannende Wirkung und ihre mentalen Stabilisierungseigenschaften aus - sie ist auch in der Lage, die Sauerstoffversorgung des Körpers zu verbessern.
Die TherMedius -Forschungsabteilung verfügt zur Beobachtung der Sauerstoffsättigung über modernste Messgeräte, die darüber hinaus in der Lage sind, die Pulsfrequenz, das EKG und die Atmung in Relation zu setzen (dadurch lässt sich am Computer auch die Herzratenvariabilität des Klienten im Verlauf einer Hypnose-Sitzung ohne laufende Atemrhythmus-Vorgabe bestimmen).
Zur Zeit führen wir eine Messreihe durch, mit der wir den positiven Effekt der Hypnose auf die Sauerstoffsättigung im Blut nachweisen möchten. Wenn diese Studie wie erwartet verläuft, wird die Hypnose in absehbarer Zeit sicherlich eine vermehrte Bedeutung in der Behandlung von Stresspatienten, Herzpatienten, aber auch bei vielen anderen Erkrankungen, die im Zusammenhang mit einer verminderten Sauerstoffsättigung im Blut stehen gewinnen.
Selbstverständlich werden die Ergebnisse dieser Studie sowie die dabei genutzten Hypnosetechniken den TherMedius -Absolventen im Anschluss zur Verfügung gestellt, damit diese die neuen Erkenntnisse umgehend in die Praxis umsetzen können.
SpO2-Messungen im Rahmen der Rauchentwöhnung
Für fortgeschrittene Hypnotiseure kann die SpO2-Messung auch eine nützliche Unterstützung bei der Rauchentwöhnung sein:
Raucher haben häufig eine deutlich gesenkte Sauerstoffsättigung im Blut. Die durchschnittliche Sauerstoffsättigung sollte bei 95-98% liegen. Bei Rauchern liegt sie häufig deutlich darunter.
Als Unterstützung zur Rauchentwöhnung kann es deshalb interessant sein, dem Raucher seinen aktuellen Status aufzuzeigen. Hierfür kann eine 24-Stunden-Messung mit Hilfe eines mobilen Pulsoximeters vorgenommen werden, dessen Daten per USB auslesbar und anschließend auswertbar sind.
Schon allein die Erkenntnis, dass das Rauchen direkt messbare Negativfolgen mit sich bringt (das wissen viele Raucher nicht in dieser Deutlichkeit) erhöht bei vielen Rauchern die Motivation zum Aufhören.
Eine anschließende Messung nach der Rauchentwöhnung (im Abstand von ca. 3 Tagen mit kompletter Abstinenz) zeigt in der Regel schon eine deutliche Verbesserung der durchschnittlichen Sauerstoffsättigung im Blut und unterstützt die Motivation, rauchfrei zu bleiben. Eine SpO2-Messung kann bei der Rauchentwöhnung also sowohl der Motivation als auch der Rückfallprophylaxe dienen.
Ebenfalls interessant in diesem Rahmen und gegebenenfalls kombiniert verwendbar ist das HRV-Training.