Vulnerabilität
Vulnerabilität
Der Begriff Vulnerabilität steht für "Verletzbarkeit" oder "Verwundbarkeit" und wird in der Psychologie zumeist verwendet, wenn es darum geht, zu bewerten, wie anfällig eine Person für emotionale Verletzungen oder die Entwicklung psychischer Störungen ist.
Als Gegenteil zur Vulnerabilität verwendet man häufig den Begriff Resilienz.
Die Vulnerabilität steht oft auch in Zusammenhang mit genetischen Prädispositionen.
Dies wird in der Psychotherapie nicht immer akzeptiert, da auch heute noch viele Therapeuten davon ausgehen, dass die Entstehung von Krankheiten grundsätzlich „neurotische“ Ursachen, also Ursachen, im Laufe des Lebens geschehen sind und zur Entstehung der Krankheit geführt haben, haben muss (in diesem Zusammenhang wird häufig auch der Begriff „Epigenetik“ genannt). Wissenschaftliche Forschungen haben aber ganz klar belegt, dass Erkrankungen wie beispielsweise Depressionen oder Psychosen durchaus genetisch veranlagt sein können und wie eine Art „inneres Programm“ bei Betroffenen in einem bestimmten Alter einfach „starten“.
Dennoch kann auf den Ablauf der Erkrankungen therapeutisch in bestimmtem Maße Einfluss genommen werden. Ob die Erkrankung dann aber heilbar oder „nur“ Linderbar ist, hängt von der Gesamtkonstellation ab.
Die Hypnose hat sich als sehr gutes Instrument bei der Arbeit in diesen Themenbereichen bewährt. Auch Epigenetik-Anhänger sind häufig von der Wirkweise der Hypnose überzeugt und sehen in ihr sogar Potenziale, weit über die Grenzen der herkömmlichen Psychotherapie hinausgehen.