Metapher
Metapher
Eine Metapher ist eine sprachliche Figur, in der ein Wort oder eine Geschichte eine andere Bedeutung erhält als die, die sie ursprünglich im wörtlichen Sinn hätte.
So kann eine Metapher wie "die Nadel im Heuhaufen suchen" für etwas schwer, fast unmöglich zu findendes stehen.
Metaphern können dabei helfen, schwer in Worte zu fassende Zusammenhänge leichter verstehbar und damit für das Unterbewusstsein leichter verarbeitbar zu machen.
In der Hypnose spielen Metaphern traditionell eine wichtige Rolle, da sie dabei helfen können, Erkenntnisse besser im Unterbewusstsein zu verankern. Besonders der bekannte Hypnotherapeut und Wegbereiter der modernen Hypnose, Milton Erickson schätzte Metaphern sehr.
In der modernen Hypnose wird hingegen immer wieder diskutiert, welchen Wert Metaphern tatsächlich im hypnotischen Kontext haben. Da sich die Klienten seit den Zeiten Milton Erickson s (er starb 1985, seine Hauptschaffenszeit lag aber in den 50er - 70er Jahren) stark verändert haben, gehen viele moderne Hypnotiseure davon aus, dass eine klare, zielorientierte Sprache, die der Programmierung eines Computers ähnelt vom Klienten besser aufgenommen wird, da sie sich besser in sein modernes Weltbild einfügt, während der Einsatz klassischer Metaphern oft auch als Klischeehaft empfunden werden kann.
Hier gilt es sicher, abzuwägen, welche Metapher in welchem Kontext eingesetzt wird. Insgesamt ist es aber sicher kein Fehler, als Hypnotiseur an und an die eigenen Vorgehensweisen auf ihre Haltbarkeit in Bezug auf die Erwartungshaltung und das aktuelle Weltbild zu überprüfen, denn am wirksamsten ist Hypnose nach wie vor, wenn sie mit der Gedanken- und Wahrnehmungswelt des Klienten auf einer Ebene ist und sich an dessen mentalen Aufnahmegewohnheiten - und vor allem auch an den Gesetzen seiner inneren Logik orientiert.