Hypnose bei Arbeitssucht
Arbeitssucht behandeln mit Hypnose / Hypnotherapie
Die Arbeitssucht ist eine Sucht, die sehr oft nicht erkannt wird, aber schwerwiegende Folgen haben kann
Betroffene werden häufig gelobt und bewundert - sie sind fleißig, erfolgreich, beliebt bei Vorgesetzten und Geschäftspartnern, verdienen häufig gut, können sich viel leisten etc. (wobei es durchaus auch schlecht bezahlte Worcaholics z.B. in sozialen Berufen gibt, die aufgrund moralischer Verpflichtungsgefühle in die Arbeitssucht rutschen).
Die Folgen der Arbeitssucht liegen jedoch auf der Hand: Familiäre Probleme, Scheidung, stressbedingte Erkrankungen, Burnout...
Worcaholics haben oft ein geringes Problembewusstsein und suchen zumeist erst dann nach einer Therapie, wenn schon etwas vorgefallen ist, dass ihnen ihre Problematik klar vor Augen geführt hat (z.B. eindeutige gesundheitliche Probleme).
Die Hypnotherapie (häufig mit Integration verhaltenstherapeutischer Element zur Implementierung neuer Verhaltensmuster in den Alltag) eignet sich sehr gut zur Arbeit mit Klienten, die unter einer Arbeitssucht leiden.
Bei der hypnoanalytischen Bearbeitung der Hintergründe und der Ursachenanalyse werden oft Verlustängste ( -> man arbeitet viel, um immer genug zu haben - gerade bei Selbständigen ist dieses Verhaltensmuster weit verbreitet, da viele von ihnen in ihrer Gründerzeit oft Angst hatten, dass es nicht reicht / klappt und deshalb besonders hart gearbeitet haben und so zum Erfolg gekommen sind; dieses Verhalten hat sich bei ihnen tief eingebrannt und so arbeiten sie auch nach vielen Jahren trotz guter finanzieller Absicherung und trotz dass sie weit mehr verdienen als sie benötigen noch immer "um ihr Leben"), Angst vor Kritik ( -> Betroffene sind Perfektionisten, die keinesfalls wollen, dass jemand denkt, sie hätten etwas nicht gut genug gemacht), oder ein Helfersyndrom ( -> gerade im sozialen Bereich haben viele Betroffene - teilweise leider auch zurecht - das Gefühl, dass wenn sie weniger arbeiten, andere darunter leiden) festgestellt.
Behandelt man diese Verhaltensmuster an ihrem Kern, lassen sich häufig schon in relativ kurzer Zeit deutliche Verbesserungen erzielen.
Wichtig ist jedoch die kontinuierliche verhaltenstherapeutische Überprüfung der erreichten Ergebnisse (z.B. mit Hilfe eines Therapietagebuchs), um Rückfälle zu vermeiden - das Arbeitsumfeld "zieht" den Betroffenen gerne zurück in seine alten Muster, da es diese Verhaltensweisen von ihm gewohnt ist und sie ja auch ein Stück weit "genießt" ebenso gibt es natürlcih häufig auch "Versuchungen" in Form lukrativer Aufträge oder interessanter Projekte. Bewährt hat sich deshalb nach der akuten Therapie eine langfristige Zusammenarbeit zwischen Klient und Therapeut, bei der der Therapeut (zumeist in größeren Zeitabständen als in der akuten Phase) als Ansprechpartner, aber auch "überwachende Instanz" (da die "Selbstüberwachung" gerade bei Suchtverhalten oft schwierig ist) zur Verfügung steht.