HEG-Training (nIR)
HEG (Hemoenzyphalographie) - nIR
HEG steht für Hemoenzephalographie und ist im Gegesatz zur EEG (Elektroenzephalographie), die Gehirnströme aufzeichnet die Messung der Durchblutung im Gehirn.
Das HEG-Training ist vor allem als eine spezielle Form des Neurofeedback-Training bekannt.
Es handelt sich dabei um die Messung und das Training der Durchblutung bestimmter Gehirnareale mit Hilfe von Infrarot.
Bevorzugt wird HEG-Training am Frontallappen eingesetzt.
Während beim klassischen Neurofeedback-Training die Stärkung oder Minderung von Gerhinfrequenzen mit Hilfe von Echtzeit-EEG-Messungen trainiert wird, konzentriert man sich beim HEG-Training auf das Training zu gering durchbluteter Areale, die für eine evtl. Störung verantwortlich sind.
Aus der Gehirnforschung weiß man, dass ein zu niedriges EEG in bestimmten Arealen sehr häufig auch mit einer zu geringen Durchblutung korreliert.
Bei Verbesserung der Durchblutung kann sich das EEG dann ganz von selbst wieder normalisieren ohne dass bestimmte Frequenzbänder zusätzlich trainiert werden müssen.
Eine genial einfache Lösung, die die Behandlung vieler Klienten deutlich beschleunigen kann.
Verlauf einer erfolgreichen HEG-Sitzung
Die Probandin verfügt über eine sehr gute Kontrolle ihrer Frontallappendurchblutung und kann das erhöhte Level gut halten
HEG in der Hypnose-Forschung
Die Forschungsabteilung von TherMedius setzt das HEG hauptsächlich zur Analyse von Veränderungen der Durchblutung in verschiedenen Gehirnarealen im Verlauf von Hypnose-Sitzungen ein.
Ziel ist es, zu katalogisieren, welche Hirnareale durch welche Art von Hypnose in ihrer Durchblutung beeinflusst werden können.
Mit Hilfe dieses Wissens kann die Hypnosetherapie bei einer Vielzahl von Störungen noch weiter spezifiziert werden und es lassen sich neue Hypnoseanwendungen für Störungen entwickeln, die bisher als nicht oder nur schwer behandelbar galten.
Besondere Vorteile hat das HEG in der Erforschung von ADS / ADHS, Depressionen und Erschöpfungssyndromen, da gerade hier häufig eine mangelnde Durchblutung von Symptomverursachenden Arealen vorherrscht.
Im Klartext gesprochen heißt das bspw. :
Wenn das Gehirnareal, das für die Verarbeitung mathematischer Prozesse verantwortlich ist nicht richtig durchblutet wird, arbeitet es auch nicht richtig. Dadurch kann bspw. eine Störung wie die Dyskalkulie entstehen. Steigert man die Durchblutung, kann sich auf einfache Weise auch die Störung wieder legen.
Die Besonderheit beim HEG-Training ist, dass es in der Regel sehr schnell wirkt.
Ziel der TherMedius -Forschung ist es, diese hohe physische Wirksamkeit mit der hohen psychotherapeutischen Wirksamkeit der Hypnose optimal zu koppeln, um neue, noch wirksamere Behandlungsansätze zu entwickeln, die neben ihrer hohen Wirksamkeit auch eine einfache Handhabung durch den Therapeuten und eine praxisgerechte Integration in den therapeutischen Alltag bieten.
Im TherMedius -Labor setzen wir für diese Forschung modernste HEG-Geräte auf nIR (nah-Infrarot)-Basis ein und nehmen zudem mit Hilfe einer hochaflösenden Wärmebildkamera Wärmebilder vom Kopf der Probanden auf, auf deren Basis man eine Veränderung der Gehirndurchblutung anhand lokaler Temperaturveränderungen am Kopf feststellen kann.
Verlauf einer HEG-Sitzung mit path. Befund
Proband kann die Durchblutung steigern, das Level aber nicht halten - hier liegt ein typisches ADS-Muster vor
HEG in der Hypnose-Praxis
Hypnotiseure und Hypnosetherapeuten, die über ein eigenes HEG-Gerät verfügen können die Hypnose damit für eine Vielzahl von Anwendungen einsetzen, die gezielt auf einzelne Gehirnareale abzielen.
So lässt sich eine Hypnose-Sitzung bspw. optimal auf eine Dysfunktion kalibrieren und ihre Wirkung direkt im Anschluss bzw. auch währenddessen überprüfen und bewerten.
Besonders gut eignet sich die Kombination aus Hypnose und HEG bei Themen wie:
ADS / ADHS
Depressionen
Dyskalkulie
Dyslexie
Antriebsstörungen
Konzentrationsstörungen
Diese Themenbereiche, die häufig als schwierig behandelbar gelten werden durch den Einsatz des HEG wesentlich leichter greifbar.