EMDR mit Kindern und Jugendlichen

Fachvertiefung: EMDR mit Kindern und Jugendlichen
EMDR mit Kindern & Jugendlichen – der Schlüssel zu wirkungsvoller und zeitgemäßer Begleitung der jungen Generation
Immer mehr Kinder und Jugendliche leiden in signifikantem Maß unter emotionalen, mentalen oder psychischen Problemen.
Viele Kinder und Jugendliche leiden unter Lebensveränderungen, Lernanforderungen oder familiäre Belastungen – und die Nachfrage nach differenzierter, emotional wirksamer Unterstützung wächst deutlich. Hohe schulische Anforderungen, ein "hektisches Leben" mit vielen Reizen durch Elektronik oder Social Media, aber auch familiäre Probleme (bspw. Trennung der Eltern oder andere Bindungstraumata) oder soziale Belastungen (ungünstiges Umfeld, belastende Wohnsituation) können eine Rolle spielen.
Doch leider fehlen allzu oft passende, leicht zugängliche Angebote, die konkret weiterhelfen und bspw. genau dort ansetzen, wo emotionale Blockaden, Ängste oder Konzentrationsprobleme entstanden sind.
Deshalb ist es interessant und sinnvoll, sich als Therapeut oder Coach in der EMDR-Arbeit mit jungen Klientinnen und Klienten zu qualifizieren: Sie lernen, wie Sie emotionale Themen strukturiert, spielerisch und nachhaltig bearbeiten – mit kreativen Formen der Stimulation, ressourcenorientierter Stabilisierung und kindgerechten Trancereisen.
In diesem Seminar erarbeiten Sie das gesamte Spektrum:
eine sichere, entwicklungspsychologisch fundierte Konzeption,
altersgerechte Methoden ab Vorschule bis frühe Jugend,
inklusive Elternarbeit, Assessments und Tranceelementen,
angereichert mit Fallbeispielen, Übungen und praxiserprobten Tools.
So erweitern Sie Ihre Praxiskompetenz – und begegnen dem wachsenden Bedarf mit einer Methode, die ernst genommen wird, flexibel wirkt und in vielen Kontexten echten Mehrwert bietet. Erfahren Sie, wie Sie EMDR zu einem Werkzeug für emotionale Befreiung, Resilienz und nachhaltiges Wachstum bei Kindern und Jugendlichen machen können.

EMDR mit Kindern und Jugendlichen - Kurzübersicht
ONLINE-Seminar | |
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Seminardauer |
eintägig |
Unterrichtsstunden |
4,5 Stunden inkl. ca. 20 min Pause |
Seminarzeiten |
die Uhrzeiten an den jeweiligen Terminen entnehmen Sie Terminkalender |
Seminarpreis |
199 € |
Skript / Unterlagen |
Umfassendes Skript mit allen Abläufen und Erläuterungen, die einen fachgerechten Einsatz des EMDR bei der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen |
Seminaranschrift und - Veranstalter |
Online / Veranstalter siehe Terminkalender |
Qualifikation / Zertifikat |
EMDR mit Kindern und Jugendlichen (TMI) |
Vorkenntnisse |
Vorheriger Besuch der EMDR-Basis-Ausbildung erforderlich (idealerweise bei TherMedius®, falls eine EMDR-Ausbildung bei einem anderen Institut besucht wurde, sollte ein vergleichbarer Kenntnisstand vorhanden sein). Teilnehmende sollten das EMDR grundsätzlich bereits beherrschen. In dieser Fortbildung geht es darum, die vorhandenen Kenntnisse weiter auszubauen und auf die spezialisierte Behandlung von Kindern und Jugendlichen abzustimmen. |
Seminarinhalte |
Altersgerechte EMDR-Anwendung von der frühen Kindheit bis zur Jugend; Besonderheiten der EMDR-Arbeit im entwicklungspsychologischen Kontext; Kindgerechte bilaterale Stimulation: Tapping, Spiele, Symbole; Psychoedukation für Eltern und Kinder; Stabilisierung durch innere Bilder, Geschichten, kreative Techniken; Altersstufengerechte Protokolle bei Schulangst, Trennung, Trauma, Verlust, ADHS, Emotionsregulation, Lernblockaden, Mobbing, problematischer Mediennutzung, selektiven Essstörungen (ARFID), Mathe-Phobie u. v. m.; Einbindung der Eltern als Co-Therapeuten; Fallbeispiele und konkrete Vorgehensweisen mit Zeichnungen, Symbolen und Trancereisen; Integrierte Hypnose-Elemente zur Ressourcenaktivierung; Umfangreiches Seminar-Skript mit klarer Struktur + exklusives Praxismanual mit über 100 fertigen EMDR-Protokollen für Kinder- und Jugendthemen |
Termine EMDR |
Hier finden Sie alle Online-Termine für das TherMedius® EMDR bei Trauma-Seminar |

Inhaltsverzeichnis des Seminar-Skripts
Dieses umfangreiche Skript bildet das Herzstück des Seminars „EMDR mit Kindern und Jugendlichen“ und vermittelt alle Inhalte in der für TherMedius® bekannten hochwertigen, praxisgerechten und sofort umsetzbaren Form. Es richtet sich an Therapeutinnen, Therapeuten und Coaches mit Grundkenntnissen in EMDR (Erwachsenenbereich) und bietet eine fundierte, zugleich aber leicht verständliche Einführung in die Besonderheiten der EMDR-Arbeit mit Kindern und Jugendlichen.
Das Skript verbindet entwicklungspsychologische Hintergründe, kindgerechte Umsetzungsstrategien, zahlreiche Fallbeispiele, kreative Methoden (z. B. Trancereisen, Comics, Zeichentechniken) und praktische Hinweise zur Elternarbeit zu einem kompletten Arbeitsbuch für Ihre Praxis. Sie erhalten keine rein theoretische Abhandlung, sondern ein echtes Werkzeug für den Alltag – von der Anamnese bis zur Integration.
Besonderes Highlight: Die Inhalte sind klar nach Altersstufen gegliedert und enthalten zahlreiche Hinweise zur individuellen Anpassung – sowohl für klassische Therapiesettings als auch für Coaching und Beratung.
Wie alle Skripte von TherMedius® wurde auch dieses mit dem Anspruch entwickelt, anspruchsvolle Inhalte leicht zugänglich zu machen, und überzeugt durch seinen hohen didaktischen und praktischen Nutzwert. Dieses Skript bildet mit dem begleitenden Praxismanual für Behandlungsprotokolle ein echtes Doppelpaket, das Sie in Ihrer Arbeit mit Kindern und Jugendlichen nachhaltig unterstützen wird.
1. Grundlagen: Die Welt des EMDR für Kinder neu denken
1.1. EMDR und das sich entwickelnde Gehirn: Warum EMDR bei Kindern anders wirkt
1.2. Das EMDR-Standardprotokoll und seine kreative Anpassung für Kinder
1.3. Die zentrale Rolle der Bezugspersonen (Eltern, Erziehungsberechtigte) im Therapieprozess
1.4. Kindgerechte bilaterale Stimulation (BLS): Von Tapping-Bärchen über Trommelspiele bis zur "magischen Taschenlampe"
2. Die Vorbereitungsphase: Eine sichere Welt erschaffen
2.1. Diagnostik und Anamnese im Familienkontext: Wer erzählt die Geschichte?
2.2. Psychoedukation für Eltern UND Kind: Das "Gehirn-Aufräumen" kindgerecht erklären
2.3. Stabilisierung als Spiel: Der "Superhelden-Sicherheitsort", der "Sorgen-Tresor" und die "Innere Schatzkiste"
2.4. Ressourcen-Installation durch Spiel, Zeichnen und Geschichten
3. EMDR mit Vorschul- und Kindergartenkindern (ca. 3–6 Jahre)
3.1. Entwicklungspsychologische Besonderheiten dieser Altersstufe
3.2. Das Eltern-Kind-EMDR: Die Bezugsperson als "Co-Therapeut"
3.3. Protokolle für typische Themen
3.3.1. Trennungsängste und Eingewöhnungsschwierigkeiten
3.3.2. Spezifische Phobien (z. B. Angst vor Hunden, Dunkelheit)
3.3.3. Verarbeitung von Schocktraumata (z. B. nach Stürzen, medizinischen Eingriffen)
3.4. Vorgehensweise: Einsatz von Handpuppen, Sandspiel und therapeutischen Geschichten
3.5. Fallbeispiel (Kurz-Intervention): Ein 4-jähriges Kind überwindet seine Angst vor dem Gewitter
4. EMDR mit Grundschulkindern (ca. 7–10 Jahre)
4.1. Entwicklungspsychologische Besonderheiten: Konkretes Denken und wachsende Abstraktion
4.2. Das Kind als aktiver Partner: Das "Zeichen-Protokoll" (Drawing Protocol) und "Gefühls-Comics"
4.3. Protokolle für typische Themen
4.3.1. Schulangst und soziale Schüchternheit
4.3.2. Leistungs- und Prüfungsängste
4.3.3. Verarbeitung von Mobbing-Erfahrungen
4.3.4. Umgang mit Trauer und Verlust
4.4. Vorgehensweise: Kindgerechte Skalen (SUD/VoC mit Smileys, Thermometer) und das "Future-Template" als "Heldenreise in die Zukunft"
4.5. Fallbeispiel (mehrere Sitzungen): Verarbeitung von Mobbing bei einem 8-jährigen Kind
5. EMDR mit Prä-Teenagern und frühen Jugendlichen (ca. 11–14 Jahre)
5.1. Entwicklungspsychologische Besonderheiten: Identitätssuche, Scham und Autonomie
5.2. Vom Bild zum Wort: Negative und Positive Kognitionen gemeinsam erarbeiten
5.3. Protokolle für typische Themen
5.3.1. Soziale Ängste und Lampenfieber
5.3.2. Stärkung von Mut und Selbstvertrauen
5.3.3. Verarbeitung der Trennung der Eltern
5.3.4. Umgang mit Panikattacken
5.4. Vorgehensweise: Integration von Medien (Musik, Tagebuch-Apps) und Umgang mit Widerstand
5.5. Fallbeispiel (längere Begleitung): Verarbeitung der elterlichen Trennung bei einem 12-Jährigen
6. Spezialthemen – Komplexe Verläufe, Akutsituationen & Integration
6.1. EMDR bei komplexen Traumatisierungen (k-PTBS im Kindesalter)
6.2. EMDR als Akutmaßnahme: Kurzprotokolle für rezente Traumata
6.3. EMDR im Zusammenspiel mit Spiel- und Familientherapie
7. Werkzeugkasten für Eltern und Kinder
7.1. Anleitungen für Eltern: Co-Regulation und unterstützende Kommunikation zu Hause
7.2. Handout für Kinder: "Mein Superhelden-Werkzeugkoffer" (Atemübungen, Grounding-Spiele)
7.3. Psychoedukations-Blatt für Eltern: "Was Sie über den EMDR-Prozess Ihres Kindes wissen sollten"
8. Hypnotische Trancereisen zur Ressourcenstärkung und Integration
8.1. Einleitung: Der heilsame Einsatz von Geschichten und inneren Reisen bei Kindern
8.2. Trancereisen für Vorschul- und Kindergartenkinder (ca. 3–6 Jahre)
8.2.1. Die anpassbare "Zauber-Abenteuer-Reise"
8.2.2. Die Wolke der Geborgenheit
8.2.3. Der Mut-Zaubertrank gegen Monster
8.2.4. Die Reise ins Land der Träume
8.2.5. Der Wut-Vulkan
8.2.6. Freundschaft mit dem scheuen Tier
8.2.7. Das Zauberpflaster für die Seele
8.2.8. Der Baum mit den starken Wurzeln
8.2.9. Die Superhelden-Verwandlung
8.2.10. Das Flüstern des Teddys
8.2.11. Das warme Licht in Mamas und Papas Herz
8.3. Trancereisen für Grundschulkinder (ca. 7–10 Jahre)
8.3.1. Die anpassbare "Entdecker-Mission"
8.3.2. Die innere Bibliothek des Wissens
8.3.3. Der Schutzschild gegen ärgerliche Worte
8.3.4. Der Kapitän auf dem eigenen Schiff
8.3.5. Die Schatzkiste der Stärken
8.3.6. Der Weg über die Wackelbrücke
8.3.7. Das Gespräch mit dem weisen Tier des Waldes
8.3.8. Der Fluss der Traurigkeit
8.3.9. Die Fernbedienung für Sorgen-Gedanken
8.3.10. Die unsichtbare Freundschafts-Schnur
8.3.11. Der innere Garten, der immer blüht
8.4. Trancereisen für Prä-Teenager und frühe Jugendliche (ca. 11–14 Jahre)
8.4.1. Die anpassbare "Innere Reise zum eigenen Experten"
8.4.2. Die Bühne des Lebens selbstsicher betreten
8.4.3. Der innere Kompass für eigene Entscheidungen
8.4.4. Der Spiegel der Selbstakzeptanz
8.4.5. Der sichere Raum in dir
8.4.6. Die Wellen der Gefühle surfen lernen
8.4.7. Der Berg der Aufgaben
8.4.8. Das Schutzschild der Gelassenheit
8.4.9. Zwei Häuser, ein Zuhause
8.4.10. Der innere Kritiker wird zum wohlwollenden Coach
8.4.11. Die Reise zum Zukunfts-Ich
9. Materialien, Checklisten und Abschluss
9.1. Vorlage: Kindgerechter Anamnesebogen (mit Zeichenfeldern)
9.2. Checkliste: Ist das Kind bereit für die Prozessierung? (Stabilitäts-Check)
9.3. Troubleshooting-Guide: „Was tun, wenn...?“ bei der Arbeit mit Kindern
9.4. Wie geht es nach diesem Seminar weiter?

Inhaltsverzeichnis: Praxismanual EMDR bei Kindern und Jugendlichen – Detaillierte Behandlungsprotokolle für häufige Themen
Dieses umfangreiche Praxismanual wurde speziell für die Anwendung von EMDR bei Kindern und Jugendlichen entwickelt. Es enthält über 100 detailliert ausgearbeitete Behandlungsprotokolle, aufgeteilt nach Altersgruppen, und bietet damit eine einzigartige Grundlage für den therapeutischen oder beratenden Alltag. Alle Protokolle sind so gestaltet, dass sie auch von EMDR-Anwendern sicher und wirksam umgesetzt werden können.
Neben bewährten Indikationen wie Schulangst, Trennungsverarbeitung, sozialen Ängsten oder Mobbing finden Sie auch zeitgemäße Themen wie problematisches Medienverhalten, selektive Essstörungen (ARFID), emotionale Blockaden im Lernbereich (z. B. Mathematikphobie) oder Herausforderungen in Patchwork-Familien.
Zu jedem Thema erhalten Sie:
- eine klare Einordnung der Symptomatik im jeweiligen Alterskontext,
- Hinweise zur EMDR-spezifischen Vorgehensweise und Anpassung,
- ergänzende Überlegungen aus der Verhaltenstherapie (VT),
- sowie Abgrenzungshinweise: Wann ist eine ärztliche Abklärung oder Überweisung geboten?
Ein besonderer Fokus liegt auf der praktischen Anwendbarkeit und Sicherheit: Die Protokolle helfen Ihnen, auch komplexe Themen strukturiert anzugehen – mit einem klaren methodischen Rahmen, hilfreichen Formulierungen und flexiblen Optionen für Ihre individuelle Praxisgestaltung.
Das Manual ist exklusiv im Rahmen dieses EMDR-Seminars erhältlich und bietet gleichzeitig einen wertvollen Anreiz, das Seminar zu besuchen – als Einstieg in die strukturierte EMDR-Arbeit mit Kindern oder als fundierte Erweiterung für Ihre bestehende Praxis.
Einleitung
0.1 Zielsetzung und Aufbau des Manuals
0.2 Hinweise zur praktischen Anwendung
0.3 Methodischer Rahmen: EMDR-Logik, Indikation & Kontraindikation
0.4 Altersgruppen – Einteilung und Abgrenzung
0.5 Hinweise zur Zusammenarbeit mit Eltern, Schulen und ärztlichen Fachstellen
1. Vorschul- und Kindergartenkinder (ca. 3–6 Jahre)
1.1 Allgemeines EMDR-Protokoll für diese Altersgruppe
1.2 Trennungsängste
1.3 Angst vor Dunkelheit / Einschlafprobleme
1.4 Angst vor Hunden / Tieren
1.5 Angst vor Ärzten oder medizinischen Eingriffen
1.6 Schock nach Stürzen / Unfällen
1.7 Kindliche Eifersucht auf Geschwister
1.8 Trotzverhalten mit starkem Emotionsausbruch
1.9 Bettnässen (funktionell / psychosomatisch)
1.10 Essstörungen im frühen Kindesalter (Picky Eating, ARFID-Vorstufe)
1.11 Verlusterfahrung (z. B. Tod eines Haustiers)
1.12 Zwanghafte Rituale (z. B. Schlafrituale, Kontrollverhalten)
1.13 Frühtraumatisierungen in der Biografie
1.14 Ängste vor fremden Menschen / soziale Unsicherheit
1.15 Verarbeitung von Trennung der Eltern
1.16 Kindliche Albträume
1.17 Angst vor Kindergartenbesuch
1.18 Überforderung in frühpädagogischen Settings
1.19 Hochsensible Kinder – Reizüberflutung und Stress
1.20 Frühere Klinikaufenthalte und Trennungstraumata
1.21 Starke Wutanfälle – Umgang mit kindlicher Impulsivität
1.22 Unverarbeitete OP-Erfahrungen
1.23 Umgang mit kindlichen Schuldgefühlen
1.24 Rückzug und Teilnahmslosigkeit
1.25 Bindungsprobleme bei Pflege- oder Adoptivkindern
2. Grundschulkinder (ca. 7–10 Jahre)
2.1 Allgemeines EMDR-Protokoll für diese Altersgruppe
2.2 Schulangst / Schulverweigerung
2.3 Mobbingerfahrungen / Hänseleien
2.4 Mathe-Phobie
2.5 Prüfungsangst / Versagensangst
2.6 Soziale Unsicherheit / Schüchternheit
2.7 Trennung der Eltern verarbeiten
2.8 Geschwisterrivalität und Stress zu Hause
2.9 Verlust naher Bezugspersonen (Großeltern, Haustier etc.)
2.10 Problematisches Essverhalten (Overeating, Süßigkeitenkontrolle)
2.11 Mediennutzung außer Kontrolle (Tablet, YouTube etc.)
2.12 Kontrollzwänge (z. B. wiederholtes Händewaschen, Kontrolle von Schulmaterial)
2.13 ADHS/Unruheverhalten – Fokus auf emotionale Regulation
2.14 Innere Blockaden beim Lesen oder Schreiben
2.15 Angst vor Leistung / Perfektionismus
2.16 Verändertes Verhalten nach Umzug / Schulwechsel
2.17 Kindliche Schuldgefühle (z. B. nach Streit)
2.18 Bettnässen / Einkoten (nicht organisch bedingt)
2.19 Ängste bei Krankheit in der Familie
2.20 Verarbeitungsblockade nach Zeuge von Gewalt
2.21 Angst vor Prüfungen oder Sporttests
2.22 Konzentrationsprobleme mit emotionaler Ursache
2.23 Emotionale Verarbeitung bei Scheidung / Patchwork
2.24 Umgang mit "kleinen Lügen" und Geheimniskrämerei
2.25 Hochsensible Kinder – Reizfilter trainieren
3. Prä-Teenager und frühe Jugendliche (ca. 11–14 Jahre)
3.1 Allgemeines EMDR-Protokoll für diese Altersgruppe
3.2 Soziale Ängste / Angst vor Bewertung
3.3 Pubertät und Identitätsunsicherheit
3.4 Trennung der Eltern – Loyalitätskonflikte
3.5 Selbstwertprobleme & Selbstkritik
3.6 Problematische Medien- oder Gaming-Nutzung
3.7 Konflikte mit Peers / Gruppendruck
3.8 Emotionale Überforderung durch Schulstress
3.9 Leistungsblockaden trotz Begabung
3.10 Körperbildprobleme / beginnende Essstörung
3.11 Selektives Essverhalten (ARFID)
3.12 Übermäßiges Essen aus Frust oder Leere
3.13 Schüchternheit bei Präsentationen oder mündlicher Mitarbeit
3.14 Panikattacken / Atemprobleme
3.15 Selbstverletzendes Verhalten – emotionale Regulation
3.16 Zwangsgedanken / ritualisiertes Verhalten
3.17 Sexualisierte Grenzverletzungen (in altersgerechter Bearbeitung)
3.18 Mobbing oder Cybermobbing
3.19 Hochbegabung mit emotionalem Leidensdruck
3.20 Leistungsdruck durch Familie / Schule
3.21 Umgang mit chronischer Krankheit in der Familie
3.22 Verlust / Trauer (Suizid, Krankheit, Trennung)
3.23 Transitionskonflikte – z. B. Schulwechsel, Pubertätsübergang
3.24 Emotionale Instabilität / Stimmungsschwankungen
3.25 Konzentrations- und Strukturprobleme bei ADS
3.26 Bettnässen bei Jugendlichen
3.27 Belastung durch Pflegeverantwortung zu Hause
3.28 Starke Schamgefühle (z. B. Körper, Herkunft, Fehler)
3.29 Angst vor Zukunft / Klima / Weltlage
3.30 Dysfunktionale Familienrollen / Parentifizierung

Warum es interessant ist, sich als Coach oder Therapeut für EMDR mit Kindern und Jugendlichen zu qualifizieren
Kinder und Jugendliche stehen heute unter einem nie dagewesenen psychischen Druck. Leistungsanforderungen, Reizüberflutung, familiäre Belastungen, Trennungserfahrungen, Schulstress, Mobbing oder problematische Mediennutzung – all das hinterlässt Spuren. Viele junge Menschen entwickeln Symptome wie Ängste, Schlafprobleme, Konzentrationsstörungen, Essauffälligkeiten oder Rückzugstendenzen – und damit oft tiefgreifende emotionale und entwicklungspsychologische Blockaden.
Gleichzeitig beobachten wir: Der Bedarf an wirksamer, kindgerechter psychologischer Unterstützung ist riesig – doch das Angebot ist begrenzt.
Wenig Hilfe – trotz hohem Bedarf
Die Zahl der Kinder mit psychischen Belastungen wächst stetig, doch viele Eltern finden keine zeitnahe oder passende Unterstützung. Die regulären Versorgungsangebote (z. B. durch kassenzugelassene Kindertherapeuten) sind oft überlastet, schwer erreichbar oder nicht flexibel genug. Besonders bei leichteren bis mittelschweren Störungsbildern, bei Krisen im Übergang oder bei emotionalen Blockaden ohne klare Diagnose fehlt es an niedrigschwelligen, wirksamen Angeboten – genau hier liegt
Ihre Chance.
EMDR – wirksam, flexibel und überraschend kindgerecht
EMDR ist längst nicht mehr nur eine Spezialmethode für schwere Traumata. Richtig angepasst ist sie ein hochwirksames Werkzeug, um emotionale Belastungen auch im Kindesalter effizient und schonend zu verarbeiten. Mit kindgerechter Sprache, bilateraler Stimulation durch Spiele, Klopfen, Lichtimpulse oder visuelle Symbolik lassen sich erstaunlich schnelle Veränderungen erzielen – oft dort, wo Gespräche oder Verhaltenstraining an ihre Grenzen stoßen.
Besonders stark wirkt EMDR bei:
- Trennungs- oder Verlustverarbeitung
- Ängsten und Blockaden
- Mobbing-Erfahrungen
- Lern- und Leistungsstress
- psychosomatischen Symptomen
- Einschlafproblemen oder Bettnässen
- selektiven Essstörungen (z. B. ARFID)
Ein Wachstumsfeld für Ihre Praxis – mit Sinn und Perspektive
Wer heute in der Kinder- und Jugendbegleitung tätig ist, hat es mit einem enormen gesellschaftlichen Bedarf zu tun – und mit Eltern, die oft händeringend nach Hilfe suchen. Wenn Sie als Coach oder Therapeut auf diesen Bereich spezialisiert sind, erweitern Sie nicht nur Ihr Portfolio, sondern erschließen sich ein Zukunftsfeld mit echter Relevanz.
EMDR in diesem Kontext bietet:
- einen klar strukturierten, methodisch fundierten Rahmen
- schnelle und gut überprüfbare Erfolge
- ein breites Anwendungsspektrum von Therapie bis Coaching
- und die Möglichkeit, auch präventiv oder begleitend zu arbeiten (z. B. bei Übergängen, Schulwechseln, innerfamiliären Veränderungen)
Der besondere Vorteil für Coaches: EMDR kann – richtig kontextualisiert und nicht im heilkundlichen Rahmen eingesetzt – auch bei nicht-diagnostischen Themen (z. B. Schulmotivation, Prüfungsangst, Medienkonsum, Selbstwertprobleme) äußerst effektiv sein. Das schafft Raum für verantwortungsvolles, wirkungsvolles Arbeiten jenseits klassischer Therapiepfade.
EMDR für Kinder: Herz, Verstand – und Methode
- Sich auf EMDR mit Kindern und Jugendlichen zu spezialisieren heißt:
- Ihre fachlichen Kompetenzen zu erweitern
- Ihre Praxis zukunftsfest aufzustellen
- und dabei einen Beitrag zu leisten, der wirklich zählt
Denn wer einem Kind hilft, eine Blockade zu überwinden, verändert oft ein ganzes Leben.
Der Bereich „EMDR mit Kindern und Jugendlichen“ gehört zu den spannendsten, sinnvollsten und zukunftsträchtigsten Feldern im therapeutischen und beratenden Kontext. Und mit der richtigen Qualifikation – wie z. B. durch unser spezialisiertes Seminar mit umfangreichem Skript und Praxismanual – sind Sie bestens gerüstet, um in diesem Feld sicher, verantwortungsvoll und erfolgreich zu arbeiten.
Was dürfen Coaches anbieten, was Heilbehandler?
Klare Rahmenbedingungen für die EMDR-Arbeit mit Kindern und Jugendlichen
Die therapeutische Arbeit mit Kindern und Jugendlichen ist ein sensibles Feld – rechtlich, methodisch und in der Verantwortung gegenüber Eltern und Institutionen. Deshalb ist es wichtig, die Unterschiede zwischen heilkundlicher und nicht-heilkundlicher Tätigkeit zu kennen. In dieser Ausbildung vermitteln wir Inhalte, die von Coaches und Therapeuten gleichermaßen genutzt werden können – jedoch je nach Berufshintergrund unterschiedlich angewendet werden dürfen.
Für Heilpraktiker für Psychotherapie (HPP) und andere Heilbehandler gilt:
Wer über eine Heilerlaubnis nach dem Heilpraktikergesetz, eine Approbation oder eine staatliche Zulassung als psychologischer oder ärztlicher Psychotherapeut verfügt, darf die vermittelten Methoden im therapeutischen Rahmen bei psychischen Störungen mit Krankheitswert einsetzen.
Das bedeutet:
- Sie dürfen EMDR bei diagnostizierten Angststörungen, Anpassungsstörungen, Traumafolgestörungen, selektiven Essstörungen u. v. m. einsetzen
- Sie dürfen mit Eltern und Kindern therapeutische Prozesse im Rahmen der Heilkunde gestalten
- Sie dürfen EMDR auch in Verbindung mit Diagnostik und krankheitsbezogener Dokumentation anwenden
- Eine Honorargestaltung als Heilbehandlung ist rechtlich zulässig
Für Coaches, Pädagogen oder psychologische Berater ohne Heilerlaubnis gilt:
Auch ohne Heilerlaubnis können Sie viele der vermittelten Methoden im Coaching-Kontext oder im Rahmen emotionaler Begleitung anwenden – vorausgesetzt, es liegt keine behandlungsbedürftige psychische Störung vor, und Sie überschreiten keine heilkundlichen Grenzen.
Das bedeutet:
- Sie können EMDR-Elemente einsetzen zur Stärkung des Selbstwerts, Verbesserung der Konzentration, Lösung emotionaler Blockaden, Vorbereitung auf Prüfungen oder Motivation im schulischen Kontext
- Sie dürfen mit Kindern arbeiten, bei denen keine diagnostizierte psychische Erkrankung vorliegt (z. B. bei Schulstress, Medienkonsum, Selbstvertrauen, Umgang mit Herausforderungen)
- Sie dürfen mit Eltern an förderlichen Kommunikationsmustern und Ressourcenarbeit arbeiten
- Ihre Arbeit darf keine Diagnosen enthalten und sollte nicht den Anschein einer Therapie erwecken
Wichtig: In der Praxis ist es oft sinnvoll, mit einem stabilen Netzwerk zu arbeiten – z. B. mit Ärzten, Psychotherapeuten oder Heilpraktikern für Psychotherapie, an die Sie bei Bedarf weiterverweisen können.
Was beide Gruppen eint:
Ob Coach oder Therapeut – mit den Inhalten dieses Seminars erhalten Sie ein kraftvolles Instrumentarium, das Ihnen erlaubt:
- Kinder emotional zu stärken
- Blockaden zu lösen
- Entwicklungsprozesse zu unterstützen
- und Eltern wertvolle Impulse zu geben
Die Skript-Materialien und Protokolle bieten dabei sowohl für heilkundlich tätige Therapeuten als auch für nicht-heilkundlich arbeitende Coaches zahlreiche Einsatzmöglichkeiten – jeweils im passenden rechtlichen Rahmen.
Sie benötigen also nicht zwingend eine Heilerlaubnis, um mit EMDR-Elementen positive Veränderungen zu ermöglichen – wohl aber ein gutes Bewusstsein für Ihre Rolle, Grenzen und Möglichkeiten. Genau dieses Bewusstsein fördern wir in dieser Ausbildung – damit Sie Ihre Kompetenzen verantwortungsvoll und wirkungsvoll einsetzen können.
Teilnehmer-Meinungen und Erfahrungen zu TherMedius®
Tausende von Therapeuten aus Deutschland, Österreich, der Schweiz, aber auch den USA, Canada, Russland oder Asien haben bereits Seminare bei TherMedius® besucht und mit derzeit ca. 5000 Seminarbuchungen jährlich wächst die Absolventenzahl weiter kontinuierlich an.
Durch die Möglichkeit der TherMedius® Online-Seminare können mittlerweile deutschsprachige Teilnehmer aus aller Welt noch unkomplizierter live an unseren Seminaren teilnehmen - Es findet kaum ein Online-Seminar statt, an dem nicht auch Teilnehmer von außerhalb Deutschlands "anwesend" sind!
Eine beachtliche Zahl an TherMedius® Absolventen ist mit den bei TherMedius® erlernten Inhalten (mittlerweile teilweise schon seit vielen Jahren!) erfolgreich in eigener Praxis oder ergänzend im medizinischen oder beratenden Beruf, als Führungskraft, in der Kommunikation mit Menschen oder im Ehrenamt tätig.
Auch im Fernsehen stellten TherMedius®-Ausbilder und Absolventen bereits vielfach Ihr Können unter Beweis (siehe Bericht über Hypnose bei Stern TV) und bei einem Großteil der im deutschsprachigen Raum tätigen Hypnotiseure und Hypnotherapeuten finden sich TherMedius® Aus- oder Weiterbildungen auf der Website oder im Lebenslauf.
Wir glauben also, beruhigt und sicherlich auch mit einem gewissen Stolz sagen zu können: Die TherMedius® Ausbildungskonzepte haben sich bewährt!
Teilnehmer, die heute ein Seminar von TherMedius® besuchen profitieren nicht nur vom Erfahrungsschatz des TherMedius® -Insituts selbst, sondern auch von den Erfahrungen anderer Teilnehmer, die sie uns über die Jahre hinweg zurückmeldeten sowie der Reifung und Weiterentwicklung der Seminarinhalte über hunderte von Veranstaltungen hinweg.
Wenn es Sie interessiert, wie andere Teilnehmer die Seminare von TherMedius® fanden, schauen Sie doch einfach einmal in unseren TherMedius® Teilnehmer-Feedback Bereich.