2a. EMDR Schmerztherapie

Fachvertiefung: EMDR Schmerztherapie

In der EMDR-Basis-Ausbildung lernen Teilnehmer, wie sich belastende Erlebnisse und die damit verbundenen Körperempfindungen mit dem Standardprotokoll bearbeiten lassen. Für viele Klienten mit akuten oder klar eingrenzbaren Schmerzzuständen ist dieses Wissen oft ein wertvoller erster Schritt und führt zu spürbarer Entlastung und neuen Impulsen im Umgang mit dem eigenen Körper.

Doch viele EMDR-Anwender, die regelmäßig mit Schmerzklienten arbeiten, berichten von einem Bedarf an noch mehr Detail-Tiefe: noch mehr Sicherheit im Umgang mit chronischen Schmerzsyndromen, mehr Klarheit bei der komplexen Zielauswahl, differenziertere Protokolle für verschiedene Schmerzarten – und vor allem praxiserprobte Strategien für festgefahrene Prozesse. Also Spezialwissen bezüglich Schmerztherapie, das über das reguläre EMDR noch hinausgeht.

Genau dafür wurde diese Fortbildung konzipiert.

In einem didaktisch klar strukturierten Aufbau verbinden wir aktuelle Erkenntnisse der Schmerzforschung mit neurobiologischem Hintergrundwissen zur Schmerzchronifizierung (z.B. Schmerzmatrix, zentrale Sensitivierung) und differenzialdiagnostischen Abgrenzungen (z.B. zu somatoformen Störungen). Ein besonderer Fokus liegt auf der praxisorientierten Umsetzung: Sie erhalten strukturierte Spezialprotokolle für akute Schmerzen, chronische Rückenschmerzen, Fibromyalgie, Migräne, neuropathische Schmerzen, Phantomschmerzen, psychosomatische Beschwerden und mehr.

Jedes Thema wird durch konkrete Fallbeispiele mit vollständigem Sitzungsverlauf veranschaulicht – inklusive typischer Stolpersteine wie Kinesophobie (Bewegungsangst), sekundärem Krankheitsgewinn oder einer tief verankerten "Schmerz-Identität". Hinzu kommen gezielte Strategien zur Arbeit mit der aktuellen Schmerzempfindung als Target, mit der Ursprungserinnerung des Schmerzes sowie mit der Angst vor zukünftigen Schmerzattacken.

Ein weiterer Schwerpunkt dieser Fortbildung ist die Integration zusätzlicher Ressourcen: Sie erhalten hypnotische Suggestionstexte, geführte Trancereisen und Meditationen, die sich ideal zur Stabilisierung, Schmerzdistanzierung oder zur Stärkung der Selbstheilungskräfte einsetzen lassen. Auch Teilnehmer ohne Hypnosekenntnisse können diese Vorlagen sicher anwenden – ob im Live-Setting, als Audiodatei oder in schriftlicher Form zur selbstwirksamen Nachbereitung für Klientinnen und Klienten.

Diese Fortbildung richtet sich an EMDR-Anwender mit EMDR-Grundausbildung, die ihre Kompetenzen gezielt auf dem Gebiet der Schmerztherapie vertiefen möchten – sei es in psychotherapeutischen, heilpraktischen, physiotherapeutischen oder Coaching-Kontexten.

Wenn Sie Ihre EMDR-Fähigkeiten fundiert erweitern und auch bei komplexen, chronifizierten oder vielschichtigen Schmerzsyndromen sicher und wirksam arbeiten möchten, bietet Ihnen dieses Seminar ein strukturiertes, tiefgehendes und praxisnahes Weiterbildungsformat mit echtem Mehrwert.


EMDR Schmerztherapie - Kurzübersicht

 

ONLINE-Seminar

Seminardauer

eintägig

Unterrichtsstunden

4,5 Stunden inkl. ca. 20 min Pause

Seminarzeiten

die Uhrzeiten an den jeweiligen Terminen entnehmen Sie Terminkalender

Seminarpreis

199 €

Skript / Unterlagen

Umfassendes Skript mit allen Abläufen und Erläuterungen, die einen fachgerechten Einsatz des EMDR in der Schmerztherapie ermöglichen.

Seminaranschrift und - Veranstalter

Online / Veranstalter siehe Terminkalender

Qualifikation / Zertifikat

EMDR Schmerztherapie (TMI)

Vorkenntnisse

Vorheriger Besuch der EMDR-Basis-Ausbildung erforderlich (idealerweise bei TherMedius®, falls eine EMDR-Ausbildung bei einem anderen Institut besucht wurde, sollte ein vergleichbarer Kenntnisstand vorhanden sein). Teilnehmende sollten das EMDR grundsätzlich bereits beherrschen. In dieser Fortbildung geht es darum, die vorhandenen Kenntnisse weiter auszubauen und auf die spezialisierte Behandlung von Kindern und Jugendlichen abzustimmen.

Seminarinhalte

Auffrischung der EMDR-Grundlagen für die Arbeit mit Schmerzklienten; Neurobiologische Grundlagen: Was bei chronischem Schmerz im Gehirn passiert (Schmerzmatrix, zentrale Sensitivierung); Differenzialdiagnostik: Abgrenzung zu somatoformen Störungen, Hypochondrie und Depression; Spezieller EMDR-Anamnesebogen für Schmerzklienten; Praktische Behandlungsschritte bei verschiedenen Schmerzformen; Spezifische EMDR-Protokolle bei akuten Schmerzen, chronischen Rückenschmerzen, Fibromyalgie, Migräne, neuropathischen Schmerzen, Phantomschmerzen, psychosomatischen Beschwerden und Tumorschmerzen; Fallbeispiele mit vollständigem Sitzungsverlauf; Umgang mit Blockaden, Krankheitsgewinn, der "Schmerz-Identität" und Kinesophobie; Ergänzende Interventionen: Ego-State-Arbeit (der "schmerzleidende Anteil"), imaginative Techniken zur Schmerztransformation, Stabilisierungshilfen; Hypnose, Trancereisen & Suggestionstexte zur Kombination mit EMDR; Umfangreiche Materialien und Tools zur direkten Anwendung in der therapeutischen Praxis.

Termine EMDR

Hier finden Sie alle Online-Termine für das TherMedius® EMDR bei Trauma-Seminar


Inhaltsübersicht des SKRIPTS zu dieser Fortbildung

  • 1. Kompakte Auffrischung der EMDR-Grundlagen für die Schmerztherapie

  • 1.2 Kurzüberblick: Die 8 Phasen des EMDR-Standardprotokolls im Schmerzkontext

  • 1.3 Besonderheiten bei der Schmerzbehandlung: Das neurobiologische Schmerzgedächtnis

  • 1.4 Varianten der bilateralen Stimulation (BLS) bei Schmerzklienten gezielt auswählen (z.B. erdende vs. dissoziative BLS)

  • 2. Vertiefte Diagnostik und Anamnese bei Schmerzstörungen

  • 2.1 Differenzierung von Schmerzformen (akut, chronisch, nozizeptiv, neuropathisch, noziplastisch)

  • 2.2 Gehirnforschung – was bei chronischem Schmerz im Gehirn abläuft (Schmerzmatrix, zentrale Sensitivierung)

  • 2.3 Differenzialdiagnostik – Abgrenzung zu somatoformen Störungen, Hypochondrie und Depression

  • 2.4 Spezieller EMDR-Anamnesebogen für Schmerzklienten

  • 2.5 Interpretation und diagnostische Auswertung: Die "Landkarte des Schmerzerlebens" erstellen

  • 3. Die Stabilisierungsphase: Das Fundament sicherer Schmerztherapie

  • 3.1 Das "Window of Tolerance" bei chronischem Schmerz

  • 3.2 Essenzielle Stabilisierungstechniken für Schmerzklienten (Körperreisen, beruhigende Imaginationen)

  • 3.3 Umgang mit Schmerzspitzen (Flare-ups) und emotionaler Überflutung

  • 3.4 Vorgehensweise & Anwendung: Ressourcenarbeit jenseits des Schmerzes

  • 4. Praktische EMDR-Behandlungsschritte in der Schmerztherapie

  • 4.1 Auswahl und Einstufung relevanter Zielerinnerungen (Targets) bei Schmerz * Arbeit mit der Ursprungserinnerung (Unfall, Diagnose, erste Symptome) * Arbeit mit der aktuellen Schmerzempfindung als Target * Arbeit mit der Angst vor dem zukünftigen Schmerz (Erwartungsangst)

  • 4.2 Umgang mit Blockaden: Arbeit mit Widerstand, Krankheitsgewinn und "Schmerz-Identität"

  • 4.3 Arbeit mit somatischen Erinnerungen und Kinesophobie (Bewegungsangst)

  • 4.4 Der Körperscan als finaler Schritt der somatischen Re-Integration

  • 5. Spezifische EMDR-Protokolle bei unterschiedlichen Schmerzformen

  • 5.1 EMDR bei akuten Schmerzen (z.B. post-operativ, nach Verletzungen)

  • 5.2 EMDR bei chronischen Rückenschmerzen und muskuloskelettalen Syndromen

  • 5.3 EMDR bei Fibromyalgie und generalisierten Schmerzstörungen

  • 5.4 EMDR bei Migräne und chronischen Kopfschmerzen

  • 5.5 EMDR bei neuropathischen Schmerzen (Nervenschmerzen)

  • 5.6 EMDR bei Phantomschmerzen und Stumpfschmerzen

  • 5.7 EMDR bei schmerzassoziierten Autoimmunerkrankungen (z.B. Rheumatoide Arthritis)

  • 5.8 EMDR bei psychosomatischen und somatoformen Schmerzstörungen

  • 5.9 EMDR bei Tumorschmerzen und in der Psychoonkologie

  • 5.10 Spezialprotokoll: EMDR bei traumatischem Schmerzgedächtnis

  • 6. Fallbeispiele aus der Praxis – Ablauf und Umsetzung mehrerer Sitzungen

  • 6.1 Fallbeispiel: Chronischer Rückenschmerz – Vom Schmerzgedächtnis zur Bewegungsfreiheit

  • 6.2 Fallbeispiel: Migräne – Arbeit mit Triggern und Aurasymptomen

  • 6.3 Fallbeispiel: Fibromyalgie – Längere Prozessbegleitung und Ressourcenfokus

  • 6.4 Fallbeispiel: Phantomschmerz – Prozessierung des Verlusts und der Körperintegrität

  • 6.5 Fallbeispiel: Akutschmerz nach Unfall – Prävention der Chronifizierung

  • 7. Ergänzende Techniken und Interventionen in der Schmerztherapie

  • 7.1 EMDR kombiniert mit Ego-State-Arbeit (der "schmerzleidende Anteil")

  • 7.2 Imaginative und metaphorische Interventionen zur Schmerztransformation (Farbe, Form, Temperatur des Schmerzes)

  • 7.3 Selbsthilfetechniken zur Regulation des Nervensystems – Tools für den Alltag

  • 8. Begleitende Meditationen und Trancereisen nach der EMDR-Schmerzbehandlung

  • 8.1 Trancereise zur körperlichen Entspannung und Regeneration

  • 8.2 Meditation: "Wohlwollende Präsenz inmitten des Schmerzes"

  • 9. Materialien und Vorlagen für die Praxis (direkt anwendbar)

  • 9.1 Spezieller EMDR-Anamnesebogen für Schmerz und chronische Erkrankungen

  • 9.2 Der EMDR-Schmerztagebuch (Target- und Fortschritts-Tracker)

  • 9.3 Arbeitsvorlagen für Klienten: Mein Schmerz-Management-Koffer zur Selbstregulation

  • 9.4 Psychoedukations-Blatt für Klienten: "Wie EMDR bei Schmerz hilft"

  • 10. Hypnose-Suggestionstexte & Meditationen zur Kombination mit EMDR

  • 10.1 Schmerzdissoziation – Innere Distanz zum Schmerzerleben schaffen

  • 10.2 Selbstheilungskräfte stärken – Den inneren Heiler aktivieren

  • 10.3 Schlafstörungen bei Schmerz – In die Erholung finden

  • 10.4 Innerer Kritiker ("Du simulierst nur") – Den inneren Ankläger verwandeln

  • 10.5 Körperbild & Fremdheitserleben – Wieder Freundschaft mit dem eigenen Körper schließen

  • 10.6 Angst vor Bewegung (Kinesophobie) auflösen – Vertrauen in den Körper zurückgewinnen

  • 10.7 Lebensfreude trotz Schmerz – Ressourcen jenseits der Symptome entdecken

  • 10.8 Akzeptanz und Loslassen – Den Kampf gegen den Körper beenden

  • 11. Nützliche Checklisten, Übersichten und Tools für den Praxisalltag

  • 11.1 Checkliste zur EMDR-Eignung bei Schmerzklienten (Erstgespräch-Screening)

  • 11.2 Checkliste für die Sitzungsvorbereitung (für den Therapeuten)

  • 11.3 Troubleshooting-Guide: "Was tun, wenn…?" bei typischen Schwierigkeiten der Schmerztherapie

  • 11.4 Checkliste zur Rückfallprophylaxe und zur Sicherung der Erfolge (Umgang mit Schmerzspitzen)


Warum es für EMDR-Anwender sinnvoll ist, die Kenntnisse in Bezug auf Schmerztherapie gezielt zu vertiefen

Wer mit EMDR arbeitet, begegnet in der Praxis fast zwangsläufig dem Thema Schmerz. Denn Schmerzerleben ist selten nur eine rein körperliche Empfindung – es ist untrennbar mit Emotionen, biografischen Erfahrungen und tiefen Überzeugungen verknüpft. Viele chronische Schmerzzustände, die auf den ersten Blick rein somatisch erscheinen, haben ihren Ursprung in oder werden aufrechterhalten durch unverarbeitete Belastungen, die tief im Nervensystem verankert sind.

In der EMDR-Basis-Ausbildung wird bereits vermittelt, wie sich körperliche Missempfindungen prozessieren lassen. Doch die Erfahrung zeigt: Gerade bei komplexen chronischen Verläufen, tiefsitzender Bewegungsangst oder einer über Jahre gewachsenen "Schmerz-Identität" stoßen viele EMDR-Anwender an ihre Grenzen – nicht, weil EMDR nicht wirksam wäre, sondern weil der sichere Umgang mit schmerztherapeutischen Prozessen vertieftes Fachwissen erfordert.

1. Schmerz ist nicht gleich Schmerz – und verlangt differenzierte Zugänge

Ein akuter Schmerz nach einer Verletzung ist etwas anderes als ein chronischer neuropathischer Schmerz oder Fibromyalgie. Die neurobiologische Prägung bei einer zentralen Sensitivierung unterscheidet sich massiv von der Verarbeitung eines klar umgrenzten Schmerzereignisses. Wer hier differenziert arbeitet, kann gezielter stabilisieren, präzisere Targets (wie die Schmerzerinnerung, die aktuelle Empfindung oder die Zukunftsangst) auswählen und individueller begleiten – das schafft nicht nur Vertrauen, sondern erhöht auch die Wirksamkeit der Methode.

2. Je besser das Verständnis, desto sicherer der therapeutische Raum

Ein fundiertes Wissen über die Vorgänge im schmerzgeprägten Gehirn – z. B. über die Schmerzmatrix, neuroplastische Veränderungen oder die Rolle des limbischen Systems bei der emotionalen Bewertung von Schmerz – ermöglicht es EMDR-Anwendern, Reaktionen besser einzuordnen. Genauso wichtig ist die Fähigkeit zur Differenzialdiagnose: Nicht jede Schmerzsymptomatik ist primär psychogen, nicht jeder Widerstand ein sekundärer Krankheitsgewinn. Wer die biopsychosozialen Zusammenhänge versteht, begleitet fundierter – und schützt Klient wie Prozess gleichermaßen.

3. Sicherheit im Umgang mit Komplexität und Instabilität

Gerade Klientinnen und Klienten mit chronischen Schmerzstörungen reagieren sensibel – auf Stress, auf innere Bilder, auf bestimmte Reize in der EMDR-Sitzung. Ohne stabilisierende Techniken, ein Gespür für das „Window of Tolerance“ oder Kenntnisse in der Arbeit mit somatischen Erinnerungen kann es schnell zu Überforderung oder Schmerzspitzen (Flare-ups) kommen. Eine spezialisierte Fortbildung bietet die Werkzeuge, um auch bei Blockaden, Kinesophobie oder einer tiefen Identifikation mit dem Schmerz souverän und verantwortungsvoll zu arbeiten.

4. Spezialisierung schafft Vertrauen – auch in scheinbar hoffnungslosen Fällen

Wer mit chronisch kranken Menschen arbeitet, braucht nicht nur Fachwissen, sondern auch Haltung, Klarheit und Selbstsicherheit. Eine Vertiefung der schmerztherapeutischen Kompetenz vermittelt genau das – und signalisiert auch nach außen: Hier arbeitet jemand, der versteht, dass der Schmerz real ist und gleichzeitig eine psychische Dimension hat. Klientinnen und Klienten, die oft eine lange Odyssee hinter sich haben, spüren das. Diese anerkennende Haltung ist entscheidend – und oft der erste Schritt zur Veränderung.

5. Praxistaugliche Werkzeuge machen den Unterschied

Wer sich über das Grundwissen hinaus fortbildet, profitiert auch methodisch: durch spezielle EMDR-Protokolle für unterschiedliche Schmerzformen, durch strukturierte Fallbeispiele, differenzierte Anamnesebögen, Psychoedukationshilfen, Hypnose-Suggestionstexte oder Trancereisen zur Nachbereitung. Das ist der Unterschied zwischen „wissen wie es geht“ – und „es wirklich umsetzen können“.

Für EMDR-Anwender, die regelmäßig mit Schmerzklienten arbeiten – oder sich gezielt auf die psychosomatische Schmerztherapie spezialisieren möchten – bietet eine Fachvertiefung nicht nur neue Perspektiven, sondern einen echten Mehrwert: mehr Sicherheit, mehr Tiefe, mehr Wirksamkeit. Und vor allem: eine noch tragfähigere und heilsamere therapeutische Beziehung für jene Menschen, deren Leben vom Schmerz dominiert wird.


Welche Möglichkeiten haben COACHES ohne Heilerlaubnis, das Knowhow aus diesem Seminar anzuwenden?

Wie EMDR-Kompetenz auch im Coaching-Kontext wirksam werden kann – ganz ohne Heilkunde

Für viele Coaches stellt sich die Frage, ob eine Vertiefung im Bereich „Schmerztherapie mit EMDR“ überhaupt relevant ist – schließlich dürfen Coaches ohne Heilerlaubnis keine Krankheiten oder diagnostizierte Schmerzstörungen behandeln. Die klare Antwort lautet: Ja, es ist hochrelevant – und sinnvoll. Denn nicht jede Form von Schmerz oder körperlicher Missempfindung ist Ausdruck einer behandlungsbedürftigen Störung. Viele Menschen leiden unter stressbedingten Verspannungen, emotionalen Blockaden, die sich körperlich äußern, oder limitierenden Überzeugungen über den eigenen Körper. Dies sind keine pathologischen Zustände, sondern legitime und wirksame Coaching-Themen.

1. Stressbedingte Körperreaktionen erkennen und entlasten

Viele Coaching-Klienten berichten von typischen Stresssymptomen: Spannungskopfschmerz vor wichtigen Terminen, „ein Kloß im Hals“ bei schwierigen Gesprächen oder Magenschmerzen bei Überforderung. Solche psycho-somatischen Reaktionen sind keine Krankheiten, sondern direkte körperliche Ausdrucksformen von innerem Druck. Mit EMDR-Elementen lässt sich der zugrundeliegende Stressor (z. B. die Angst vor dem Termin) bearbeiten, wodurch sich die körperliche Reaktion oft von selbst auflöst – dies ist wirksames Stressmanagement und keine Heilbehandlung.

2. Ressourcen stärken, wo der Körper als Belastung erlebt wird

Klienten, die sich durch private oder berufliche Herausforderungen chronisch überlastet fühlen, beschreiben ihren Körper oft als schwach, erschöpft oder als „Gegenspieler“. Coaches können hier mit EMDR-gestützter Ressourcenarbeit gezielt die innere Stabilität und das Gefühl von Vitalität fördern: durch die Verankerung positiver Körpererinnerungen, das mentale Etablieren von innerer Kraft oder durch imaginative Übungen zur Regeneration. Das ist keine Therapie – sondern achtsames Empowerment zur Stärkung der persönlichen Resilienz.

3. Zukunftsorientiertes Arbeiten trotz körperlicher Limitierungen

Ein Klient möchte sich beruflich verändern, aber der Gedanke daran löst Migräne aus. Ein anderer will mehr Sport treiben, wird aber von alten Schmerzerinnerungen nach einer Verletzung blockiert. EMDR-Techniken ermöglichen es, solche blockierenden Verknüpfungen zwischen einem Zukunfts-Ziel und einer körperlichen Missempfindung aufzulösen. Coaches dürfen diesen Prozess begleiten, solange sie auf der Ebene der Aktivierung von Potenzialen und der Lösung mentaler Blockaden arbeiten.

4. Körperbewusstsein und Selbstregulation fördern

Viele Menschen haben den Bezug zu den Signalen ihres Körpers verloren. Sie spüren Anspannung erst, wenn sie schmerzt, oder Erschöpfung erst, wenn nichts mehr geht. EMDR-basierte Methoden wie ein achtsamer Bodyscan (zur Wahrnehmung, nicht zur Diagnose), bilaterale Stimulation zur Beruhigung oder imaginative Körperreisen können Klienten helfen, das Nervensystem zu regulieren und ein feineres Gespür für die eigenen Bedürfnisse zu entwickeln. Dies ist ein wertvoller Beitrag zu mehr Präsenz und Selbstfürsorge im Alltag.

5. Limitierende Überzeugungen über den eigenen Körper lösen

Sätze wie „Mein Körper ist mein Feind“, „Ich bin einfach nicht belastbar“ oder „Auf meinen Körper ist kein Verlass“ sind tiefsitzende Glaubenssätze, die im Coaching häufig auftauchen. Mit gezieltem Einsatz von EMDR-Tools lassen sich solche hinderlichen Überzeugungen bearbeiten und durch ein neues, positives und kooperatives Selbstkonzept ersetzen – ohne pathologisierend zu arbeiten, aber mit tiefgreifender Wirkung auf die Selbstwahrnehmung.

Das Knowhow aus der Fachfortbildung „EMDR in der Schmerztherapie“ bietet auch Coaches ohne Heilerlaubnis einen großen Mehrwert – sofern sie verantwortungsvoll innerhalb ihrer Kompetenzgrenzen agieren. Wer Menschen dabei unterstützt, die Botschaften ihres Körpers zu verstehen, sich von stressbedingten Belastungen zu befreien und ihre innere Balance wiederzufinden, findet in diesem Seminar kraftvolle, praxiserprobte Werkzeuge.

Denn auch im Coaching gilt: Echte Veränderung beginnt dort, wo der Körper nicht länger als Problem, sondern als weiser Ratgeber und Quelle der eigenen Stärke wahrgenommen wird.


100 typische Belastungen und Erfahrungen, die eine Schmerztherapie erforderlich machen können

  • Chronische Rückenschmerzen (Lendenwirbelsäule)

  • Chronische Nackenschmerzen (Halswirbelsäule)

  • Spannungskopfschmerzen

  • Migräne mit und ohne Aura

  • Fibromyalgie-Syndrom

  • Arthritische Schmerzen (z.B. rheumatoide Arthritis)

  • Arthrose-Schmerzen in Gelenken (Knie, Hüfte, Hände)

  • Phantomschmerzen nach Amputation

  • Postoperative Schmerzen nach Operationen

  • Tumorschmerzen bei Krebserkrankungen

  • Schmerzen durch Chemotherapie oder Bestrahlung

  • Neuropathische Schmerzen (Nervenschmerzen)

  • Trigeminusneuralgie

  • Post-Zoster-Neuralgie (nach Gürtelrose)

  • Diabetische Polyneuropathie

  • Menstruationsschmerzen (Dysmenorrhoe)

  • Endometriose-bedingte Schmerzen

  • Reizdarmsyndrom mit krampfartigen Schmerzen

  • Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa

  • Magengeschwüre (unterstützend zur ärztlichen Therapie)

  • Kiefergelenkschmerzen (CMD / Craniomandibuläre Dysfunktion)

  • Nächtliches Zähneknirschen (Bruxismus) mit Folgeschmerzen

  • Schmerzen nach Sportverletzungen (Zerrungen, Prellungen)

  • Schleudertrauma nach Unfällen

  • Schmerzen bei der Wundheilung (z.B. nach Verbrennungen)

  • Geburtsschmerzen (als Vorbereitung und Begleitung)

  • Chronisches Beckenschmerzsyndrom

  • Schmerzen durch Multiple Sklerose

  • Phantomsensationen, die als schmerzhaft empfunden werden

  • Complex Regional Pain Syndrome (CRPS / Morbus Sudeck)

  • Schmerzen bei Gürtelrose (Herpes Zoster)

  • Tinnitus, der als schmerzhaft oder quälend empfunden wird

  • Schmerzen bei Bandscheibenvorfällen

  • Ischialgie ("Ischias"-Schmerzen)

  • Gelenkschmerzen durch Gicht

  • Schmerzen durch Osteoporose

  • Psychogener Schmerz (Schmerz ohne organische Ursache)

  • Somatoforme Schmerzstörung

  • Schmerzen als Ausdruck von Depression oder Angst

  • Schmerzen bei und nach zahnärztlichen Behandlungen

  • Chronische Müdigkeit mit Ganzkörperschmerz (CFS/ME)

  • Schmerzen durch Muskelverspannungen aufgrund von Stress

  • "Herzschmerz" nach Trennung oder Verlust (psychosomatisch)

  • Das Gefühl, eine "Last auf den Schultern zu tragen" (somatisierte Metapher)

  • Schmerzen als Folge von unbewältigtem Trauma

  • Chronische Bauchschmerzen bei Kindern ohne Befund

  • Wachstumsschmerzen bei Jugendlichen

  • Restless-Legs-Syndrom mit schmerzhaften Missempfindungen

  • Schmerzen durch Skoliose oder andere Haltungsfehler

  • Karpaltunnelsyndrom

  • Sehnenscheidenentzündung (Tendovaginitis)

  • Fersensporn

  • Schmerzen bei Gürtelrose

  • Interkostalneuralgie (Nervenschmerzen zwischen den Rippen)

  • Schmerzen durch Nierensteine (begleitend)

  • Kopfschmerzen durch Wetterfühligkeit

  • Schmerzen nach Knochenbrüchen

  • Vulvodynie (chronische Schmerzen im Genitalbereich)

  • Prostatitis-bedingte Schmerzen

  • Schmerzen durch Psoriasis-Arthritis

  • Angina Pectoris (nur unterstützend und nach strenger kardiologischer Abklärung)

  • Schmerzen als Nebenwirkung von Medikamenten

  • Chronische Entzündungsschmerzen

  • Schmerzen durch Borreliose

  • Unspezifische Gliederschmerzen

  • Schmerzen, die sich durch emotionale Belastung verstärken

  • Schmerzen in der Palliativmedizin zur Verbesserung der Lebensqualität

  • Muskelschmerzen nach Überanstrengung

  • Schmerzen durch Fibrome oder Zysten

  • Chronische Halsschmerzen ohne Infektionsnachweis

  • Schmerzen im Ohr (Otalgie) ohne organischen Befund

  • Gesichtsschmerzen unklarer Ursache

  • "Stress-Bauchschmerz" vor wichtigen Ereignissen

  • Schmerzen durch alte, schlecht verheilte Narben

  • Somatisierte Wut ("einen dicken Hals haben")

  • Somatisierte Trauer (Druck auf der Brust)

  • Schmerzen, die als "ererbt" empfunden werden (transgenerational)

  • Schmerzen durch Raynaud-Syndrom

  • Hodenschmerzen ohne urologischen Befund

  • Schmerzen bei Blasenentzündungen (unterstützend)

  • Steißbeinschmerzen (Kokzygodynie)

  • Schmerzen bei Frozen Shoulder

  • Tennis- oder Golferellenbogen

  • Schmerzen durch einseitige berufliche Belastung

  • Das Gefühl, innerlich "zu zerreißen" (psychosomatischer Konfliktschmerz)

  • Schmerzen durch Krämpfe in den Beinen oder Füßen

  • Chronische Schmerzen nach einer Virusinfektion (Post-viral)

  • Schmerzen, die als Bestrafung empfunden werden (Schuld-Thematik)

  • Schmerzen als unbewusste Strategie, um Zuwendung zu erhalten

  • Schmerzen als Mittel zur Vermeidung unliebsamer Aufgaben

  • Schmerzen bei Fibromyalgie-Schüben

  • Chronische Schmerzen im Bereich des Brustbeins

  • Schmerzen durch Wirbelgleiten (Spondylolisthesis)

  • Schmerzen als Folge von Burnout und totaler Erschöpfung

  • Schmerzen, die mit einem "gebrochenen Herzen" assoziiert sind

  • Schmerzen bei Sinusitis (Nasennebenhöhlenentzündung)

  • Chronische Gelenkschmerzen nach Infektionen

  • Schmerzen, die als "energetische Blockade" empfunden werden

  • Schmerzen als unbewusste Identifikation mit einem leidenden Familienmitglied

  • Allgemeine, unklare Schmerzzustände zur Verbesserung der Lebensqualität

Selbstverständlich gibt es noch viele weitere Beispiele und Konstellationen, wie sich Schmerzzustände äußern können – diese 100 Beispiele geben aber vermutlich schon ein recht gutes Gefühl dafür, wie facettenreich das Thema Schmerz ist und wie wertvoll eine Unterstützung in solchen Konstellationen sein kann.


Fallbeispiele für EMDR Schmerztherapie in ambulanter PSYCHOTHERAPIE-Praxis

Im Folgenden finden Sie eine Reihe von Fallbeispielen, wie EMDR-Behandlungen bei Schmerz in einer ambulanten psychotherapeutischen Praxis verlaufen können. Selbstverständlich können Themen, Zeiten und Verläufe variieren (bspw. ggf. längerfristige Behandlungen bei besonders schweren oder chronifizierten Fällen). Die Fallbeispiele sollen Ihnen vor allem einen Eindruck für die unserer Erfahrung nach häufig in dieser Form vorkommenden Anwendungsbereiche, Behandlungskonzepte und Verläufe der im Seminar beinhalteten Themen in einer typischen freien ambulanten Psychotherapie-Praxis (bspw. HP/HPP, PPT/ÄPT-Privatpraxis) geben.

1. Männlich, 48 Jahre – Chronischer Rückenschmerz nach Bandscheibenvorfall vor 5 Jahren

• Seit der Diagnose massive Bewegungsangst (Kinesophobie), Schonhaltung und Identifikation als „Schmerzpatient“.

• Behandlungsverlauf: 10 Sitzungen über 12 Wochen

• Fokus: EMDR auf die Erinnerung an den ersten akuten Schmerz und die Diagnosestellung; Prozessieren der aktuellen Schmerzempfindung; Ressourcenarbeit zur Stärkung des Vertrauens in den Körper.

• Ergebnis: Deutlich reduziertes Schmerzniveau im Alltag, Kinesophobie aufgelöst, Wiederaufnahme von leichten sportlichen Aktivitäten möglich.

2. Weiblich, 54 Jahre – Fibromyalgie mit generalisierten Schmerzen und chronischer Erschöpfung

• Die Klientin leidet unter wandernden Schmerzen, „Brain Fog“ und Schlafstörungen; in der Biografie zeigen sich frühe emotionale Belastungen.

• Behandlungsverlauf: 15 Sitzungen über 4 Monate, anschließend monatliche Begleitung

• Fokus: Lange Stabilisierungsphase mit Körperreisen; Ego-State-Arbeit („der leidende Anteil“); sanftes EMDR auf frühe biografische Stressoren; Suggestionstexte zur Beruhigung des Nervensystems.

• Ergebnis: Bessere Regulation der Schmerzspitzen (Flare-ups), mehr Energiereserven im Alltag, verbesserte Schlafqualität.

3. Weiblich, 35 Jahre – Chronische Migräne mit starker Erwartungsangst

• Seit der Pubertät häufige Migräneanfälle, die das Sozial- und Berufsleben stark einschränken; große Angst vor der nächsten Attacke.

• Behandlungsverlauf: 8 Sitzungen über 8 Wochen

• Fokus: EMDR auf die Erinnerung an den ersten und den schlimmsten Migräneanfall; Prozessieren von typischen Trigger-Situationen; ressourcenorientiertes EMDR (Future Pacing) für angstfreie Zukunftsplanung.

• Ergebnis: Frequenz und Intensität der Migräneanfälle deutlich reduziert; die Erwartungsangst ist fast vollständig abgeklungen.

4. Männlich, 62 Jahre – Phantomschmerzen nach Unterschenkelamputation (Unfall)

• Starke, brennende Schmerzen im amputierten Bein; Trauer über den Verlust der Körperintegrität.

• Behandlungsverlauf: 7 Sitzungen über 7 Wochen

• Fokus: EMDR auf die traumatische Unfallerinnerung; spezifisches EMDR-Protokoll für Phantomschmerz; Integration des veränderten Körperbildes mittels Körperscan.

• Ergebnis: Signifikante Reduktion der Phantomschmerzen, Trauer integriert, deutlich bessere Akzeptanz der Prothese.

5. Weiblich, 29 Jahre – Chronisches HWS-Syndrom nach Auffahrunfall

• Anhaltende Nackenschmerzen, Flashbacks vom Unfall, ausgeprägte Fahrangst.

• Behandlungsverlauf: 8 Sitzungen über 9 Wochen

• Fokus: Kombiniertes Vorgehen: Zuerst EMDR auf das Schocktrauma des Unfalls, anschließend EMDR auf die chronifizierte Schmerzempfindung im Nacken.

• Ergebnis: Vollständiges Abklingen der Flashbacks, sichere Teilnahme am Straßenverkehr wieder möglich, Schmerzen auf ein Minimum reduziert.

6. Männlich, 58 Jahre – Polyneuropathie nach Chemotherapie

• Brennende Nervenschmerzen in Händen und Füßen; medizinisches Trauma durch belastende Behandlungen und Angst vor Rezidiv.

• Behandlungsverlauf: 6 Sitzungen über 6 Wochen

• Fokus: EMDR auf belastende Behandlungssituationen (z.B. Infusionen); Trancereise „Selbstheilungskräfte stärken“; Arbeit an Akzeptanz und Lebensqualität.

• Ergebnis: Besserer emotionaler Umgang mit den Schmerzen, Angst vor Kontrolluntersuchungen reduziert.

7. Weiblich, 41 Jahre – Somatoforme Schmerzstörung (Reizdarmsyndrom)

• Seit Jahren krampfartige Bauchschmerzen ohne organischen Befund, besonders in Konflikt- und Stresssituationen.

• Behandlungsverlauf: 12 Sitzungen über 3 Monate

• Fokus: Nutzung der Schmerzempfindung als Affektbrücke zu unbewussten Emotionen; EMDR auf identifizierte biografische Schlüsselthemen (Zurückweisung, Überforderung); Arbeit mit dem „inneren Kind“.

• Ergebnis: Verständnis für die psychosomatischen Zusammenhänge, deutliche Reduktion der Symptomhäufigkeit und -intensität.

8. Männlich, 37 Jahre – Anhaltende Schmerzen und Bewegungsangst nach Knie-OP

• Die Schmerzen übersteigen das zu erwartende Maß, der Klient vermeidet die notwendige Physiotherapie aus Angst vor erneuter Verletzung.

• Behandlungsverlauf: 5 Sitzungen über 5 Wochen

• Fokus: EMDR auf die Erinnerung an die Operation und das schmerzhafte Erwachen; Prozessieren der Angst vor Bewegung; ressourcenorientiertes EMDR auf das Zielbild eines stabilen und belastbaren Knies.

• Ergebnis: Angst vor Bewegung aufgelöst, aktive Teilnahme an der Rehabilitation, Schmerzchronifizierung verhindert.


Fallbeispiele für die Nutzung dieses Knowhows in der COACHING-Praxis

Im Folgenden finden Sie Fallbeispiele für den Einsatz des Knowhows aus diesem Seminar in der Coaching-Praxis (also außerhalb der Heilkunde).

1. Weiblich, 39 Jahre – Spannungskopfschmerzen vor wichtigen Präsentationen

• Klientin ist eine Teamleiterin, die fachlich souverän ist, aber vor jeder wichtigen Präsentation unter massivem Druck und körperlicher Anspannung leidet.

• Coaching-Verlauf: 4 Sitzungen über 4 Wochen

• Fokus: EMDR-Elemente zur Entkopplung des Präsentations-Triggers vom körperlichen Stress; bilaterale Stimulation zur Beruhigung des Nervensystems; Ressourcenanker „ruhige Kompetenz“.

• Ergebnis: Deutlich weniger Kopfschmerzen im Vorfeld; die Klientin kann ihre Energie auf den Inhalt statt auf die Anspannung richten und wirkt präsenter.

2. Männlich, 45 Jahre – Chronische Nackenverspannung und Prokrastination bei Projektarbeit

• Klient ist ein selbstständiger Berater, der große Projekte immer wieder aufschiebt und dabei eine schmerzhafte Nackenverspannung entwickelt.

• Coaching-Verlauf: 5 Sitzungen über 6 Wochen

• Fokus: Achtsamer Bodyscan zur Verbindung von Verspannung und emotionaler Blockade (Versagensangst); EMDR auf eine frühere Erfahrung mit überwältigender Kritik; Suggestionstext zum Thema „Flow und Leichtigkeit“.

• Ergebnis: Die Nackenverspannung löst sich während der kreativen Arbeit; der Klient hat eine neue Struktur für seine Projekte gefunden und arbeitet proaktiver.

3. Weiblich, 32 Jahre – Magen-Darm-Beschwerden bei Konflikten im Job

• Die Klientin vermeidet Auseinandersetzungen mit Kollegen und Vorgesetzten und reagiert auf unausgesprochenen Ärger mit Bauchkrämpfen.

• Coaching-Verlauf: 6 Sitzungen über 6 Wochen

• Fokus: EMDR auf die körperliche Empfindung als „Affektbrücke“ zur unterdrückten Emotion (Wut); Ressourcenarbeit zur Stärkung der Abgrenzungsfähigkeit; Visualisierung eines klaren und ruhigen Konfliktgesprächs.

• Ergebnis: Die Klientin kann ihre Meinung vertreten, ohne körperlich zu reagieren; die psychosomatischen Beschwerden sind stark zurückgegangen.

4. Männlich, 50 Jahre – Erschöpfung und Schlafstörungen in einer Burnout-Vorphase

• Ein Geschäftsführer, der nicht mehr „abschalten“ kann und unter ständiger innerer Anspannung und körperlicher Unruhe leidet.

• Coaching-Verlauf: 7 Sitzungen über 8 Wochen

• Fokus: Intensive Arbeit mit beruhigender bilateraler Stimulation; Trancereisen zur Regeneration des Nervensystems; EMDR auf die blockierende Überzeugung „Ich muss alles kontrollieren“.

• Ergebnis: Deutlich verbesserte Schlafqualität; der Klient hat gelernt, aktiv zu entspannen und Aufgaben zu delegieren.

5. Weiblich, 28 Jahre – Angst vor körperlicher Anstrengung blockiert Fitness-Ziele

• Die Klientin möchte einen gesünderen Lebensstil etablieren, meidet aber Sport, seit sie sich einmal beim Joggen stark überanstrengt hat und Schmerzen hatte.

• Coaching-Verlauf: 4 Sitzungen über 4 Wochen

• Fokus: EMDR auf die blockierende Erinnerung an die schmerzhafte Überanstrengung; Suggestionstext zur Stärkung des Körpervertrauens; Future Pacing für einen freudvollen und achtsamen Wiedereinstieg.

• Ergebnis: Die Klientin hat ein passendes Sportprogramm begonnen und spürt Freude an der Bewegung statt Angst vor dem Schmerz.

6. Männlich, 24 Jahre – Prüfungsangst mit Herzrasen und „Kloß im Hals“

• Ein Student, der fachlich gut vorbereitet ist, aber in Prüfungssituationen körperlich so stark reagiert, dass er sein Wissen nicht abrufen kann.

• Coaching-Verlauf: 3 Sitzungen über 3 Wochen

• Fokus: Schnelle Desensibilisierung der körperlichen Angstreaktion mittels EMDR-Elementen; Aufbau eines somatischen Ankers für Ruhe und Konzentration.

• Ergebnis: Die körperlichen Symptome während der Prüfung waren minimal; der Student konnte sein Wissen abrufen und hat bestanden.

7. Weiblich, 42 Jahre – „Imposter-Syndrom“ mit chronischer Anspannung in den Schultern

• Eine Akademikerin, die sich in ihrer neuen Führungsposition ständig „falsch“ fühlt und dies als permanente, schmerzhafte Last auf den Schultern spürt.

• Coaching-Verlauf: 6 Sitzungen über 7 Wochen

• Fokus: Verknüpfung des Körpergefühls mit dem blockierenden Glaubenssatz („Ich gehöre nicht hierher“); EMDR zur Entladung einer prägenden biografischen Szene zum Thema; Ressourcenarbeit zu „verkörperter Führung“.

• Ergebnis: Die Schulterverspannung hat sich gelöst; die Klientin nimmt ihre Rolle authentischer und mit mehr innerer Ruhe an.

8. Männlich, 36 Jahre – Diffuses Unwohlsein und Energielosigkeit bei wichtigen Entscheidungen

• Der Klient fühlt sich bei beruflichen Weichenstellungen oft körperlich schwer und blockiert, was zu Entscheidungsunfähigkeit führt.

• Coaching-Verlauf: 5 Sitzungen über 5 Wochen

• Fokus: EMDR auf das Körpergefühl der „bleiernen Schwere“ und die damit verknüpfte Angst, einen Fehler zu machen; Visualisierung eines Zukunftsbildes mit einem Gefühl von Leichtigkeit und Klarheit.

• Ergebnis: Der Klient hat eine lange aufgeschobene berufliche Entscheidung getroffen und fühlt sich dabei energiegeladen und sicher.


Teilnehmer-Meinungen und Erfahrungen zu TherMedius®

Tausende von Therapeuten aus Deutschland, Österreich, der Schweiz, aber auch den USA, Canada, Russland oder Asien haben bereits Seminare bei TherMedius® besucht und mit derzeit ca. 5000 Seminarbuchungen jährlich wächst die Absolventenzahl weiter kontinuierlich an.

Durch die Möglichkeit der TherMedius® Online-Seminare können mittlerweile deutschsprachige Teilnehmer aus aller Welt noch unkomplizierter live an unseren Seminaren teilnehmen - Es findet kaum ein Online-Seminar statt, an dem nicht auch Teilnehmer von außerhalb Deutschlands "anwesend" sind!

Eine beachtliche Zahl an TherMedius® Absolventen ist mit den bei TherMedius® erlernten Inhalten (mittlerweile teilweise schon seit vielen Jahren!) erfolgreich in eigener Praxis oder ergänzend im medizinischen oder beratenden Beruf, als Führungskraft, in der Kommunikation mit Menschen oder im Ehrenamt tätig.

Auch im Fernsehen stellten TherMedius®-Ausbilder und Absolventen bereits vielfach Ihr Können unter Beweis (siehe Bericht über Hypnose bei Stern TV) und bei einem Großteil der im deutschsprachigen Raum tätigen Hypnotiseure und Hypnotherapeuten finden sich TherMedius® Aus- oder Weiterbildungen auf der Website oder im Lebenslauf.

Wir glauben also, beruhigt und sicherlich auch mit einem gewissen Stolz sagen zu können: Die TherMedius® Ausbildungskonzepte haben sich bewährt!

Teilnehmer, die heute ein Seminar von TherMedius® besuchen profitieren nicht nur vom Erfahrungsschatz des TherMedius® -Insituts selbst, sondern auch von den Erfahrungen anderer Teilnehmer, die sie uns über die Jahre hinweg zurückmeldeten sowie der Reifung und Weiterentwicklung der Seminarinhalte über hunderte von Veranstaltungen hinweg.

Wenn es Sie interessiert, wie andere Teilnehmer die Seminare von TherMedius® fanden, schauen Sie doch einfach einmal in unseren TherMedius® Teilnehmer-Feedback Bereich.