2b. EMDR bei Trauma

Fachvertiefung: EMDR bei TRAUMA
In der EMDR-Basis-Ausbildung lernen Teilnehmer bereits, wie sich traumatische Erfahrungen mit dem Standardprotokoll bearbeiten lassen. Für viele Klienten mit überschaubarer Symptomatik oder klar umgrenzten Einzelerlebnissen ist dieses Wissen vollkommen ausreichend – und führt in der Praxis oft zu stabilisierenden, teils überraschend tiefgreifenden Veränderungen.
Doch viele EMDR-Anwender, die regelmäßig mit traumatisierten Menschen (und dabei auch mit komplexen Fällen) arbeiten, berichten von einem Bedarf an noch mehr Detail-Tiefe: noch mehr Sicherheit im Umgang mit komplexen Traumafolgestörungen, mehr Klarheit bei der Zielauswahl, differenziertere Protokolle für verschiedene Traumaformen – und vor allem praxiserprobte Strategien für schwierige Prozesse. Also Spezialwissen bezüglich Traumatherapie, das über das reguläre EMDR noch hinausgeht.
Genau dafür wurde diese Fortbildung konzipiert.
In einem didaktisch klar strukturierten Aufbau verbinden wir aktuelle Erkenntnisse der Traumaforschung mit neurobiologischem Hintergrundwissen, differenzialdiagnostischen Abgrenzungen (z. B. zu Borderline oder Dissoziation) und erweiterten Anamnesemethoden. Ein besonderer Fokus liegt auf der praxisorientierten Umsetzung: Sie erhalten strukturierte Spezialprotokolle für Schocktrauma, interpersonelle Gewalt, Bindungs- und Entwicklungstrauma, Verlusttrauma, medizinisch bedingte Traumatisierungen, transgenerationale Belastungen, Mobbing, Fluchterfahrungen und mehr.
Jedes Thema wird durch konkrete Fallbeispiele mit vollständigem Sitzungsverlauf veranschaulicht – inklusive typischer Stolpersteine, Interventionsmöglichkeiten und Rückfallprophylaxe. Hinzu kommen gezielte Strategien zur Arbeit mit Täterintrojekten, Abwehrmechanismen, Fragmentierungen und somatischen Körpererinnerungen.
Ein weiterer Schwerpunkt dieser Fortbildung ist die Integration zusätzlicher Ressourcen: Sie erhalten hypnotische Suggestionstexte, geführte Trancereisen und Meditationen, die sich ideal zur Stabilisierung, Integration oder Nachbegleitung einsetzen lassen. Auch Teilnehmer ohne Hypnosekenntnisse können diese Vorlagen sicher anwenden – ob im Live-Setting, als Audiodatei oder in schriftlicher Form zur selbstwirksamen Nachbereitung für Klientinnen und Klienten.
Diese Fortbildung richtet sich an EMDR-Anwender mit EMDR-Grundausbildung, die ihre Kompetenzen gezielt auf dem Gebiet der Traumatherapie vertiefen möchten – sei es in psychotherapeutischen Praxen, Coaching-Kontexten oder im psychosozialen Feld.
Wenn Sie Ihre EMDR-Fähigkeiten fundiert erweitern und auch bei komplexen, chronifizierten oder vielschichtigen Traumafolgen sicher und wirksam arbeiten möchten, bietet Ihnen dieses Seminar ein strukturiertes, tiefgehendes und praxisnahes Weiterbildungsformat mit echtem Mehrwert.

EMDR bei Trauma - Kurzübersicht
ONLINE-Seminar | |
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Seminardauer |
eintägig |
Unterrichtsstunden |
3,5 Stunden inkl. ca. 20 min Pause |
Seminarzeiten |
die Uhrzeiten an den jeweiligen Terminen entnehmen Sie Terminkalender |
Seminarpreis |
199 € |
Skript / Unterlagen |
Umfassendes Skript mit allen Abläufen und Erläuterungen, die einen fachgerechten Einsatz des EMDR bei Trauma ermöglichen. |
Seminaranschrift und - Veranstalter |
Online / Veranstalter siehe Terminkalender |
Qualifikation / Zertifikat |
EMDR bei Trauma (TMI) |
Vorkenntnisse |
Vorheriger Besuch der EMDR-Basis-Ausbildung erforderlich (idealerweise bei TherMedius®, falls eine EMDR-Ausbildung bei einem anderen Institut besucht wurde, sollte ein vergleichbarer Kenntnisstand vorhanden sein). Teilnehmende sollten das EMDR grundsätzlich bereits beherrschen. In dieser Fortbildung geht es darum, die vorhandenen Kenntnisse weiter auszubauen und auf die spezialisierte Behandlung von Kindern und Jugendlichen abzustimmen. |
Seminarinhalte |
Auffrischung der EMDR-Grundlagen für die Arbeit mit Traumaklienten; Neurobiologische Grundlagen: Was bei Trauma im Gehirn passiert; Differenzialdiagnostik: PTSD, k-PTBS, Dissoziation oder Persönlichkeitsstörung?; Spezieller EMDR-Anamnesebogen für traumatisierte Klienten; Praktische Behandlungsschritte bei verschiedenen Traumaformen; Spezifische EMDR-Protokolle bei Schocktrauma, Missbrauch, Verlust, Bindungstrauma, medizinischem Trauma, Mobbing, Flucht, transgenerationaler Belastung und chronischer Erkrankung; Fallbeispiele mit vollständigem Sitzungsverlauf; Umgang mit Blockaden, Täterintrojekten und somatischen Erinnerungen; Ergänzende Interventionen: Ego-State-Arbeit, imaginative Techniken, Stabilisierungshilfen; Hypnose, Trancereisen & Suggestionstexte zur Kombination mit EMDR; Umfangreiche Materialien und Tools zur direkten Anwendung in der therapeutischen Praxis |
Termine EMDR |
Hier finden Sie alle Online-Termine für das TherMedius® EMDR bei Trauma-Seminar |

Inhaltsübersicht des SKRIPTS zu dieser Fortbildung
1. Kompakte Auffrischung der EMDR-Grundlagen für die Traumatherapie
1.1. Kurzüberblick: Die 8 Phasen des EMDR-Standardprotokolls
1.2. Besonderheiten bei der Traumabehandlung: Das Phasenmodell der Traumatherapie (Stabilisierung, Prozessierung, Integration) und die Rolle von EMDR
1.3. Varianten der bilateralen Stimulation (BLS) bei Traumaklienten gezielt auswählen (Fokus auf Erdung und Titration)
2. Vertiefte Diagnostik und Anamnese bei Traumafolgestörungen
2.1. Differenzierung von Traumaformen (Typ-I- vs. Typ-II-Trauma, PTSD vs. k-PTBS)
2.2. Gehirnforschung – was bei Trauma im Gehirn abläuft (Amygdala, Hippocampus, PFC)
2.3. Differenzialdiagnostik – Abgrenzung zu Borderline-Persönlichkeitsstörungen und dissoziativen Störungen
2.4. Spezieller EMDR-Anamnesebogen für Traumaklienten (inkl. Vorlage)
2.5. Interpretation und diagnostische Auswertung: Die Landkarte der Traumatisierung erstellen
3. Die Stabilisierungsphase: Das Fundament sicherer Traumatherapie
3.1. Das „Window of Tolerance“ (Toleranzfenster) als zentrales Konzept
3.2. Essenzielle Stabilisierungstechniken für Traumaklienten (Container, Sicherer Ort, Lichtstrom)
3.3. Umgang mit emotionalen Abreaktionen und dissoziativen Zuständen
3.4. Vorgehensweise & Anwendung: Ressourcenarbeit bei komplex traumatisierten Klienten
4. Praktische EMDR-Behandlungsschritte in der Traumatherapie
4.1. Auswahl und Einstufung relevanter Zielerinnerungen (Targets) bei Trauma
4.2. Umgang mit Blockaden: Arbeit mit Widerstand, Abwehr und Täterintrojekten
4.3. Arbeit mit fragmentierten und somatischen Erinnerungen („Body Memories“)
4.4. Der Körperscan als finaler Schritt der somatischen Integration
5. Spezifische EMDR-Protokolle bei unterschiedlichen Traumaformen
5.1–5.5: Standardisierte EMDR-Protokolle bei klassischen Traumaformen
5.1. EMDR bei Schocktrauma / Typ-I-Trauma (z. B. nach Unfällen, Naturkatastrophen)
5.2. EMDR bei interpersoneller Gewalt (z. B. nach Überfällen, Missbrauch)
5.3. EMDR bei Entwicklungs- und Bindungstraumata (k-PTBS)
5.4. EMDR bei traumatischem Verlust und komplizierter Trauer
5.5. Spezialprotokoll: EMDR in der Akutintervention und Notfallseelsorge (Einsatz von EMD & EMDR-Kurzprotokollen)
5.6–5.10: Erweiterte EMDR-Protokolle bei komplexen oder systemischen Traumafolgen
5.6. EMDR bei medizinischem Trauma und Geburtstrauma
5.7. EMDR bei Mobbing, systemischer Demütigung und Arbeitsplatztrauma
5.8. EMDR bei Flucht, Migration und kollektiven Traumaerfahrungen
5.9. EMDR bei transgenerationalem Trauma und übernommenen Lasten
5.10. EMDR bei chronischen Krankheiten mit traumatischen Komponenten
6. Fallbeispiele aus der Praxis – Ablauf und Umsetzung mehrerer Sitzungen
6.1. Schocktrauma – Fallbeispiel: Autounfall mit schrittweiser Umsetzung
6.2. Interpersonelle Gewalt – Fallbeispiel mit Fokus auf Scham und Selbstbild
6.3. Entwicklungstrauma – Fallbeispiel mit längerer Prozessbegleitung und Stabilisierung
6.4. Trauer – Fallbeispiel: Prozessierung des traumatischen Verlusts eines Angehörigen
6.5. Akutintervention – Fallbeispiel: Einsatz nach einem plötzlichen, belastenden Ereignis
7. Ergänzende Techniken und Interventionen in der Traumatherapie
7.1. EMDR kombiniert mit Ego-State-Arbeit oder der Arbeit mit inneren Anteilen
7.2. Imaginative und metaphorische Interventionen zur Traumabearbeitung
7.2.1. Trancereise „Die innere Festung“ – Stabilisierung und Schutz (inkl. Textvorlage)
7.3. Selbsthilfetechniken zur Regulation des Nervensystems – Tools für den Alltag
8. Begleitende Meditationen und Trancereisen nach der EMDR-Traumabehandlung
8.1. Trancereise zur emotionalen Stabilisierung nach der Trauma-Prozessierung (inkl. Textvorlage)
8.2. Meditation: „Frieden finden im gegenwärtigen Moment“ (inkl. Anleitung & Text)
9. Materialien und Vorlagen für die Praxis (direkt anwendbar)
9.1. Spezieller EMDR-Anamnesebogen für Trauma und k-PTBS
9.2. Der EMDR-Verlaufsbogen (Target- und Fortschritts-Tracker)
9.3. Arbeitsvorlagen für Klienten: Mein Notfall-Koffer zur Selbstregulation
9.4. Psychoedukations-Blatt für Klienten: „Wie EMDR bei Trauma hilft“
10. Hypnose-Suggestionstexte & Meditationen zur Kombination mit EMDR
10.1. Schocktrauma – Sicherheit im eigenen Körper wiederfinden
10.2. Selbstwert stärken nach Missbrauchserfahrungen
10.3. Inneres Kind – Heilung und Mitgefühl für frühe Verletzungen
10.4. Trauer – Den Schmerz annehmen und die Verbindung ehren
10.5. Schlafstörungen nach Trauma – In die Ruhe sinken
10.6. Innere/r Kritiker/in – Den inneren Ankläger verwandeln
10.7. Körperbild & Fremdheitserleben – Wieder zu Hause im eigenen Körper
10.8. Stabilität & Bodenhaftung – Inmitten der Welt sicher stehen
10.9. Täterintrojekte auflösen – Frei von inneren Stimmen der Gewalt
10.10. Angstregulation – Ein sicherer innerer Raum entsteht
10.11. Scham transformieren – Vom inneren Rückzug zur Selbstannahme
10.12. Flashbacks & Trigger reduzieren – Schutz durch innere Anker
10.13. Ich-Stärkung nach Kontrollverlust – Die innere Steuer wieder übernehmen
10.14. Vertrauen ins Leben – Das Gefühl von Zukunft zurückgewinnen
10.15. Beziehungsfähigkeit heilen – Öffnung für Bindung nach Verletzungen
10.16. Hilflosigkeit & Erstarrung – Aktivierung innerer Handlungsfähigkeit
10.17. Dissoziation erkennen und überwinden – Ganzheit und Präsenz erleben
10.18. Selbstregulation im Alltag – Stabil bleiben in fordernden Situationen
10.19. Innere Helfer aktivieren – Ressourcen für schwere Tage erschließen
10.20. Versöhnung mit der Vergangenheit – Das Geschehene hinter sich lassen
11. Nützliche Checklisten, Übersichten und Tools für den Praxisalltag
11.1. Checkliste zur EMDR-Eignung bei Traumaklienten (Erstgespräch-Screening)
11.2. Checkliste für die Sitzungsvorbereitung (für den Therapeuten)
11.3. Troubleshooting-Guide: „Was tun, wenn …?“ bei typischen Schwierigkeiten der Traumatherapie
11.4. Checkliste zur Rückfallprophylaxe und zur Sicherung der Erfolge
Bonus: PRAXISMANUAL: Notfallprotokolle & EMDR-Kurzinterventionen für akute Belastung
Als besonderes Extra erhalten alle Teilnehmenden dieses Seminars exklusiv das umfassende Praxismanual „Notfallprotokolle & EMDR-Kurzinterventionen für akute Belastung“.
Dieses rund 100-seitige Zusatzmaterial wurde speziell dafür entwickelt, um Sie auch außerhalb des regulären Seminarinhalts mit konkretem, praxisorientiertem Wissen für den Einsatz von EMDR und EMD in akuten Belastungssituationen auszurüsten – etwa im Anschluss an Schockereignisse, plötzliche Verluste oder medizinische Notfälle.
Das Manual richtet sich an Therapeutinnen, Coaches, Beraterinnen, Seelsorgende und Einsatzkräfte, die mit akut belasteten Menschen arbeiten – und bietet leicht adaptierbare Schritt-für-Schritt-Protokolle, praxiserprobte Stabilisierungstechniken, Mini-Skripte für den Einsatz vor Ort und zahlreiche Handouts zur Soforthilfe.
Es ist keine Pflichtlektüre für das Seminar, sondern ein wertvolles Zusatzangebot, das Sie nach dem Seminar ganz in Ihrem eigenen Tempo nutzen und bei Bedarf in Ihre eigene Arbeit integrieren können. So erhalten Sie – ergänzend zum Schwerpunkt des Seminars – einen fundierten Werkzeugkasten für außergewöhnliche Situationen, in denen schnelles, professionelles Handeln gefragt ist.
Kurzum: Ein echtes Kompetenz-Upgrade für alle, die sich nicht nur auf Langzeittherapie spezialisieren, sondern auch in Akutmomenten Halt geben möchten.
INHALTE des Praxismanuals:
Kapitel 1: Psychotraumatologie im Akutfall – ein praxisnaher Überblick
1.1 Was ist ein psychisches Trauma? – Definition, Reaktionstypen, Neurobiologie
1.2 Akute Belastungsreaktion vs. posttraumatische Belastungsstörung – Unterschiede, Übergänge
1.3 Erste-Hilfe-Prinzipien für die Psyche – Orientierung an den S3-Leitlinien
1.4 Grundlagen der Stabilisierung und Erdung im Notfall
1.5 Dos and Don'ts in der akuten Trauma-Begleitung
Kapitel 2: Das EMD-Protokoll – Kurzintervention nach akuter Belastung
2.1 Einführung in das EMD (Early Mental Distancing)
2.2 Wirkweise und Abgrenzung zum klassischen EMDR-Protokoll
2.3 EMD-Schritt-für-Schritt: Anwendung direkt nach einem traumatischen Ereignis
2.4 Praktische Hinweise: Zeitrahmen, Setting, Zielgruppen
2.5 Fallbeispiel: EMD nach einem Verkehrsunfall
Kapitel 3: EMDR-Kurzprotokolle für typische Notfallsituationen
3.1 Protokoll A: Akute Belastung nach plötzlichem Verlust (z. B. Todesnachricht)
3.2 Protokoll B: Nach einem medizinischen Notfall (z. B. Reanimation, Schock, OP)
3.3 Protokoll C: Begleitung nach Gewaltvorfällen (z. B. Überfall, häusliche Gewalt)
3.4 Protokoll D: Katastropheneinsatz (z. B. Naturkatastrophen, Massenunfälle)
3.5 Protokoll E: EMDR bei Helfer-Belastung (z. B. Einsatzkräfte nach Extremereignissen)
Kapitel 4: Stabilisierungstechniken zur Soforthilfe
4.1 Die besten Körper- & Atemtechniken zur Erdung
4.2 Bilaterale Stimulation im Notfall: Tapping, Augenbewegungen, Klopfen
4.3 Sprachliche Interventionen: Mini-Skripte zur Beruhigung und Orientierung
4.4 Imaginative Verfahren in Kurzform (Sicherer Ort, Lichtstrom, Schutzkugel)
4.5 Die 5-4-3-2-1-Technik: Reorientierung über die Sinne
Kapitel 5: Praktische Hilfen für verschiedene Berufsgruppen
5.1 Für Psychotherapeut*innen – EMDR-Kontraindikationen & Anwendungshinweise
5.2 Für Coaches & psychologische Berater – EMDR-artige Techniken sicher nutzen
5.3 Für Seelsorger & Notfallhelfer – Worte und Rituale in akuten Ausnahmesituationen
5.4 Für Rettungskräfte & medizinisches Personal – psychische Erste Hilfe integrieren
5.5 Für Schulen & Einrichtungen – Umgang mit Kindern nach Notfällen
Kapitel 6: Dokumentation & Verlaufskontrolle
6.1 Kurzprotokollbogen für EMDR/EMD-Sitzungen
6.2 Notfallverlauf: Beobachtungsbögen & Rückmeldeschleifen
6.3 Wann braucht es eine weiterführende Behandlung? Indikatoren & Empfehlungen
6.4 Verweisstellen, Netzwerke & Versorgungsketten
Kapitel 7: Bonusmaterialien & Vorlagen
7.1 Handout: „Was Sie gerade erlebt haben …“ – Psychoedukation für Betroffene
7.2 Mini-Arbeitsblatt zur Selbststabilisierung
7.3 Vorlage: EMDR-Kurzprotokoll zum Ausdrucken
7.4 Schutz-Sätze für den Akutfall (kleine Sammlung beruhigender Sprachmuster)
7.5 Checkliste: Vorbereitung & Durchführung von EMDR-Kurzinterventionen
Warum es für EMDR-Anwender sinnvoll ist, die Kenntnisse in Bezug auf Traumatherapie gezielt zu vertiefen
Wer mit EMDR arbeitet, begegnet in der Praxis fast zwangsläufig dem Thema Trauma. Denn traumatische Erfahrungen zählen zu den häufigsten Ursachen für psychische Beschwerden – ob akut oder chronisch, sichtbar oder verdeckt. Viele Symptome, die auf den ersten Blick diffus oder alltäglich erscheinen, haben ihren Ursprung in unverarbeiteten Belastungen, die tief im Nervensystem verankert sind.
In der EMDR-Basis-Ausbildung wird bereits vermittelt, wie sich traumatische Erinnerungen mit dem Standardprotokoll bearbeiten lassen. Doch die Erfahrung zeigt: Gerade bei komplexeren Verläufen, tief verwurzelten Bindungsverletzungen oder langandauernden Traumafolgestörungen stoßen viele EMDR-Anwender an ihre Grenzen – nicht, weil EMDR nicht wirksam wäre, sondern weil der sichere Umgang mit traumatherapeutischen Prozessen vertieftes Fachwissen erfordert.
1. Trauma ist nicht gleich Trauma – und verlangt differenzierte Zugänge
Ein Schocktrauma nach einem Unfall ist etwas anderes als ein langjähriger Missbrauch in der Kindheit. Die neurobiologische Prägung bei Entwicklungstraumata unterscheidet sich massiv von der Verarbeitung plötzlicher Einzelereignisse. Wer hier differenziert arbeitet, kann gezielter stabilisieren, präziser Prozessieren und individueller begleiten – das schafft nicht nur Vertrauen, sondern erhöht auch die Wirksamkeit der Methode.
2. Je besser das Verständnis, desto sicherer der therapeutische Raum
Ein fundiertes Wissen über die Vorgänge im traumatisierten Gehirn – z. B. über Amygdala-Überreaktionen, den „gekappten“ präfrontalen Kortex oder die Rolle des Hippocampus bei Erinnerungsfragmentierung – ermöglicht es EMDR-Anwendern, Reaktionen besser einzuordnen. Genauso wichtig ist die Fähigkeit zur Differenzialdiagnose: Nicht jede Übererregung ist ein Trauma-Flashback, nicht jede Abwehr eine Widerstandshaltung. Wer dissoziative Prozesse erkennt und benennen kann, begleitet fundierter – und schützt Klient wie Prozess gleichermaßen.
3. Sicherheit im Umgang mit Komplexität und Instabilität
Gerade Klientinnen und Klienten mit komplexen Traumafolgestörungen reagieren sensibel – auf innere Bilder, auf Reize, auf bestimmte Stimuli in der EMDR-Sitzung. Ohne stabilisierende Techniken, ein Gespür für das „Window of Tolerance“ oder Kenntnisse in Titration und Ressourcenarbeit kann es schnell zu Überforderung kommen. Eine spezialisierte Fortbildung bietet die Werkzeuge, um auch bei Blockaden, Täterintrojekten oder Körpererinnerungen souverän und verantwortungsvoll zu arbeiten.
4. Spezialisierung schafft Vertrauen – auch in schwierigen Fällen
Wer mit traumatisierten Menschen arbeitet, braucht nicht nur Fachwissen, sondern auch Haltung, Klarheit und Selbstsicherheit. Eine Vertiefung der Traumatherapie-Kompetenz vermittelt genau das – und signalisiert auch nach außen: Hier arbeitet jemand, der sich auskennt. Klientinnen und Klienten spüren das. Gerade bei frühen Bindungsverletzungen oder tiefgreifenden Gewalterfahrungen ist diese Haltung entscheidend – und oft der erste Schritt zur Heilung.
5. Praxistaugliche Werkzeuge machen den Unterschied
Wer sich über das Grundwissen hinaus fortbildet, profitiert auch methodisch: durch spezielle EMDR-Protokolle für unterschiedliche Traumaformen, durch strukturierte Fallbeispiele, differenzierte Anamnesebögen, Psychoedukationshilfen, Hypnose-Suggestionstexte oder Trancereisen zur Nachbereitung. Das ist der Unterschied zwischen „wissen wie es geht“ – und „es wirklich umsetzen können“.
Für EMDR-Anwender, die regelmäßig mit traumatisierten Klientinnen und Klienten arbeiten – oder sich gezielt auf die Traumatherapie spezialisieren möchten – bietet eine Fachvertiefung nicht nur neue Perspektiven, sondern einen echten Mehrwert: mehr Sicherheit, mehr Tiefe, mehr Wirksamkeit. Und vor allem: eine noch tragfähigere, stabilere und heilsamere therapeutische Beziehung für jene Menschen, die Hilfe am dringendsten brauchen.
Welche Möglichkeiten haben COACHES ohne Heilerlaubnis, das Knowhow aus diesem Seminar anzuwenden?
Wie EMDR-Kompetenz auch im Coaching-Kontext wirksam werden kann – ganz ohne Heilkunde
Für viele Coaches stellt sich die Frage, ob eine Vertiefung im Bereich „Traumatherapie mit EMDR“ überhaupt relevant ist – schließlich dürfen Coaches ohne Heilerlaubnis keine psychischen Störungen behandeln. Die klare Antwort lautet: Ja, es ist relevant – und sinnvoll. Denn nicht jede Form von Trauma führt zu einer behandlungsbedürftigen Störung. Viele Menschen tragen emotionale Altlasten, biografische Belastungen oder unaufgelöste Erlebnisse mit sich, die nicht pathologisch, aber dennoch blockierend sind – und damit zulässige, wirksame Coaching-Themen darstellen.
1. Biografische Belastungen erkennen und entlasten
Viele Coaching-Klienten berichten von wiederkehrenden Mustern, inneren Blockaden oder Themen wie Unsicherheit, Überanpassung, Konfliktscheu oder ständiger Selbstkritik. Oft liegen diesen Mustern prägende Erfahrungen zugrunde – z. B. Ablehnung in der Kindheit, Leistungsdruck oder wiederholte Grenzverletzungen. Solche Erlebnisse müssen nicht im klinischen Sinne „traumatisch“ sein, können aber tief wirksam bleiben. Mit EMDR-Elementen lassen sich emotionale Ladungen entschärfen, blockierende Erinnerungen neutralisieren und neue innere Haltungen verankern – ganz im Rahmen zulässiger Persönlichkeitsentwicklung.
2. Ressourcen stärken, wo Verletzlichkeit spürbar ist
Gerade bei Klienten, die sich in Veränderungsprozessen befinden (beruflich, privat, familiär), treten alte Schwächen, Ängste oder Schutzmechanismen zutage. Coaches können hier mit EMDR-gestützter Ressourcenarbeit gezielt die innere Stabilität fördern: durch die Verankerung positiver Selbstbilder, das mentale Aufbauen innerer Schutzräume oder durch imaginative Übungen zur Selbstregulation. Das ist keine Therapie – sondern achtsames Empowerment im Hier und Jetzt.
3. Zukunftsorientiertes Arbeiten trotz vergangener Erlebnisse
Nicht jeder Mensch mit belastender Vergangenheit ist krank – aber viele suchen nach Wegen, sich aus alten Mustern zu befreien. EMDR-Techniken ermöglichen es, belastende Prägungen aus der Vergangenheit gezielt mit Zukunftsbildern zu verknüpfen: etwa bei Karriereentscheidungen, Rollenwechseln, Beziehungsveränderungen oder dem Wunsch nach mehr Selbstwirksamkeit. Coaches dürfen diesen Prozess begleiten – solange sie auf der Ebene der Aktivierung von Potenzialen arbeiten und keine krankheitswertige Diagnostik vornehmen.
4. Stressregulation und emotionale Stabilität fördern
Viele Menschen erleben sich im Alltag gestresst, überreizt oder innerlich unruhig – ohne dass eine behandlungsbedürftige Störung vorliegt. EMDR-basierte Methoden wie bilaterale Stimulation zur Beruhigung, imaginative Trancereisen oder Körperfokussierung können helfen, das Nervensystem zu regulieren und Resilienz aufzubauen. Gerade in Coachingprozessen mit Führungskräften, Eltern oder Selbstständigen ist das ein wertvoller Beitrag zu mehr innerer Klarheit und Präsenz.
5. Emotionale Blockaden im Selbstbild oder Auftreten lösen
Themen wie Selbstwert, Sichtbarkeit, Abgrenzung oder Leistungsdruck gehören zum Alltag vieler Coaches. Hinter diesen Herausforderungen stecken nicht selten tieferliegende emotionale Muster. Mit gezieltem Einsatz von EMDR-Tools lassen sich hinderliche Überzeugungen bearbeiten und neue Selbstkonzepte fördern – ohne pathologisierend zu arbeiten, aber mit tiefgreifender Wirkung.
Das Knowhow aus der Fachfortbildung „EMDR in der Traumatherapie“ bietet auch Coaches ohne Heilerlaubnis einen großen Mehrwert – sofern sie verantwortungsvoll innerhalb ihrer Kompetenzgrenzen agieren. Wer Menschen unterstützt, sich von emotionalen Altlasten zu befreien, sich sicherer im Leben zu bewegen und eigene Potenziale freizusetzen, findet in diesem Seminar kraftvolle, praxiserprobte Werkzeuge: differenziert, klar strukturiert und gut adaptierbar für den nichttherapeutischen Kontext.
Denn auch im Coaching gilt: Veränderung beginnt dort, wo alte Verletzungen ihre Wirkung verlieren – und neue innere Wege sichtbar werden.
100 typische Belastungen und Erfahrungen, die eine Traumatherapie erforderlich machen können
1. Sexueller Missbrauch in der Kindheit
2. Vergewaltigung im Erwachsenenalter
3. Körperliche Misshandlung durch Eltern
4. Zeuge von Gewalt in der Familie
5. Vernachlässigung durch primäre Bezugspersonen
6. Emotionale Kälte über Jahre hinweg
7. Kriegserfahrung als Soldat
8. Flucht aus einem Kriegsgebiet
9. Terroranschlag miterlebt
10. Naturkatastrophe überlebt (z. B. Erdbeben, Flut)
11. Schwerer Verkehrsunfall mit Todesfolge
12. Plötzlicher Kindstod im Umfeld oder bei eigenem Kind
13. Suizid eines nahen Angehörigen
14. Suizidversuch mit stationärer Behandlung
15. Verlust eines Elternteils in der Kindheit
16. Zuschauen bei schwerer Gewalt gegen andere
17. Psychische Gewalt über lange Zeit
18. Zwangsheirat oder kulturelle Unterdrückung
19. Zwang zur Prostitution oder Menschenhandel
20. Langjährige Abwertung durch Partner (emotionaler Missbrauch)
21. Sexuelle Übergriffe am Arbeitsplatz
22. Sexuelle Gewalt in einer Partnerschaft
23. Ritualisierte Gewalt oder Sektenstrukturen
24. Vergewaltigung durch vertraute Person (z. B. Partner, Freund)
25. Verlust eines Kindes durch Unfall oder Krankheit
26. Diagnose einer lebensbedrohlichen Krankheit
27. Überleben eines Suizidversuchs durch andere Person
28. Medizinisches Trauma nach OP oder Narkose
29. Langzeitaufenthalt auf Intensivstation
30. Geburt unter dramatischen Umständen (z. B. Notkaiserschnitt)
31. Tod der Mutter bei Geburt
32. Gewalterfahrung in Schule oder Heim
33. Mobbing über Jahre mit sozialem Rückzug
34. Öffentliche Bloßstellung oder Demütigung
35. Fehlgeburt oder Totgeburt
36. Plötzliche Trennung nach langjähriger Beziehung
37. Erleben häuslicher Gewalt als Kind oder Erwachsener
38. Zeugenschaft bei Mord oder Tötung
39. Langjährige Pflege eines schwerkranken Angehörigen
40. Verlust der Existenzgrundlage durch Betrug
41. Verlust der Wohnung durch Gewalt oder Vertreibung
42. Langjährige Isolation oder Einsamkeit
43. Inhaftierung unter Bedrohung
44. Psychiatrieerfahrung mit Zwangsmaßnahmen
45. Zwangsmedikation mit Kontrollverlust
46. Sexuelle Ausbeutung als Jugendlicher
47. Berufliches Trauma durch Mobbing und Kündigung
48. Erschütterung des Weltbildes durch Verrat oder Lüge
49. Verlust aller persönlichen Gegenstände durch Brand
50. Unfreiwillige Trennung von Kindern (z. B. Inobhutnahme)
51. Plötzliche schwere Erkrankung mit Kontrollverlust
52. Langjährige Unterdrückung in einer Beziehung
53. Körperliche Entstellung nach Unfall oder Krankheit
54. Chronischer Kontrollverlust über Lebensumstände
55. Gefangenschaft oder Freiheitsberaubung
56. Folter oder massive Einschüchterung
57. Vergewaltigung im Rahmen häuslicher Gewalt
58. Psychische Misshandlung durch narzisstisches Elternteil
59. Zuschauen bei Tierquälerei
60. Gefühl völliger Hilflosigkeit in Notlage
61. Verlust des Arbeitsplatzes in existenzieller Krise
62. Stigmatisierung durch Herkunft, Geschlecht oder Sexualität
63. Rassistische Gewalt oder Diskriminierung
64. Zuschauen bei einem tödlichen Unfall
65. Verlust eines Zwillings oder Mehrlingsgeschwisterteils
66. Verletzung durch medizinischen Fehler
67. Tod des Partners während gemeinsamer Reise
68. Abschiebung oder drohende Ausweisung
69. Starke Schuldgefühle nach einem Fehlverhalten mit Folgen
70. Unfall mit lebenslanger Beeinträchtigung
71. Wiederholte invasive medizinische Untersuchungen in Kindheit
72. Chronische Schmerzen mit Ohnmachtsgefühlen
73. Verlust von Sprache oder Bewegung durch Schlaganfall
74. Psychose-Erleben mit Kontrollverlust
75. Zwangserkrankung mit Realitätsverzerrung
76. Schwere depressive Episoden mit Suizidgedanken
77. Überlebende eines Amoklaufs oder Anschlags
78. Langjährige ungewollte Kinderlosigkeit mit psychischer Belastung
79. Ausschluss aus der Familie wegen Lebensentscheidungen
80. Erleben von sexueller Identitätsunterdrückung
81. Zwangsouting oder Bedrohung wegen sexueller Orientierung
82. Sexuelle Belästigung im öffentlichen Raum
83. Verlust eines Pflegekindes durch Rückführung
84. Kollaps durch Überforderung in helfendem Beruf
85. Täterkontakt in der Familie mit Verdrängung
86. Erleben chronischer Angst ohne greifbare Ursache
87. Kollektives Trauma durch Krieg oder Flucht in Familie
88. Verlust des Glaubenssystems durch Missbrauchserfahrung in Religionskontext
89. Kontrollverlust durch Medikamentenwirkung
90. Verlust eines geliebten Haustiers mit starker Bindung
91. Häuslicher Brand mit Rettung in letzter Minute
92. Opfer eines Raubüberfalls
93. Plötzliche Insolvenz des eigenen Unternehmens
94. Identitätskrise nach Verlassen einer Sekte
95. Verlust der Heimat durch Klimakatastrophe
96. Gefühl völliger Bedeutungslosigkeit durch sozialen Ausschluss
97. Massive Entwertung durch Lehrperson in entscheidender Lebensphase
98. Erleben eines Geburtstraumas als Erwachsene (Erinnerung oder Regression)
99. Zwangsentbindung bei Minderjährigkeit
100. Lebensbedrohliche allergische Reaktion
Selbstverständlich gibt es noch viele weitere Beispiele und Konstellationen, wie Traumata ausgeprägt sein können - diese 100 geben vermutlich aber schon ein recht gutes Gefühl dafür, wie facettenreich das Thema Trauma ist und wie wertvoll eine Unterstützung in solchen Konstellationen sein kann.
Fallbeispiele für EMDR Trauma-Behandlungen in ambulanter PSYCHOTHERAPIE-Praxis
Im Folgenden finden Sie eine Reihe von Fallbeispielen, wie EMDR-Behandlungen bei Trauma in ambulanter psychotherapeutischer Praxis verlaufen können.
Selbstverständlich können Themen, Zeiten und Verläufe variieren (bspw. ggf. längerfristige Behandlungen bei besonders schweren oder chronifizierten Fällen). Die Fallbeispiele sollen Ihnen vor allem einen Eindruck für die unserer Erfahrung nach häufig in dieser Form vorkommenden Anwendungsbereiche, Behandlungskonzepte und Verläufe der im Seminar beinhalteten Themen in einer typischen freien ambulanten Psychotherapie-Praxis (bspw. HP/HPP, PPT/ÄPT-Privatpraxis) geben.
1. Weiblich, 32 Jahre – Bindungstrauma durch emotionale Vernachlässigung in der Kindheit
Die Klientin zeigte ein ambivalentes Bindungsmuster, starke Selbstzweifel und Rückzugsverhalten in Beziehungen.
• Behandlungsverlauf: 10 Sitzungen über 10 Wochen, danach gelegentliche Folgesitzungen (monatlich) zur Stabilisierung
• Fokus: Stabilisierung (Sicherer Ort, Lichtstrom), Ressourcenarbeit, EMDR auf frühe Erinnerungen an emotionale Kälte
• Ergebnis: deutlich bessere Selbstwahrnehmung, mehr emotionale Sicherheit in Partnerschaft, erstmals stabile Nähe möglich
2. Männlich, 45 Jahre – Schocktrauma nach Verkehrsunfall mit Todesfolge des Beifahrers
Seit dem Unfall massive Fahrangst, Flashbacks und Schuldgefühle
• Behandlungsverlauf: 6 Sitzungen in 6 Wochen
• Fokus: Psychoedukation, EMDR auf Unfallbild und das erste Gespräch mit Polizei/Angehörigen, abschließend Körperscan
• Ergebnis: vollständiges Abklingen der Flashbacks, sichere Teilnahme am Straßenverkehr wieder möglich
3. Weiblich, 38 Jahre – wiederholtes Mobbing am Arbeitsplatz über mehrere Jahre
Chronisch erhöhter Stresspegel, Angst vor Bewertung, psychosomatische Beschwerden
• Behandlungsverlauf: 9 Sitzungen über 9 Wochen
• Fokus: EMDR auf Schlüsselsituationen im Arbeitsumfeld, Suggestion zur Selbstwertstärkung, Stabilisierung durch Körperreise
• Ergebnis: Rückgang psychosomatischer Beschwerden, klare Grenzen im Berufsleben, Vorbereitung auf Jobwechsel
4. Weiblich, 50 Jahre – Entwicklungstrauma durch narzisstischen Vater (Perfektionszwang, Schuldgefühle)
Leistungsgetrieben, hoher innerer Druck, Selbstabwertung
• Behandlungsverlauf: 12 Sitzungen über 3 Monate, anschließend längere Begleitung (vierteljährlich) zur Integration
• Fokus: EMDR auf zentrale Entwertungserlebnisse, Arbeit mit innerem Kind, Suggestionstext zum Selbstwert
• Ergebnis: entspannterer Umgang mit Fehlern, deutliche Verbesserung des Selbstbildes, stabile Lebensveränderungen eingeleitet
5. Männlich, 41 Jahre – Verlust des Kindes durch Unfall
Tiefgreifende Trauer, Schuldgefühle, intrusive Bilder
• Behandlungsverlauf: 10 Sitzungen über 11 Wochen
• Fokus: EMDR auf Trauma des Verlusts, Abschiedsritual, Visualisierung einer Verbindung ohne Leid
• Ergebnis: Trauer weiterhin präsent, aber nicht mehr überwältigend; Schuldgefühle gelöst, Annäherung an Partnerin wieder möglich
6. Weiblich, 29 Jahre – sexuelle Übergriffe durch Lehrer in der Pubertät
Scham, Körperabwertung, Dissoziation in Nähebeziehungen
• Behandlungsverlauf: 12 Sitzungen über 3 Monate
• Fokus: lange Stabilisierung (Sicherer Ort, Helferfigur), EMDR auf Schlüsselszene, innere Kind-Arbeit, Suggestion zur Körperversöhnung
• Ergebnis: mehr Selbstvertrauen, deutlich weniger Trigger, Klientin kann Nähe zulassen ohne Dissoziation
7. Männlich, 36 Jahre – körperliche Gewalt durch Vater in der Kindheit
Wutausbrüche, Misstrauen, Schwierigkeiten mit Autorität
• Behandlungsverlauf: 8 Sitzungen über 8 Wochen
• Fokus: EMDR auf prägende Gewalterinnerung, Täterintrojekt bearbeiten, Stabilisierung durch Kraftort und Atemfokus
• Ergebnis: besseres Emotionsmanagement, verbesserte Kommunikationsfähigkeit in der Partnerschaft
8. Weiblich, 55 Jahre – Krebserkrankung mit traumatisierender Behandlungsphase
Anhaltendes Gefühl von Kontrollverlust und innere Unruhe trotz überstandener Erkrankung
• Behandlungsverlauf: 6 Sitzungen über 6 Wochen
• Fokus: EMDR auf Diagnosemoment und Kontrollverlustszenen in Klinik, Integration über Trancereise „Stabilität und Vertrauen“
• Ergebnis: neue Lebensqualität, innere Ruhe in Alltagssituationen, verändertes Verhältnis zum eigenen Körper
9. Männlich, 24 Jahre – Schulmobbing mit Selbstwertverletzung
Soziale Ängste, Rückzug, keine berufliche Orientierung
• Behandlungsverlauf: 7 Sitzungen über 7 Wochen
• Fokus: EMDR auf prägnante Demütigungserlebnisse, Aufbau innerer Mentorenfigur, Arbeit mit Zukunftsbild
• Ergebnis: erste Bewerbungsgespräche, positive Selbstwahrnehmung im Kontakt, neuer beruflicher Weg angestoßen
10. Weiblich, 47 Jahre – langjährige Gewaltbeziehung mit Kontrolle und psychischer Abwertung
Chronisches Erschöpfungssyndrom, Schuld, geringe Selbstwirksamkeit
• Behandlungsverlauf: 10 Sitzungen über 10 Wochen, anschließend 3 weitere zur Stabilisierung über 3 Monate
• Fokus: Stabilisierung, EMDR auf kritische Gewaltmomente, Auflösung innerer Loyalitäten, Suggestion zur Selbstermächtigung
• Ergebnis: stabile Loslösung vom Ex-Partner, klares Selbstbild, Rückkehr in berufliche Tätigkeit mit neuer innerer Haltung
11. Weiblich, 26 Jahre – Geburtstrauma nach Notkaiserschnitt mit Kontrollverlust
Seit der Entbindung starke Anspannung, Vermeidung gynäkologischer Untersuchungen, Weinen bei körperlicher Nähe zum Kind
• Behandlungsverlauf: 6 Sitzungen über 6 Wochen
• Fokus: EMDR auf Operationssituation, Reframing der Geburt, Suggestion zur Körperberuhigung
• Ergebnis: spürbare emotionale Entlastung, angstfreier Umgang mit dem Kind, Wiederaufnahme gynäkologischer Nachsorge
12. Männlich, 39 Jahre – Panikattacken nach Einbruch in die Wohnung
Seit dem Vorfall Hypervigilanz, Schlafstörungen und Sicherheitszwang
• Behandlungsverlauf: 7 Sitzungen über 7 Wochen
• Fokus: EMDR auf das „Geräusch in der Nacht“, Wiederherstellung der inneren Sicherheit, Arbeit mit Sicherem Ort
• Ergebnis: Schlaf normalisierte sich, Alarmbereitschaft deutlich reduziert, Wohnung wird wieder als sicher erlebt
13. Weiblich, 44 Jahre – psychosoziale Belastung durch schwer kranken Ehemann (Langzeitpflege)
Erschöpfung, Schuldgefühle beim Gedanken an eigene Bedürfnisse, chronische Anspannung
• Behandlungsverlauf: 8 Sitzungen über 9 Wochen
• Fokus: EMDR auf Entscheidungsmoment zur Pflegeübernahme, Suggestion zur inneren Erlaubnis von Selbstfürsorge
• Ergebnis: mehr emotionale Klarheit, erste Schritte zur Entlastung organisiert, wieder Zugang zu persönlichen Wünschen
14. Divers, 35 Jahre – strukturelle Vernachlässigung in religiösem Umfeld mit Schuldindoktrination
Innerer Kritiker, Schuldthemen bei Selbstbestimmung, psychosomatische Symptome
• Behandlungsverlauf: 9 Sitzungen über 10 Wochen
• Fokus: EMDR auf religiöse Demütigungsszenen, Umstrukturierung des Täterintrojekts, Suggestionstext zur inneren Autorität
• Ergebnis: deutliche Reduktion innerer Blockaden, mehr Selbstwert und Klarheit in Lebensentscheidungen
15. Weiblich, 31 Jahre – transgenerationales Trauma durch Kriegserfahrungen der Großeltern
Diffuses Bedrohungsgefühl ohne klaren Auslöser, Übererregung in Stressphasen
• Behandlungsverlauf: 6 Sitzungen über 6 Wochen
• Fokus: EMDR auf elterliche Erziehungsszenen mit Angstbesetzung, Symbolarbeit mit „übernommenem Angstfeld“, Körperreise zur Entkopplung
• Ergebnis: mehr innere Ruhe, bewusster Umgang mit eigenen Emotionen, Distanzierung von familiären Angstmustern
16. Männlich, 30 Jahre – körperliche Gewalterfahrung bei Polizeieinsatz (Fehleinschätzung durch Beamte)
Misstrauen gegenüber Autorität, Flashbacks bei Blaulicht oder Sirenen
• Behandlungsverlauf: 5 Sitzungen über 5 Wochen
• Fokus: EMDR auf Moment der Ohnmacht, Reframing der eigenen Rolle, Wiederaufbau von innerer Handlungsmacht
• Ergebnis: keine Flashbacks mehr, emotionale Distanz zum Vorfall, weniger Wut im Alltag
17. Weiblich, 48 Jahre – Missbrauch in der Kindheit durch Familienangehörigen (Tabuisierung, Isolation)
Scham, Angst vor Offenheit, jahrelanges Schweigen
• Behandlungsverlauf: 12 Sitzungen über 12 Wochen
• Fokus: Stabilisierung, EMDR auf erste Übergriffserinnerung, Täterintrojektarbeit, Suggestion zur Selbstannahme
• Ergebnis: Offenheit gegenüber Partner, kein Gefühl mehr, „etwas verbergen zu müssen“, Beginn eines Heilungsdialogs mit sich selbst
18. Männlich, 34 Jahre – Verlust des Bruders durch Suizid
Selbstzweifel, Grübeln, Überverantwortung
• Behandlungsverlauf: 6 Sitzungen über 6 Wochen
• Fokus: EMDR auf den Moment der Nachricht, emotionale Entlastung von „Ich hätte...“-Gedanken, Visualisierung eines Versöhnungsbildes
• Ergebnis: Entlastung von Schuld, mehr Klarheit im Rückblick, stärkere Verbindung zur eigenen Lebenskraft
19. Weiblich, 52 Jahre – medizinisch-traumatisierende Erfahrung während künstlichem Koma
Albträume, Fremdheitsgefühl gegenüber dem eigenen Körper
• Behandlungsverlauf: 7 Sitzungen über 8 Wochen
• Fokus: EMDR auf fragmentierte Erlebnisse, Körperreise, Integration über Suggestion „Wieder zu Hause im Körper“
• Ergebnis: verbesserte Körperwahrnehmung, Albträume traten nicht mehr auf, vertrauensvollerer Umgang mit Ärzten möglich
20. Männlich, 28 Jahre – Schulzeit mit Gewalt durch Lehrkraft (körperlich und verbal)
Übererregung bei Autorität, Wutausbrüche bei Kritik
• Behandlungsverlauf: 6 Sitzungen über 7 Wochen
• Fokus: EMDR auf prägende Gewaltszene, Symbolarbeit zur inneren Befreiung, Ressourcenreise mit Mentorbild
• Ergebnis: deutlich bessere Emotionsregulation, konstruktiver Umgang mit Konflikten, Berufseinstieg ohne Angst vor Vorgesetzten
21. Weiblich, 37 Jahre – emotionale Gewalt durch psychisch labile Mutter
Ständige Unberechenbarkeit, Überverantwortung, Schuldgefühle
• Behandlungsverlauf: 8 Sitzungen über 8 Wochen
• Fokus: EMDR auf typische Szenen der Beschämung, Arbeit mit innerem Kind, innere Grenze zur Mutterfigur
• Ergebnis: klare emotionale Abgrenzung, Auflösung des Schuldgefühls, mehr Selbstempathie im Alltag
22. Männlich, 29 Jahre – intensive Erfahrungen von Ausgrenzung in der Schulzeit wegen Herkunft und Sprache
Selbstwertprobleme, Angst vor Ablehnung, sozialer Rückzug
• Behandlungsverlauf: 7 Sitzungen über 7 Wochen
• Fokus: EMDR auf erste Demütigungsszenen, Ressourcenaufbau (Stolz auf Herkunft), Zukunftsbild soziale Sicherheit
• Ergebnis: mehr Selbstakzeptanz, Aufbau neuer Kontakte, offeneres Auftreten in Gruppen
23. Weiblich, 46 Jahre – Ohnmachtserlebnis während schwerer allergischer Reaktion (Notarzt-Einsatz)
Kontrollverlust, Panik in medizinischen Situationen
• Behandlungsverlauf: 5 Sitzungen über 5 Wochen
• Fokus: EMDR auf Erstickungsmoment, Visualisierung von Sicherheit und medizinischer Kompetenz, Trancereise zur Beruhigung
• Ergebnis: keine Panik mehr bei Arztbesuchen, stabileres Körperempfinden bei Stress
24. Männlich, 33 Jahre – Verlust der Partnerin durch Krebs nach langer Pflegezeit
Leere, Erschöpfung, Lebenssinnkrise
• Behandlungsverlauf: 8 Sitzungen über 9 Wochen
• Fokus: EMDR auf Sterbeprozess, Entlastung von Schuld („Ich hätte...“), Symbolarbeit zur Weiterführung des inneren Bandes
• Ergebnis: Trauer bleibt, aber sinnhaft integriert; neue Orientierung und vorsichtige Wiederöffnung fürs Leben
25. Weiblich, 30 Jahre – sexueller Übergriff durch Onkel im Jugendalter (Tabuisierung in Familie)
Starke Scham, Misstrauen gegenüber Männern, Beziehungslosigkeit
• Behandlungsverlauf: 10 Sitzungen über 11 Wochen
• Fokus: Stabilisierung, EMDR auf Hauptszene, Arbeit mit innerer Grenze und Schutzbild, Suggestion „Ich bin sicher und wertvoll“
• Ergebnis: erste Näheerfahrungen möglich, Kontakt zu Familie neu sortiert, Schamgefühle stark rückläufig
26. Männlich, 51 Jahre – Suizidversuch vor 10 Jahren, seither tiefe Angst vor Rückfall
Selbstkontrollzwang, Hyperanpassung, Schlafstörungen
• Behandlungsverlauf: 6 Sitzungen über 6 Wochen
• Fokus: EMDR auf Schlüsselmoment vor Suizidversuch, Ressourcenarbeit mit Überlebensaspekt, Visualisierung innerer Anker
• Ergebnis: wieder mehr Vertrauen in sich selbst, Reduktion der Kontrollmechanismen, bessere Nachtruhe
27. Weiblich, 43 Jahre – Geburt des ersten Kindes unter dramatischen Umständen (Beckenendlage, Narkose)
Dissoziation beim Gedanken an das Geburtserlebnis, Schuldgefühle
• Behandlungsverlauf: 7 Sitzungen über 7 Wochen
• Fokus: EMDR auf Entscheidung zur Narkose, körperfokussierte Integration, Suggestion „Ich war da – für mein Kind“
• Ergebnis: Geburtserlebnis integriert, Nähe zum Kind gefestigt, Klarheit über eigenen Anteil ohne Schuld
28. Männlich, 40 Jahre – permanenter Leistungsdruck in Kindheit (Vater: „Nur perfekt ist gut genug“)
Burnout-Gefühl, innerer Antreiber, Unfähigkeit zu entspannen
• Behandlungsverlauf: 8 Sitzungen über 8 Wochen
• Fokus: EMDR auf Bewertungssituationen, Arbeit mit Antreiberbild, Suggestion zur Erlaubnis von Ruhe
• Ergebnis: besseres Stressempfinden, Alltagsstruktur verändert, mehr Genussfähigkeit
29. Weiblich, 34 Jahre – Gewaltbeziehung mit wiederholter Demütigung und Kontrollverhalten
Unsicherheit in Entscheidungen, Flashbacks bei Kritik
• Behandlungsverlauf: 9 Sitzungen über 10 Wochen
• Fokus: EMDR auf Beziehungsszene mit Bedrohung, Integration durch Suggestionen zur Selbstermächtigung, Visualisierung eines neuen inneren Raumes
• Ergebnis: deutlich besseres Selbstbild, neue Partnerschaft in Sicht, keine Flashbacks mehr
30. Männlich, 23 Jahre – Gewalt in der Herkunftsfamilie, „Ich darf keine Schwäche zeigen“
Alexithymie, innere Anspannung, körperliche Schmerzen ohne Befund
• Behandlungsverlauf: 6 Sitzungen über 7 Wochen
• Fokus: EMDR auf Szene mit körperlicher Bestrafung, Visualisierung emotionaler Ausdruckskraft, Integration über Körperscan
• Ergebnis: erstmals benennbare Gefühle, Körpersymptome rückläufig, mehr Kontakt zu sich selbst
Fallbeispiele für die Nutzung dieses Knowhows in der COACHING-Praxis
Im Folgenden finden Sie Fallbeispiele für den Einsatz des Knowhows aus diesem Seminar in der Coaching-Praxis (also außerhalb der Heilkunde).
1. Weiblich, 35 Jahre – Präsentationsangst nach früher Demütigung durch Lehrer
Klientin meidet öffentliche Redebeiträge, obwohl sie fachlich sehr kompetent ist.
• Behandlungsverlauf: 4 Coachingsitzungen über 4 Wochen
• Fokus: EMDR-Elemente zur Entladung der früheren Schamszene, Ressourcenanker, Visualisierung souveräner Auftritt
• Ergebnis: Klientin hielt erste freie Rede vor Kolleg*innen mit positiver Rückmeldung, mehr Sicherheit im Auftritt
2. Männlich, 41 Jahre – wiederkehrende Blockade beim Schreiben wissenschaftlicher Texte
Klient kommt ins Grübeln, sabotiert sich mit Perfektionismus, obwohl er die Expertise hat.
• Behandlungsverlauf: 5 Sitzungen über 5 Wochen
• Fokus: Auflösung blockierender Erinnerung (Kritik durch Professor), bilaterale Stimulation zur Aktivierung des „Flow-Zustands“
• Ergebnis: deutlich weniger Aufschieberitis, strukturierter Arbeitsplan etabliert, mehr Vertrauen in den eigenen Stil
3. Weiblich, 29 Jahre – ständiges Gefühl, sich beweisen zu müssen
Klientin überarbeitet sich, sagt nie Nein, hat Angst, „nicht zu genügen“.
• Behandlungsverlauf: 6 Sitzungen über 6 Wochen
• Fokus: EMDR auf prägende Szene mit Erwartungsdruck, Suggestion zur Erlaubnis von Abgrenzung und Pause
• Ergebnis: gesunde Selbstfürsorge im Berufsalltag, klarere Kommunikation, innere Entlastung
4. Männlich, 34 Jahre – Lampenfieber vor musikalischen Auftritten
Herzrasen, kalte Hände, Selbstabwertung trotz Talent
• Behandlungsverlauf: 3 Sitzungen über 3 Wochen
• Fokus: EMDR-Elemente zur Verarbeitung früher Bühnenpanne, Aufbau mentaler Auftrittsbühne mit Sicherheitsbild
• Ergebnis: erste Auftritte ohne Blackout, neue Freude an Präsenz spürbar
5. Divers, 38 Jahre – Unsicherheit im Bewerbungskontext
Klient*in scheitert immer wieder im Gespräch an der eigenen Nervosität
• Behandlungsverlauf: 4 Sitzungen über 4 Wochen
• Fokus: Desensibilisierung früher Ablehnungssituation, Zukunftsbild mit sicherem Auftreten, Ressourcenanker
• Ergebnis: erfolgreiches Vorstellungsgespräch mit Zusage, stabile Selbstwirksamkeit im Außenkontakt
6. Weiblich, 45 Jahre – Blockade beim Geldverdienen trotz Qualifikation
Klientin hat negative Glaubenssätze zum Thema „Erfolg“ und „Reichtum“
• Behandlungsverlauf: 5 Sitzungen über 6 Wochen
• Fokus: EMDR auf elterliche Aussagen („Geld verdirbt den Charakter“), Visualisierung innerer Erlaubnis zu Erfolg
• Ergebnis: klares Honorarstruktur entwickelt, keine Angst mehr vor Sichtbarkeit oder Wertschätzung
7. Männlich, 39 Jahre – innerer Widerstand gegen Führungsverantwortung
Trotz Beförderung fühlt sich der Klient nicht „würdig“, fürchtet Kritik
• Behandlungsverlauf: 5 Sitzungen über 5 Wochen
• Fokus: EMDR auf prägende Erfahrung als Kind („Du bist nicht geeignet“), Aufbau von innerem Unterstützungsbild
• Ergebnis: klares Rollenverständnis, mehr Souveränität im Team, Verantwortung wird als kraftvoll erlebt
8. Weiblich, 31 Jahre – Angst vor Sichtbarkeit im Online-Business
Klientin sabotiert ihre Selbstständigkeit durch ständiges Zögern und Rückzug
• Behandlungsverlauf: 4 Sitzungen über 4 Wochen
• Fokus: Auflösung früher Bloßstellung, Stärkung von Authentizität und Ausdruckskraft
• Ergebnis: erste Videos veröffentlicht, neue Freude an Sichtbarkeit und Interaktion mit Community
9. Männlich, 28 Jahre – Auftritt als Keynote-Speaker steht bevor, massive Nervosität
Klient ist fachlich sehr stark, zweifelt aber an sich als Redner
• Behandlungsverlauf: 3 Sitzungen über 3 Wochen
• Fokus: Visualisierung der Zukunftsszene mit starker Präsenz, Reframing früherer Unsicherheit, Suggestion „Ich inspiriere mit Klarheit“
• Ergebnis: Vortrag wurde souverän gehalten, positives Feedback durch Publikum, neue Vortragstätigkeiten angenommen
10. Weiblich, 36 Jahre – diffuse Angst bei beruflichen Umbrüchen (Jobwechsel, Umzug)
Klientin spürt „innere Bremsen“, obwohl sie Veränderung möchte
• Behandlungsverlauf: 5 Sitzungen über 6 Wochen
• Fokus: EMDR auf früheren Ortswechsel mit Unsicherheitsgefühl, Ressourcenreise zum inneren sicheren Platz
• Ergebnis: bewusster Umzug ohne Panikreaktion, neuer Job angenommen, innere Klarheit über eigenes Wollen
11. Weiblich, 40 Jahre – Konfliktvermeidung im Berufsalltag durch Angst vor Ablehnung
Klientin vermeidet klare Kommunikation mit Kollegen und Vorgesetzten
• Behandlungsverlauf: 5 Sitzungen über 5 Wochen
• Fokus: EMDR auf biografische Szene mit Bestrafung für ehrliche Meinung, Visualisierung von innerer Stärke im Gespräch
• Ergebnis: erste klare Konfliktgespräche geführt, mehr Respekt im Team, wachsende Führungskompetenz
12. Männlich, 32 Jahre – lähmende Entscheidungsunfähigkeit vor Selbstständigkeit
Klient ist fachlich bereit, fühlt sich aber emotional blockiert
• Behandlungsverlauf: 4 Sitzungen über 4 Wochen
• Fokus: EMDR auf Entscheidungssituation aus Kindheit (Strafe bei Eigeninitiative), Ressourcenbild: "Ich entscheide sicher"
• Ergebnis: Gründungsprozess angestoßen, Geschäftsmodell umgesetzt, innere Klarheit über Ziele
13. Weiblich, 47 Jahre – wiederkehrendes Selbstsabotageverhalten bei Erfolgen
Klientin bricht Projekte kurz vor dem Abschluss ab, „aus Angst, es könnte gut werden“
• Behandlungsverlauf: 6 Sitzungen über 6 Wochen
• Fokus: EMDR auf Kindheitserlebnis („Du bist nicht besser als andere“), Entkopplung von Erfolg und Liebesentzug
• Ergebnis: Projekt finalisiert, Veröffentlichung umgesetzt, neues Selbstverständnis entwickelt
14. Männlich, 39 Jahre – Versagensangst in sportlichen Wettkämpfen
Klient ist körperlich vorbereitet, blockiert sich aber mental
• Behandlungsverlauf: 3 Sitzungen über 3 Wochen
• Fokus: EMDR auf peinliche Szene im Schulsport, Visualisierung „Ich bleibe präsent unter Druck“
• Ergebnis: stabile Leistung im Wettkampf, mehr Fokus und Freude am Wettbewerb
15. Weiblich, 28 Jahre – innere Abwertung bei Bewerbungssituationen
„Ich wirke nie kompetent genug“, trotz guter Qualifikation
• Behandlungsverlauf: 5 Sitzungen über 6 Wochen
• Fokus: EMDR auf Kindheitserinnerung mit Abwertung („Du wirst nie erfolgreich sein“), Ressourcenbild: „Selbstbewusste Bewerberin“
• Ergebnis: mehrere Einladungen erhalten, entspannter Umgang mit Vorstellungsgesprächen, Zusage für Wunschstelle
16. Männlich, 36 Jahre – Hemmung beim Netzwerken, Gefühl „ich darf nichts wollen“
Klient tut sich schwer, sich selbst oder eigene Leistung sichtbar zu machen
• Behandlungsverlauf: 4 Sitzungen über 5 Wochen
• Fokus: EMDR auf Szene aus Jugendzeit mit Bloßstellung, Suggestion „Ich darf sichtbar sein“, Zukunftsbild mit Verbundenheit
• Ergebnis: aktives Netzwerken begonnen, erste Kooperationen entstanden, positives Selbstbild gestärkt
17. Weiblich, 42 Jahre – emotionale Unsicherheit beim Führen von Teams
Zweifel an Autorität, Angst vor Abwertung durch Team
• Behandlungsverlauf: 5 Sitzungen über 5 Wochen
• Fokus: EMDR auf Kindheitserfahrung („Widerspruch wurde bestraft“), Ressourcenbild „Ich stehe klar und ruhig“
• Ergebnis: souveränes Auftreten in Meetings, positives Feedback durch Vorgesetzte, neue innere Stabilität in Führungsrolle
18. Divers, 33 Jahre – Angst vor Nähe im Coaching-Business mit spirituellem Fokus
Klientin hat eine starke Vision, hält aber emotionalen Abstand zu den Klienten
• Behandlungsverlauf: 6 Sitzungen über 7 Wochen
• Fokus: EMDR auf Szene mit früher Vertrauensverletzung, Arbeit mit innerem Schutzraum, Visualisierung von Nähe ohne Kontrollverlust
• Ergebnis: tiefere Verbindungen zu Kundinnen, Aufbau einer Online-Community, neue Freude an echter Verbindung
19. Männlich, 48 Jahre – Existenzangst trotz stabilem Einkommen
Unangemessen starke Sorge vor Verlust oder Mangel
• Behandlungsverlauf: 5 Sitzungen über 6 Wochen
• Fokus: EMDR auf Szene aus Kindheit („Geld war nie sicher“), Ressourcenreise: „Ich bin versorgt und fähig“
• Ergebnis: neue innere Sicherheit, keine Angst bei schwankenden Einnahmen, entspannteres finanzielles Mindset
20. Weiblich, 39 Jahre – Rückzug aus Freundschaften nach früherem Vertrauensbruch
Klientin sehnt sich nach Verbindung, vermeidet aber Nähe
• Behandlungsverlauf: 4 Sitzungen über 5 Wochen
• Fokus: EMDR auf Enttäuschung durch enge Freundin, Reframing von Näheerwartung, Suggestion „Ich kann vertrauen und wählen“
• Ergebnis: erste neue Kontakte geknüpft, wieder Mut zur Nähe, selbstbestimmte Beziehungsgestaltung möglich
Teilnehmer-Meinungen und Erfahrungen zu TherMedius®
Tausende von Therapeuten aus Deutschland, Österreich, der Schweiz, aber auch den USA, Canada, Russland oder Asien haben bereits Seminare bei TherMedius® besucht und mit derzeit ca. 5000 Seminarbuchungen jährlich wächst die Absolventenzahl weiter kontinuierlich an.
Durch die Möglichkeit der TherMedius® Online-Seminare können mittlerweile deutschsprachige Teilnehmer aus aller Welt noch unkomplizierter live an unseren Seminaren teilnehmen - Es findet kaum ein Online-Seminar statt, an dem nicht auch Teilnehmer von außerhalb Deutschlands "anwesend" sind!
Eine beachtliche Zahl an TherMedius® Absolventen ist mit den bei TherMedius® erlernten Inhalten (mittlerweile teilweise schon seit vielen Jahren!) erfolgreich in eigener Praxis oder ergänzend im medizinischen oder beratenden Beruf, als Führungskraft, in der Kommunikation mit Menschen oder im Ehrenamt tätig.
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Wir glauben also, beruhigt und sicherlich auch mit einem gewissen Stolz sagen zu können: Die TherMedius® Ausbildungskonzepte haben sich bewährt!
Teilnehmer, die heute ein Seminar von TherMedius® besuchen profitieren nicht nur vom Erfahrungsschatz des TherMedius® -Insituts selbst, sondern auch von den Erfahrungen anderer Teilnehmer, die sie uns über die Jahre hinweg zurückmeldeten sowie der Reifung und Weiterentwicklung der Seminarinhalte über hunderte von Veranstaltungen hinweg.
Wenn es Sie interessiert, wie andere Teilnehmer die Seminare von TherMedius® fanden, schauen Sie doch einfach einmal in unseren TherMedius® Teilnehmer-Feedback Bereich.