Ich-Störungen
Ich-Störungen
Bei den Ich-Störungen ist die Abgrenzung der eigenen Person zur Umwelt gestört. Eigene seelische Vorgänge erlebt der Klient nicht mehr als ihm zugehörig. Er hat das Gefühl, von außen gesteuert oder beeinflusst zu werden.
Man unterscheidet zwischen:
Derealisation
Personen, Gegenstände und Umgebung erscheinen unwirklich, fremdartig oder auch räumlich verändert. Diese Situation wirkt auf den Betroffenen in der Regel bedrohlich.Kann unter anderem bei Schizophrenien, Depressionen und Panikstörung vorkommen.
Depersonalisation
Der Betroffene kommt sich selbst als unwirklich oder fremd vor. Teile des Körpers werden nicht als zughörig oder verändert wahrgenommen. Kann unter anderem bei Schizophrenien, Depressionen und Panikstörung vorkommen.Gedankenausbreitung
Der Betroffene hat das Gefühl, dass die Gedanken ihm nicht mehr alleine gehören. Er hat das Gefühl, dass andere Menschen seine Gedanken lesen oder wahrnehmen können.Gedankenausbreitung kommt hauptsächlich bei Schizophrenien vor.
Gedankenentzug
Der Betroffene hat das Gefühl, dass andere Menschen ihm seine Gedanken entziehen können, sodass er die Gedanken nicht mehr denken kann.Kommt hauptsächlich bei Schizophrenien vor.
Gedankeneingebung
Der Betroffene hat das Gefühl, dass Gedanken und Vorstellungen von außen her beeinflusst, gemacht, gelenkt, gesteuert, eingegeben, aufgedrängt werden. Kommt hauptsächlich bei Schizophrenie vor.
Fremdbeeinflussung
Der Betroffene hat das Gefühl, dass sein ganzes Handeln und Fühlen von außen beeinflusst wird.