Stellvertreterhypnose
Stellvertreterhypnose
Als Stellvertreter-Hypnose bezeichnet man eine Hypnose-Sitzung, bei der eine andere Person an Stelle der eigentlich zu behandelnden Person hypnotisiert wird, mit dem Ziel, die Wirkung der Hypnose anschließend auf andere Person zu übertragen.
Ein einfaches Beispiel hier sind Kleinkinder, die noch nicht oder nicht ausreichend sprechen können, um sie selbst zu hypnotisieren.
In einem solchen Fall kann man die Mutter hypnotisieren und sie in der Hypnose die Rolle des Kindes einnehmen lassen.
Die Stellvertreter-Hypnose lässt sich aber auch bei vielen anderen Konstellationen einsetzen, bei denen der Klient aufgrund verschiedenster Gründe nicht selbst behandelbar ist (z.B. Koma, Kontraindikationen, die gegen eine direkte Hypnose sprechen).
Ziel der Stellvertreter-Hypnose ist, dass die Wirkung der Behandlung anschließend auf einer unterbewussten Ebene auf den eigentlichen Klienten übertragen wird, sodass er von der Behandlung profitiert als wäre er selbst behandelt worden.
Die Erfahrung hat gezeigt, dass diese Vorgehensweise überraschend erfolgreich eingesetzt werden kann.
Als Wirkmechanismen hinter solchen Stellvertreterbehandlungen werden vermutet:
Systemische Aspekte wie sie auch aus der systemischen Therapie oder der Gestalttherapie bekannt sind
Nonverbale Kommunikation
Spiegelneuronen
Veränderte Verhaltensmuster des "Stellvertreters" gegenüber dem eigentlichen Zielklienten, die die Wirkung subtil auf diesen Übertragen