Narkohypnose
Narkohypnose
Narkohypnose wird eine Hypnose genannt, die ausschließlich über Narkotika, also betäuben Medikamente eingeleitet wird.
Der Therapeut verzichtet dabei auf die reguläre Hypnose-Einleitung und verwendet stattdessen ein Narkosemittel, das beim Klienten einen Zustand vergleichbar mit der hypnotischen Trance erzeugt.
Im Anschluss wird eine Behandlung wie bei einer normalen Hypnose durchgeführt.
Die Narkohypnose wurde vor allem zu Beginn des 20. Jahrhunderts eingesetzt und wird heute nur noch selten (wenn nicht sogar gar nicht mehr) durchgeführt - und dann ausschließlich im klinischem Umfeld von Ärzten, die eine Berechtigung für den Umgang mit entsprechenden Betäubungsmitteln haben (z.B. in psychiatrischen Kliniken).
In einer normalen ambulanten Hypnosepraxis ist die Narkohypnose in der Regel nicht zu finden obwohl sie in bestimmten Fällen sicherlich von Vorteil sein könnte, vor allem bei Klienten, die von Natur aus relativ schwach auf herkömmliche hypnotherapeutische Verfahren reagieren und bei denen ein hoher therapeutischer Handlungsbedarf besteht.
Narkohypnotische Medikamente mit Drogen wie LSD waren vor allem in den 60 er Jahren in den USA sehr in Mode. Aufgrund des Verbotes der entsprechenden Substanzen, werden sie heute aber nicht mehr durchgeführt. Versuche, die nunmehr illegalen Wirkstoffe durch medikamentenfreie Induktionen wie das Holotrope Atmen (eine Hyperventilationstechnik) zu ersetzen haben sich als nicht vergleichbar, im Zweifel aber sogar als ebenso gefährlich (Herz- / Kreislaufversagen u.ä.) erwiesen und sind mittlerweile in manchen Staaten der USA sogar verboten.