Hypnosetest
Hypnosetest
Als Hypnosetest bezeichnet man zumeist kurze Hypnose-Anwendungen, die man ohne größere Vorbereitung durchführen kann und anhand derer der Hypnotiseur erkennen kann, wie gut oder schnell ein Proband auf eine bestimmte Art der Hypnose reagiert.
Ein typischer Hypnosetest ist der Händefalttest oder die magnetischen Finger.
Vorteile eines Hypnosetest
Anhand eines Hypnosetest kann ein Hypnotiseur schnell gute Probanden aus einer Gruppe von Menschen herausfiltern, um mit diesen dann komplexere Anwendungen mit einer hohen Erfolgswahrscheinlichkeit durchzuführen. Er kann auch bei einem ihm noch nicht bekannten Klienten dessen Hypnotisierbarkeit im Vorfeld besser einschätzen.
Grenzen von Hypnosetests
Einige Hypnotiseure glauben, anhand von Hypnosetests die Hypnotisierbarkeit eines Menschen einschätzen zu können. Tatsache ist aber, dass ein Hypnosetest nur Hinweise auf die Hypnotisierbarkeit in Bezug auf Anwendungen, die direkt mit dem Hypnosetest artverwandt sind. Falls also ein Proband bei einem Händefalttest die Hände noch ohne weiteres auseinander nehmen kann, heißt das nicht, dass er für Anwendungen wie bespw. die Rauchentwöhnung nicht oder schlechter ist als andere sondern lediglich, dass seine Innere Umsetzungsfähigkeit verbaler Suggestionen in tatsächliche Kinästhetische Prozesse unterdurchschnittlich ist und er z.B. bei somatischen Anwendungen wie der Schmerzabschaltung etwas mehr Zeit braucht als andere.
Oft wird bei Hypnosetests auch der Faktor Zeit vergessen. Hypnosetests sind darauf ausgelegt, schnell zu funktionieren (zumeist 1-3 Minuten). Bei manchen Probanden würden sie vielleicht eine Minute später funktionieren. Es wäre also falsch, einen Hypnosetest, der nach 3 Minuten noch keine zufriedenstellenden Ergebnisse zeigt als grundsätzlich gescheitert anzusehen.