Forschung stärkt die Anerkennung der Hypnose
Forschung stärkt die Anerkennung der Hypnose
Obwohl die Hypnose seit 2006 in Deutschland ein vollständig anerkanntes Therapieverfahren ist, teilen sich die Meinungen in de Bevölkerung noch immer in zwei Lager: Die einen wissen, dass die Hypnose wissenschaftlich belegbar ist und akzeptieren sie als wirkungsstarke und seriöse Therapiemethode, die anderen "glauben nicht daran" oder sind noch immer der Meinung, Hypnose habe etwas mit Mystik und Magie zu tun.
Hier ist nun die Wissenschaft aufgerufen, verständliche und nachvollziehbare Nachweise zu erbringen, die es auch dem Laien möglich machen, die Wirsamkeit der Hypnose zu erkennen und ihre Wirkmechanismen nachzuvollziehen.
Anerkannt wird vor allem, was gut belegbar ist. Und Hypnose ist gut belegbar wenn man sich ihrer einmal detaillierter annimmt.
Wieso nicht schon viel mehr in Bezug auf die Hypnose geforscht wurde bzw. weshalb die bisherigen Forschungsergebnisse zumeist nur in Insider-Kreisen verbreitet wurden ist unklar. Vielleicht hat die Hypnose (noch) eine zu kleine Lobby. Vielleicht schienen die Forschungsergebnisse der Presse bisher zu uninteressant, vielleicht gelang es aber auch nur wenigen Forschern, ihre Ergebnisse so darzustellen, dass sie für die breitere Öffentlichkeit verständlich waren.
Mit der wachsenden Zahl an Hypnotiseuren und Hypnosetherapeuten im deutschsprachigen Raum wird der Wunsch nach einem wissenschaftlich fundierten Hintergrund aber immer lauter, denn die Therapeuten wünschen sich zunehmend Belege für die Wirksamkeit ihrer Arbeit, mit deren Sie ihren Klienten nachweisen können, dass das, was sie tun nicht allein auf Glauben beruht, sondern eine ernstzunehmende Therapiemethode ist, deren Potenziale sich aus nachvollziehbaren Prozessen ergeben.
TherMedius möchte hier neue Akzente setzen und eine neue, offenere Kultur der Hypnose-Forschung fördern.
Das Ziel der TherMedius -Forschungsabteilung ist es, praxisorientierte Studien durchzuführen, die die deutschsprachigen Hypnotiseure und Hypnosetherapeuten dabei unterstützen, ihre Arbeit seriös und glaubwürdig zu präsentieren und die Anerkennung der Hypnose insgesamt zu stärken.
Welcher Klient stellt die Hypnose noch in Frage, wenn ihm Zahlen und Daten vorliegen, die eindeutig belegen, dass Hypnose tatsächlich ein veränderter Bewusstseinszustand ist, der auch eine messbare Aktivitätsänderung im Gerhirn bewirkt? Welcher Hypnotiseur müsste sich noch Gedanken darüber machen, wie seine Arbeit wohl in seinem Umfeld aufgenommen wird, wenn diese so dokumentiert wäre, dass selbst der schärfste Skeptiker ihre Wirkung nicht mehr in Frage stellen würde?
Zugegeben, Hypnose ist nicht gleich Hypnose. Und das, was mancherorts als Hypnose gelehrt wird ist leider oftmals nicht viel mehr als eine Sprachtechnik, an die man glauben muss, um eine Wirkung zu spüren. Dennoch befindet sich die Hypnose auf einem guten Weg. Die reine Rhetorik-Orientierung (die sicherlich auch in einigen Fällen ihre Berechtigung hat) tritt langsam in den Hintergrund zugunsten einer neurologischeren Orientierung. Die reinen "Ausbildungen nach Erickson", die inhaltlich häufig recht einseitig sind werden offener für tatsächlich tranceorientierte Verfahren oder abgelöst durch neuzeitlichere Modelle (skurril: die Hypnose nach Erickson wird auch heute noch gern als modernes Verfahren tituliert obwohl Milton Erickson schon seit über 20 Jahren tot ist - wer würde heute noch ein Auto als modern bezeichnen, das vor 20 Jahren auf den Markt kam?).
Vielleicht liegt es auch an der allzu großen und teilweise erschreckend unreflektierten Verehrung "altehrwürdiger Meister" wie Milton Erickson, dass die Hypnose heute noch nicht die Anerkennung erhält, die sie verdient. Sicher hat Milton Erickson viel für die Hypnose getan und sicherlich war er einer der größten Wegbereiter für die neuzeitliche Hypnosetherapie, aber dennoch lebte er in einer Zeit, in der die moderne Gehirnforschung und Geräte wie das EEG noch nicht existierten oder noch weitestgehend in den Kinderschuhen steckten. Deshalb ist es auch an der Zeit, sich nach neuzeitlicheren Erklärungsansätzen und Belegen umzusehen - denn die Klienten von heute denken in heutigen Maßstäben und akzeptieren Einschränkungen in Erklärungsansätzen, die man früher einfach akzeptieren musste nicht mehr. Sie wünschen sich nachvollziehbare Modelle in neuzeitlicher Qualität. Wer über diese Modelle verfügt, der überzeugt auch. Sowohl seine Klienten als auch andere Gesprächspartner, denen er im Rahmen seiner Tätigkeit begegnet. Wer über diese Modelle verfügt, dessen Arbeit hat auch einen höheren Wirkungsgrad, denn er weiß wirkungsvolle Techniken von spekulativen Herangehensweisen zu unterscheiden.
Die Vision hinter der modernen Hypnose-Forschung ist es, die Hypnose zu etwas allgemein nachvollziehbarem, prüfbarem und messbarem zu machen.
Immer wieder werden Stimmen laut, die dieses Vorhaben für unmöglich erklären, aber sein wir einmal ehrlich: diese Stimmen waren bei fast jeder Forschung und bei fast jeder technischen Weiterentwicklung vorhanden und in den meisten Fällen waren sie relativ schnell vergessen, sobald die ersten Erfolge sich einstellten.
TherMedius hat sich dem wissenschaftlichen Ansatz konsequent verschrieben und lehrt auch heute schon bewusst wissenschaftlich fundierte Techniken im Rahmen der Hypnose-Ausbildung. Vielleicht ist das der Grund, warum TherMedius mittlerweile eines der größten Hypnose-Ausbildunsinstitute Europas ist. Vielleicht ist das der Grund, warum so viele Hypnotiseure und Hypnosetherapeuten, die bei TherMedius ausgebildet wurden so erfolgreich arbeiten und aufgrund ihrer modernen Erklärungsmodelle auf deutlich weniger Skepsis und Widerstände bei ihren Klienten oder in ihrem Umfeld stoßen als viele ihrer Kollegen.
Wir werden jedenfalls weiterforschen und unser Ziel fest im Auge behalten: Eine breite Anerkennung der Hypnose aufgrund von wissenschaftlich nachvollziehbaren Fakten!