Selbsthypnose

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Selbsthypnose

Die Selbsthypnose ist ein Teilbereich der Hypnose, der alleine ausgeführt werden kann, in dem Hypnotiseur und Hypnotisand also ein und die selbe Person sind.

Das heißt der Anwender hypnotisiert sich selbst primär ohne Zuhilfenahme technischer Hilfsmittel wie Hypnose-CDs (dies wäre Ablationshypnose) und ohne Einwirken einer anderen Person, wenngleich auch Kombinationen aus Selbsthypnose, Fremdhypnose und Ablationshypnose möglich sind.

Es gibt mehrere verschiedene Arten der Selbsthypnose, die sich vor allem in ihrer Einleitung (der Art wie der Anwender sich in einen Hypnotischen Zustand bringt), der Tranceart (Entspannungstrance, Wachtrance zur Aufnahme von Suggestionen, interaktive Trance zum Erleben innerer Bilder) und dem Verwendungszweck für den sie sich eigenen unterscheiden.

Selbsthypnose basiert zumeist auf Autosuggestion , Fokussierung des Bewusstseins auf trancefördernde Vorstellungen oder Meditation.

Es gibt keine Einheitliche Definition von Selbsthypnose und es gibt auch keine standardisierte Vorgehensweise wie sie ablaufen sollte.
Es gibt unzählige Durchführungswege für die Selbsthypnose von denen einige wirksamer und andere weniger wirksam sind und die sich für unterschiedliche Zielsetzungen eignen können.

Auch das Autogene Training gehört in den Bereich der Selbsthypnose, da es ursprünglich von seinem Begründer "Autogenes Training zur Selbsthypnose" benannt wurde. Der Name wurde aber mit der Zeit immer öfter abgekürzt und der Teil "zur Selbsthypnose" ging verloren, weshalb viele Anwender des Autogenen Trainings heute nicht einmal wissen, dass es sich eigentlich um eine ausdrückliche Selbsthypnose-Methode handelt, die sie praktizieren.

Wozu kann man Selbsthypnose verwenden?

Man kann Selbsthypnose im Grunde für alles verwenden, wofür man auch Hypnose verwenden kann.

Theoretisch lassen sich alle Hypnoseanwendungen auch in Selbsthypnose-Anwendungen umsetzen.
Praktisch gibt es dabei aber einige Einschränkungen z.B. im Bereich interaktiver Trancen (bspw. Reinkarnationstherapie), in denen es schwierig bzw. in manchen Fällen sogar unmöglich ist die Anwendung aus der "Ich-Perspektive" zu erleben und gleichzeitig die Kontrolle über ihren Verlauf zu behalten oder bei Anwendungen, bei denen Trancetiefen notwendig sind, in denen das Bewusstsein zu eingeengt ist um selbst noch die Steuerung behalten zu können.

Mängel in Bezug auf die Trancetiefe oder Tranceintensität lassen sich oft aber durch Kontinuität (häufigere / regelmäßige Anwendung) ausgleichen.

Besonders häufig werden angewandt:

  • Selbsthypnose zum Management bzw. zur Beseitigung von Ängsten und Phobien

  • Selbsthypnose zur Gewichtsabnahme

  • Selbsthypnose zur Schmerzabschaltung

  • Selbsthypnose zur Rauchentwöhnung

  • Selbsthypnose zur Behandlung von Schlafstörungen / zum Einschlafen

  • Selbsthypnose zur Selbstbewusstseinssteigerung

  • Selbsthypnose zur Entspannung

  • Selbsthypnose zum Stress-Management

Aber wie schon erwähnt lassen sich im Grunde alle Hypnose-Anwendungen auf die Selbsthypnose umlegen, sodass die Selbsthypnose immer sehr individuell auf die Bedürfnisse des Anwenders abgestimmt werden kann.

Kann jeder Mensch Selbsthypnose erlernen?

Grundsätzlich kann jeder Selbsthypnose erlernen.

Es hat sich allerdings gezeigt, dass Selbsthypnose zu einem gewissen Grad "talentabhängig" ist.
Das heißt, manche Menschen können die Selbsthypnose erlernen und innerhalb eines Tages mit hoher Wirksamkeit anwenden, andere benötigen etwas Übung bis die Selbsthypnose-Einleitungen greifen und sich eine entsprechende Wirkung entfaltet.

Auch in Bezug auf die Selbsthypnose-Anwendungen hat jeder Mensch ein individuelles Stärken- / Schwächenprofil. Manche Menschen können sehr schnell die Schmerzabschaltung mit Selbsthypnose erlernen, brauchen aber länger für eher psychologisch orientierte Anwendungen (Angstbefreiung, Stärkung des Selbstwertgefühls), andere können sehr schnell in ihre Verhaltensmuster eingreifen (Rauchentwöhnung, Gewichtsreduktion, Nägelkauen), tun sich aber schwerer mit somatisch orientierten Anwendungen wie eben der Schmerzabschaltung.

Selbstverständlich gibt es auch Menschen, denen alles auf Anhieb gelingt, aber auch Menschen, die für alle Anwendungen mehr Zeit und Übung benötigen als andere.

Wieso das Selbsthypnoseprofil von Menschen so unterschiedlich ist, ist noch nicht abschließend geklärt. Vermutet wird aber, dass es wie in der Hypnose auch genetische Faktoren gibt aufgrund derer bestimmte Gehirnfunktionen unterschiedlich stark ausgeprägt sind und die verantwortlich dafür sind, dass Tranceanwendungen auf verschiedene Menschen unterschiedlich wirken. Klassische Vermutungen wie Erwartungshaltung, Bildung, Intelligenzquotient, sozialer Status o.ä. haben sich als eher nicht aussagekräftig erwiesen, da bisher anhand dieser Faktoren keine zuverlässigen Prognosen für die tatsächliche Trancefähigkeit eines Menschen ableitbar waren und schon zu viele Menschen aus den selben oder unterschiedlichen Kategorien gleiche oder gegensätzliche Trancefähigkeitsmuster gezeigt haben.

Das TherMedius -Institut erforsch die Trancefähigkeit derzeit mit Hilfe von EEG-Aufzeichnungen und hat erste Hinweise, dass sich die Trancefähigkeit eines Menschen eher anhand der Muster seiner Gehirnströme im Wachzustand prognostizieren lässt Detaillierte Ergebnisse hierzu werden auf dieser Website im Bereich Hypnose-Forschung veröffentlich, wenn die Studien einen entsprechenden Grad an Aussagesicherheit erreicht haben.

Dennoch konnten aufgrund mehrjähriger Beobachtung von über 1000 Probanden Selbsthypnose-Techniken herausgefiltert werden, die als besonders zuverlässig betrachtet werden können und die mit höchstmöglicher Wahrscheinlichkeit bei jedem Eignungsprofil zu einer realistischen Erfolgswahrscheinlichkeit führen (diese haben wir in unsere Hypnose-Ausbildung einfließen lassen und lehren schon ab der Hypnose-Grundausbildung die effizientesten Selbsthypnosetechniken parallen zur Hypnose dazu, damit Hypnotiseure alle Anwendungen auch für sich selbst nutzen oder ihren Klienten die Selbsthypnose als unterstützendes Tool lehren können).

Ist Selbsthypnose so wirksam wie Fremdhypnose?

Viele Mythen ranken sich um die Selbsthypnose und was man alles mit ihr erreichen kann.

Doch ist sie so wirksam wie die Fremdhypnose (also Hypnose durch einen anderen Menschen)?

Hier einige Fakten und Erfahrungswerte:

  • Selbsthypnose ist zu einem gewissen Grad talentabhängig. Manche Menschen können innerhalb kürzester Zeit Selbsthypnose erlernen und damit beachtliche Ergebnisse erreichen, andere bemühen sich teilweise über Jahre ohne nennenswerte Erfolge.

  • Selbsthypnose ist nicht pauschalisierbar. Es gibt eine vielzahl verschiedener Selbsthypnosetechniken, die sich in ihrer Wirksamkeit teilweise stark unterscheiden. Wenn von Selbsthypnose gesprochen wird, handelt es sich dabei also zuerst einmal um einen Überbegriff, der sich in viele unterschiedliche Herangehensweisen, die sich zu verschiedenen Zwecken nutzen lassen können aufsplittert.

  • Es gibt nicht die eine Selbsthypnose-Technik für alles. Für verschiedene Zielsetzungen haben sich unterschiedliche Selbsthypnose-Techniken bewährt und eine Technik, die in einem Bereich hochwirksam ist (z.B. Entspannung) kann in einem anderen Bereich (z.B. Selbstbewusstseinssteigerung) nahezu nutzlos sein.

  • Erfahrungsgemäß benötigt man für die selben Ergebnisse, die mit Fremdhypnose erzielt werden können mit Selbsthypnose viel mehr Zeit. Hier gibt es keine genauen Zahlen, aber erfahrene Therapeuten rechnen mit dem 5-10fachen Zeitaufwand.

  • Die Selbsthypnose hat einen entscheidenden Nachteil gegenüber der Fremdhypnose: Bestimmte Trancetiefen / Zustände sind nahezu nicht erreichbar. Wenn das Bewusstsein zu weit zurückfährt, verliert der Selbsthypnose-Anwender die Kontrolle über die Sitzung (und schläft dann zumeist einfach ein), während er in Fremdhypnose in diesem Zustand weiterhin Suggestionen aufnehmen kann, da er hier keine Steuerung übernehmen muss.

Zusammenfassend kann man also sagen, dass die Selbsthypnose die Fremdhypnose in den meisten Fällen nicht 1:1 ersetzen kann bzw. dass sie die selben Ergebnisse nur mit einem höheren Arbeits- und Zeitaufwand möglich macht.

Hinzu kommt noch, dass bestimmte Trance-Ebenen und damit einhergehend auch bestimmte Therapieergebnisse (abhängig vom Thema und dem Klienten), die mit Fremdhypnose erreichbar wären mit Selbsthypnose in manchen Fällen schlichtweg gar nicht realisierbar sind, da in Selbsthypnose durch die Abwesenheit einer unabhängigen externen Kontrollinstanz (also dem Hypnotiseur, der die Suggestionen gibt während der Klient sich in Trance befindet), die eine Eigensteuerung überflüssig macht bestimmte Zustände einfach nicht (oder nur von sehr wenigen hoch talentierten Anwendern) erreicht werden können.

Führt die Arbeit mit Selbsthypnose also nicht zum gewünschten Erfolg, kann es sich lohnen, es eine Fremdhypnose oder eine Kombinartion aus Selbsthypnose und Fremdhypnose in Erwägung zu ziehen.

"Freischaltung" der Selbsthypnose mit Fremdhypnose

Viele Menschen, die die Selbsthypnose aus Büchern erlernen möchten tun sich sehr schwer damit. Viele probieren und probieren, erreichen aber nie eine nennenswerte Trance oder ein gewünschtes Ergebnis und selbst einfachste Anwendungen wollen nicht richtig klappen.

Die Erfahrung hat aber gezeigt, dass es einen Weg gibt, den Einstieg in die Selbsthypnose drastisch zu erleichtern: Eine Fremdhypnose.

Schon eine einmalige Leerhypnose (also eine Hypnose ohne konkreten Inhalt, bei der der Klient einfach nur in eine Trance eingeleitet und anschließend ohne weitere Gabe von Suggestionen wieder ausgeleitet wird) kann zu bemerkenswerten Veränderungen führen, wenn der Klient anschließend die Selbsthypnose ausübt.

Während das reine "Do-It-Yourself"-Erlernen der Selbsthypnose oft ein langwieriger, mühsamer Prozess ist, den viele schon aus Ungeduld auf halbem Wege abbrechen, startet ein Selbsthypnose-Anwender, der zu Beginn eine Fremdhypnose erhalten hat häufig auf einem Intensitätslevel, das andere Anwender ohne vorherige Fremdhypnose oft erst nach Wochen oder Monaten erreichen (wenn überhaupt). Interessanterweise hat die Hypnose eine ähnliche Wirkung auf die Meditation, das Autogene Training (das ja wie oben erwähnt ja ohnehin Selbsthypnose ist), Progressive Muskelentspannung und andere Tranceorientierte Anwendungen.

Die Theorie dahinter ist: Die meisten Menschen haben eine "richtige" Trance wie sie für eine erfolgreiche Selbsthypnose benötigt wird noch nie erlebt. Auch wenn Trancen etwas vollkommen normales im menschlichen Alltag sind (Abschalten beim Hören einer Rede, lange Autobahnfahrten, bei dem einem 5 Stunden wie nur eine Stunde vorkommen und man "plötzlich" am Ziel ist obwohl man es noch gar nicht erwartet hätte), sind die Trancen, die in der Hypnose, der Selbsthypnose oder in fortgeschrittenen Bereichen anderer Tranceanwendungen erlebt werden doch noch einmal etwas anderes.

Durch eine einmalige Hypnose (die wie gesagt keinen spezifischen Inhalt haben muss), erlebt das Gehirn einmal den Weg in die "korrekte" Trance und weiß einfach ausgedrückt von nun an, was es zu tun hat.

Es ist also ratsam, die Arbeit mit Selbsthypnose mit einer Fremdhypnose zu beginnen, da diese den Effekt der Selbsthypnose deutlich verstärken kann und man sich somit viel Zeit und Übung sparen kann, da man sofort auf einem "höheren Level" beginnt.

Selbsthypnose in Kombination mit Fremdhypnose

Besonders bewährt hat sich die Kombination aus Selbsthypnose und Fremdhypnose.

Gemeint ist hier nicht nur die einmalige Freischaltung der Selbsthypnose durch eine Fremdhypnose, sondern ein konsequenter Einsatz beider Varianten bis zum Erreichen des Therapieziels.

In der Praxis kann der Hypnotiseur / Hypnosetherapeut seinen Klienten die Selbsthypnose lehren und sie ihnen als "Hausaufgabe" zwischen den Hypnose-Sitzungen bei ihm vor Ort geben.
Der Klient genießt damit das "Beste aus zwei Welten" - die Hypnosebehandlung des Therapeuten vor Ort und die kontinuierliche Arbeit mit der Selbsthypnose.

Mit dieser Kombinationslösung lassen sich fast alle Hypnoseanwendungen merklich beschleunigen und intensivieren. TherMedius lehrt die Selbsthypnose deshalb auch schon von der Hypnose-Grundausbildung an kombiniert zur Fremdhypnose und stellt auch bei fortgeschrittenen Weiterbildungen immer wieder den Bezug zur Selbsthypnose her.

Selbsthypnoseanker und ihre Wirksamkeit

Ein weiterer Mythos der Selbsthypnose: Selbsthypnose-Anker

Sehr häufig werden Hypnotiseure gefragt ob sie einem Klienten nicht einfach einen Selbsthypnoseanker setzen könnten, der ihn in die Lage versetzt, sich quasi auf Knopfdruck in Trance zu bringen und sich dann alle gewünschten Suggestionen selbst einzugeben.

Die Vorstellung der Klienten ist dann oft, dass sie aufgrund eines Schlüsselreizes (z.B. ein Tippen auf die Stirn), den sie selbst auslösen können sofort in eine sehr tiefe Trance sinken, die sie beliebig zu ihren Zwecken einsetzen können.

Diese Vorstellung ist nicht ganz richtig, aber auch nicht ganz falsch - wie bei allen anderen Hypnose-Ankern ist zumeist ein bißchen Übung (in Form eines regelmäßigen Anwendens bei dem sich kontinuierlich die Wirksamkeit steigert) notwendig bis sich der gewüschte Zieleffekt einstellt. Auch hier gibt es Menschen, bei denen der Selbsthypnoseanker sehr schnell (durchaus ab der ersten Anwendung) wirkt und Menschen, die etwas mehr Übung benötigen.

Der Mythos, ein Hypnotiseur könne einem Klienten also einen Selbsthypnose-Anker setzen, mit dessen Hilfe er sich sofort und jederzeit in eine tiefe Hypnose verstezten kann ist also im Kern nicht ganz richtig, da die Wirkung sich bei den meisten Menschen erst schrittweise mit der Zeit und durch regelmäßige Übung aufbaut, er schmälert aber nicht die Tatsache, dass ein Selbsthypnoseanker sehr nützlich sein kann und dass es sich durchaus lohnt, ihn zu setzen und ihn einzutrainieren.

Mit Hilfe eines Selbsthypnoseankers können nämlich auch Menschen die Selbsthypnose nutzen, die ansonsten nicht bereit (oder in der Lage) wären, sie auf klassischem Wege zu erlernen und in vielen Fällen kann er auch als praktikable Sofort-Lösung (z.B. zur Minderung von Angst-Gefühlen, zur Appetit-Hemmung oder zur Eindämmung des Cravings bei Suchtproblematiken) genutzt werden.

Ersetzt Selbsthypnose eine Therapie?

Eine Therapie zu beginnen ist nicht immer ein leichter Schritt. Viele Menschen scheuen sich davor, einen Therapeuten aufzusuchen, weil es ihnen unangenehm ist, mit einem fremden Menschen über die Themen zu sprechen, die sie belasten. Manchen Menschen sind ihre Probleme peinlich, manchen Menschen fällt es schwer, ihre Gedanken und Gefühle zu verbalisieren und schon der Gedanke, gefragt zu werden, was sie belastet macht sie schon nervös und manche Menschen haben einfach den Anspruch, "ihr Leben selbst in den Griff bekommen zu wollen" und empfinden es als unangenehm, wenn ihnen jemand helfen möchte...

Unzählige Menschen haben bereits Therapien besucht, diese aber erfolglos oder unzufrieden abgebrochen oder beendet. Manche von ihnen haben schon mehrere Therapien hinter sich und haben die Hoffnung aufgegeben, einen Therapeuten zu finden, dessen Arbeit sie wirklich weiterbringt. "Hilf Dir selbst" lautet nun ihre Devise, da sie nicht mehr bereit sind, noch ein weiteres mal einem Therapeuten ihr Vertrauen zu schenken und weil sie das Gefühl haben, nur sie selbst können noch etwas bewirken. Manchen Menschen ist es aber auch einfach zu umständlich, regelmäßige Therapietermine wahrzunehmen und dazu in die Praxis des Therapeuten "anzureisen", weshalb sie nach einer "Lösung für zuhause" suchen.

Es gibt eine Vielzahl von Gründen, die die Selbsthypnose als Eigen-Therapie attraktiv machen und aus Erfahrung als Ausbilder und in unseren eigenen Hypnose-Praxen wissen wir, dass die Interessentenzahl an Klienten, die sich wünschen, ihre Probleme in Eigenregie lösen zu können sehr, sehr hoch ist (auch die Nachfrage nach verschiedensten Do-it-yourself-Therapieseminaren, die heute in sehr großer Zahl am Markt vorhanden sind bestätigt diese Tatsache).

Die Selbsthypnose scheint hier optimal geeignet zu sein und ist es in vielen Fällen auch, aber dennoch sollte man aus psychotherapeutischer Sicht auch folgende Aspekte berücksichtigen:

  • Ist das Problem überhaupt mit Selbsthypnose behandelbar? (Es gibt eine Reihe von Störungen, die auch mit Hypnose nicht behandelbar sind oder bei denen Hypnose eher ein Risiko darstellt - siehe Kontraindikationen der Hypnose - zuerst sollte sichergestellt sein, dass der Klient keine andere bsw. medikamentöse Behandlung benötigt)

  • Kennt der Klient wirklich sein wahres Problem? (Aus der Psychotherapie weiß man, dass viele Klienten aufgrund der Schmerzhaftigkeit ihres eigentlichen Problems dazu tendieren, ihre Probleme an anderen Stellen zu suchen, deren Behandlung dann im Zweifel keinerlei Effekt bringt oder das Kernproblem ungünstigstenfalls sogar noch verschlimmert)

  • Kann der Klient mit den Inhalten und möglichen Emotionen, die mit seiner Eigenbehandlung einhergehen umgehen? (Was geschieht, wenn negative Emotionen auftauchen?)

  • Ist die Zielsetzung des Klienten wirklich sinnvoll? (Oder bewirkt er mit der Selbsthypnose Veränderungen, die sein Problem nur verschieben?)

Man kann die Selbsthypnose also nur unter Vorbehalt und bis zu einem bestimmten Intensitätsgrad eines Problems als Eigentherapie empfehlen, da bei ihr einfach das Gegenüber fehlt, das "ein Auge darauf hat", dass alles seinen richtigen und für den Klienten tatsächlich positiven Weg geht.

Bis zu welchem Punkt ein Thema mit Selbsthypnose behandelbar ist sollte nie der Klient selbst entscheiden, sondern es sollte immer eine Absprache mit einem fachkundigen Diagnostiker stattfinden, der dem Klienten bestätigt, dass eine Anwendung der Selbsthypnose in seinem Fall empfehlenswert und gefahrlos ist. Am idealsten wäre die Absprache mit einem Hypnosetherapeuten, da dieser am besten abschätzen kann, was mit Trance erreichbar ist und dem Klienten auch konkrete Anleitungen geben kann, wie, wie oft und und unter welchen Bedingungen er die Selbsthypnose durchführen sollte.

Kombination von Selbsthypnose und Ablationshypnose

Obwohl die Selbsthypnose im Kern zwar eine Eigenarbeit ist, die ohne Hilfsmittel und Fremdunterstützung auskommt, nutzen viele Anwender heute doch technische Hilfsmittel, um den Wirkungsgrad zu erhöhen oder um schneller in eine gewünschte Trancetiefe zu gelangen.

Neben Hypnose-CDs, die als Einleitung genutzt werden können haben sich auch Mind-Machines bewährt, die vor allem zur unkomplizierten Erzeugung von Trance-Zuständen besonders geeignet sind.

Die Kombinationsmöglichkeiten von Selbsthypnose und technischen trancefördernden Mitteln sind nahezu grenzenlos und es ist durchaus möglich, die Wirksamkeit der Selbsthypnose auf diesem Wege noch zu steigern. Dieses Thema bietet auch unendlichen Raum zum Experimentieren - dennoch ist es aber empfehlenswert, immer nach einer gesunden Mischung aus Selbsthypnose und Ablationshypnose zu suchen, die noch genug Raum für die Eigenarbeit lässt, da eine rein technische Lösung (außer in bestimmten Bereichen, in denen gerade Mind-Machines sehr spezielle Möglichkeiten bieten) sich zumeist als weniger wirksam erwiesen hat als eine wirklich selbsthypnotische Herangehensweise.

Ausbildung Selbsthypnose

TherMedius bietet eine Ausbildung Selbsthypnose mit der Qualifikation Kursleiter für Selbsthypnose (TMI), in der Sie die Kunst der Selbsthypnose umfassend erlernen und diese dann neben der Nutzung für sich selbst auch z.B. in Form von Gruppentherapie oder Workshops an Ihre Klienten weitergeben können.

Eine Ausbildung in Selbsthypnose ist sowohl für Einsteiger, die sich nur für die Selbsthypnose interessieren als auch für fortgschrittene Hypnotiseure und Hypnosetherapeuten interessant, da sich die Selbsthypnose sehr gut mit der Hypnotherapie verknüpfen lässt.

TherMedius lehrt aber auch in der Hypnose-Grundausbildung eine wichtige und sehr effektive Basis-Variante der Selbsthypnose, die gerade in Kombination mit den Kenntnissen aus der Fremdhypnose vielen Therapeuten noch nützlicher sind als die reine Selbsthypnose ansich.

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