Hypnosetherapie
Hypnosetherapie
Als Hypnosetherapie bezeichnet man den Einsatz der Hypnose zu medizinischen oder psychotherapeutischen Zwecken. Alternativ wird die Hypnosetherapie auch als Hypnotherapie bezeichnet.
Die Berufsbezeichnung zur Hypnosetherapie ist Hypnosetherapeut.
Einsatzbereiche der Hypnosetherapie
Die Hypnosetherapie wird heute in einer Vielzahl von Anwendungsgebieten eingesetzt. Einige davon sind schon seit Jahrzehnten bekannt, andere haben sich in den letzten 5-10 Jahren entwickelt, da die Hypnosetherapie gerade in jüngerer Zeit große Fortschritte aufgrund der Ausweitung der modernen Hypnose-Forschung gemacht hat.
In folgenden therapeutischen Bereichen wird die Hypnosetherapie häufig eingesetzt:
Hypnosetherapie bei Ängsten und Phobien
Hypnosetherapie bei Zwängen / Zwangsstörungen
Hypnosetherapie bei Schlafstörungen
Hypnosetherapie bei akuten und chronischen Schmerzen
Hypnosetherapie bei Migräne
Hypnosetherapie bei Essstörungen (Bulimie / Anorexie / Adipositas / Binge-Eating etc.)
Hypnosetherapie bei Trauma / PTBS
Hypnosetherapie bei ADS / ADHS (vor allem bei ADHS)
Es gibt aber noch viele weitere Anwendungsbereiche der Hypnosetherapie. Eine Übersicht über weitere Anwendungen der Hypnosetherapie mit weiterführenden Informationen finden Sie im Bereich Hypnose-Anwendungen.
Hypnosetherapie oder Hypnotherapie?
Immer wieder kommt die Frage auf: "Was ist denn nun der Unterschied zwischen Hypnosetherapie und Hypnotherapie?".
Für den außenstehenden Betrachter stellt sich zurecht die Frage, welchen Unterschied die Silbe "se" denn in all den Angeboten am Markt ausmacht.
Handelt es sich hierbei um zwei unterschiedliche Hypnoseformen oder ist alles nur eine Frage des Geschmacks in Bezug auf die Namensgebung? Antworten auf diese Frage finden Sie im Artikel Hypnosetherapie oder Hypnotherapie.
Begriff Hypnosetherapie nicht frei verwendbar
Hypnosetherapie darf grundsätzlich jeder erlernen, den Begriff Hypnosetherapie oder die Berufsbezeichnung Hypnosetherapeut verwenden sollte allerdings nur, wer eine therapeutische Zulassung (als Arzt, Heilpraktiker oder Psychotherapeut) besitzt.
Wenn ein Nichtmediziner Hypnosetherapie anbietet wird das als Verstoß gegen das UWG (Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb) gewertet, da man davon ausgeht, dass der Begriff "Therapie" Klienten glauben machen könnte, dass der Therapeut ein Mediziner ist.
Nichtmediziner sollten Ihre Arbeit also generell"Hypnose" bezeichnen und die Verwendung des Wortes "Therapie" vermeiden.
Auch wenn diese Regelung von einigen Hypnotiseuren als ungerecht empfunden wird, da sie bspw. eine sehr umfangreiche Ausbildung in Hypnose haben, die der vieler Kollegen mit medizinischer Zulassung in nichts nachsteht oder die der meisten sogar übertrifft, dient sie doch letztenendes nur dem Schutz von Klienten und der Vermeidung von Missverständnissen.
Erfahrungsgemäß fällt es Klienten nämlich relativ schwer, berufliche Hintergründe und Qualifikationen unterschiedlicher Hypnose-Behandler zu unterscheiden und einzuordnen. Dadurch kann es zu Missverständnissen kommen, wenn ein Klient eine Heilbehandlung erwartet, die der Hypnotiseur gar nicht durchführen darf oder wenn ein Klient eine nichtmedizinische Behandlung eines Hypnotiseurs als Heilbehandlung interpretiert und sich daraus fälschlicher Weise eine gesundheitliche Besserung erhofft.