Autogenes Training
Autogenes Training
Das Autogene Training (abgekürzt ´AT ) ist eine von dem dem Psychiater, Psychotherapeut und Hypnosetherapeut Johannes Heinrich Schultz entwickelte Form der Selbsthypnose, die sich als weit verbreitetes Verfahren in der Entspannungspädagogik und der Psychotherapie und vor allem als unterstützende Methode für die Verhaltenstherapie etablieren konnte.
Interessant ist, dass das "Autogene Training" von Schultz eigentlich "Autogenes Training zur Selbsthypnose" genannt wurde. Schultz ging also immer davon aus, Patienten einen Weg zur Selbsthypnose beizubringen.
Aus der allgemeinen Neigung heraus, lange Begriffe abzukürzen wurde mit der Zeit aus dem "Autogenen Training zur Selbsthypnose" das "Autogene Training", was ja letzten Endes nichts anderes als "selbständiges Üben" bedeutet ohne einen Hinweis darauf zu geben, was hier eigentlich geübt wird (jemand, der sich selbst das Fahrradfahren beibring, betreibt übrigens "Autogenes Training zum Radfahren"! ;-) ).
Aus dieser Namenskürzung heraus hat sich ergeben, dass viele AT-Anwender (und sogar AT-Lehrer) heute gar nicht wissen, dass es eigentlich eine Form der Selbsthypnose ist, die sie da anwenden. Ja, manche lehnen (aus unterschiedlichsten Gründen) die Hypnose sogar ab und betonen, dass AT ja etwas ganz anderes sei, was aus der Historie heraus und aufgrund der Überlegungen von J.H. Schultz natürlich nicht zutrifft.
Das Autogene Training wird in Unterstufe und Oberstufe aufgeteilt, je nachdem wie geübt ein Anwender schon ist und welche der fest vorgegebenen Übungen er beherrscht.