Hypnose Essstörungen Hypnosetherapie
Hypnose und Hypnotherapie bei Essstörungen
Der Einsatz von Hypnose bei der Behandlung von Essstörungen (mit Essstörungen sind hier vor allem Bulimie, Anorexie, und das Binge-Eating-Syndrom gemeint) gewinnt kontinuierlich an Beliebtheit, da die Hypnose neben zielgerichteter therapeutischer Arbeit auch Lösungen für die emotionale Entspannung der Klienten bietet.
Viele Hypnosetherapeuten konnten mit einer Mischung aus hypnoanalytischer Arbeit, stärkenden und stabilisierenden Suggestionen , sowie begleitender Tiefenentspannungs-Hypnose beachtliche Ergebnisse in teilweise überraschend kurzer Behandlungszeit erzielen.
Die Hypnotherapie verfolgt bei Essstörungen verschiedene Ansätze. In der Hypnoanalyse können Ursachen ergründet und verarbeitet werden. In der suggestiven Hypnose können bestimmte Verhaltensweisen und Motivationen suggeriert werden. Mit Hilfe von Phantasiereise-Techniken können mit der Klientin Zielvorstellungen erarbeitet und "vorgefühlt" werden.
Zusätzlich kann die Hypnose als Entspannungsverfahren dabei helfen, den Druck zu nehmen, der auf Betroffenen von Essstörungen oft lastet. Auf diesem Weg können Sie erlernen, auch selbst wieder besser zu entspannen und in Krisensituationen entsprechende Entspannungstechniken einzusetzen.
Dieser multi-modale Ansatz dient dazu, auf so vielen Ebenen wie möglich auf die Essstörung einzuwirken und damit ihren Kern im Unterbewusstsein zu lösen.
Wer darf Hypnotherapie bei Essstörungen anwenden?
Für die Behandlung von Essstörungen ist auf jeden Fall eine Heilerlaubnis notwendig - der Hypnotherapeut muss also Arzt, Heilpraktiker oder Psychotherapeut sein.
Zudem sollte er schon einige therapeutische Erfahrung vorweisen sowie mit der Hypnose sicher umgehen können und auch mit der Gesprächstherapie und der Verhaltenstherapie vertraut sein, um bestmögliche Ergebnisse zu erzielen.
Nichtmedizinische Hypnotiseuren dürfen krankhafte Essstörungen nicht behandeln. Es wird auch dringend davon abgeraten, eine theoretisch erlaubte Behandlung bei Verwandten ersten Grades durchzuführen, da es hier zu zusätzlichen Interessenkonflikten kommen könnte, die den Verlauf der Essstörung negativ beeinflussen.