Strahlungseinflüsse am Hypnosearbeitsplatz
Strahlungseinflüsse am Hypnosearbeitsplatz
Im Rahmen der Seminare unserer Hypnose-Ausbildung haben wir vielfach erlebt, dass die selben Personen an unterschiedlichen Orten (also z.B. auf unterschiedlich positionierten Therapieliegen) qualitativ unterschiedliche Hypnose-Erlebnisse hatten. So funktionierte eine Armlevitation auf einer Therapieliege bspw. besser und schneller als auf einer anderen oder das Bild-Erleben bei einer Rückführung war an einem Arbeitsplatz deutlicher und emotionsreicher als an einem anderen.
Bei unserer Suche nach der Ursache für diese Phänomene stießen wir auf die Erkenntnis, dass der Körper (der im hypnotischen Zustand ohnehin deutlich sensibler und aufnahmefähiger ist als im Wachzustand) in Trance teilweise ganz deutlich auf Einflüsse elektrostatischer Felder reagiert bzw. sich von diesen irritieren und stören lässt. Eine Stromleitung, die direkt neben der Hypnoseliege in der Wand verläuft kann dabei ebenso einen Störeinfluss darstellen wie eine Wasserleitung, die unter dem Hypnosestuhl durch den Boden verläuft. (Anm. Wir sprechen hier also nicht von esoterischen Energieformen oder -feldern sondern von ganz normalen physikalisch messbaren Strahlungsquellen wie Strom und fließendes Wasser, das ebenfalls durch sein Fließen ein elektrostatisches Feld erzeugt). Ebenfalls sehr störend kann sich eine angeschaltete Neonröhre auswirken, die sich direkt über dem Hypnosearbeitsplatz befindet.
Die Auswirkungen sind dabei von Mensch zu Mensch unterschiedlich stark und nicht bei jedem erkennbar. Während manche Klienten von solchen Störfeldern nahezu unbeeinflusst erscheinen, wirken sie sich auf andere Klienten mit einem sensibleren Nervensystem teils sehr drastisch aus, sodass eine normale Hypnosebehandlung kaum durchführbar erscheint. Diese Klienten können dann nicht entspannen, nicht loslassen, fühlen ein Kribbeln an unterschiedlichen Stellen im Körper, empfangen keine inneren Bilder wenn die Anwendung dies erfordert oder fühlen sich ganz allgemein etwas unwohl während sie sich in Trance befinden. Ursache dafür ist, dass unser Nervensystem durch elektrische Impulse gesteuert wird und ein zu starkes elektrostatisches Störfeld, wie es durch eine Stromleitung oder fließendes Wasser in unmittelbarer Körpernähe erzeugt wird sich irritierend auswirkt - gerade in der Hypnose, in der das Nervensystem seine Aktivitäten ohnehin etwas zurückfährt wenn ein Trancezustand entsteht.
Es ist also empfehlenswert, bei der Wahl eines Hypnosearbeitsplatzes in einem Raum darauf zu achten, dass ein gewisser Mindestabstand von Stromleitungen, Steckdosen und Wasserleitungen in der Wand oder im Boden gewahrt wird. Unserer Erfahrung nach kann ein Abstand von 1 - 1,5 Metern schon eine deutliche Verbesserung bringen (die Stärke eines elektrostatischen Feldes nimmt mit zunehmendem Abstand deutlich ab und häufig ist bei 1,5 Metern schon kein Effekt mehr spürbar). Es ist also absolut nicht nötig, gleich einen neuen Raum zu suchen, bloß weil eine Stromleitung unter dem Boden durchläuft oder sich eine Steckdosenleiste an der Wand befindet. Ein leichtes Verschieben der Möbel reicht häufig schon vollkommen aus, um eine erkennbare Verbesserung zu erzielen.
Aufgrund dieser Erkenntnisse haben zwischenzeitlich schon einige Hypnostiseure / Hypnosetherapeuten ihre Praxen überprüft und umgestellt und damit teilweise drastische Verbesserungen in der Qualität ihrer Hypnosebehandlungen erzielt.
Sollten Sie nicht genau wissen, wie die Leitungen in Ihrer Praxis verlaufen, können Sie dies in der Regel problemlos von Ihrem Hausverwalter erfahren. Optional ist es auch möglich, die Leitungen mit Hilfe eines entsprechenden Prüfgerätes (im Baumarkt erhältlich oder von einem Elektriker leihbar) oder mit einer Wüschelrute, einem Pendel oder einem Tensor aufzuspüren (hierfür sind eine entsprechende Ausbildung bzw. entsprechende Kenntnisse notwendig, um wirklich zuverlässige Ergebnisse zu erhalten).