Werbung / Marketing
Werbung und Marketing Hypnose / Hypnosetherapie
Wenn man eine neue Fertigkeit erlernt hat, dann kommt auch irgendwann der Zeitpunkt, an dem man sie anbieten möchte. Die Hypnose hat glücklicherweise einen hohen Eigenwerbefaktor, da sie schnell Interesse weckt und von den Menschen als etwas spannendes und interessantes wahrgenommen wird. Um für die Hypnose zu werben sollte man aber ein paar wichtige Rahmenbedingungen berücksichtigen, um sich im Zweifel nicht strafbar zu machen.
Es besteht hier nämlich ein wichtiger Unterschied zwischen Medizinern und Nichtmedizinern. Jemand der eine Heilerlaubnis als Heilpraktiker, Arzt oder Psychotherapeut besitzt unterliegt was die Werbung angeht anderen rechtlichen Rahmenbedingungen als ein nichtmedizinischer Lebensberater, Trainer oder Coach. Beide haben individuelle Vor- und Nachteile, die unbedingt zu berücksichtigen sind, um Abmahnungen und Probleme mit dem örtlichen Gesundheitsamt zu vermeiden.
Im Rahmen unserer Hypnose-Ausbildung gehen wir auf diese Aspekte genauer ein, sodass jeder, der die Hypnose anbieten möchte auch sicher sein kann, dass seine Werbung und sein Marketing den gültigen Regelungen entsprechen.
Tipps und Tricks für Marketing und Werbung
Mit den Jahren hat sich bei uns ein recht großer Erfahrungsschatz in Sachen Marketing und Werbung für Hypnose und Hypnosetherapie angesammelt, den wir gerne an unsere Seminar-Teilnehmer weitergeben. Diese Tipps und Tricks auch für andere Therapeuten interessant sein könnten, geben wir an dieser Stelle gern ein paar wichtige Erfahrungen zu verschiedenen Marketing-Instrumenten weiter.
Flyer: Die Arbeit mit Flyern zur Klientengewinnung hat sich bewährt. Achten Sie aber darauf, dass Ihr Flyer nicht nach einem 08/15-Naturheilkunde-Flyer in blassen Tönen aussieht sondern ein wenig heraussticht, wenn er z.B. irgendwo liegt, wo auch andere Flyer liegen. So sticht er mehr ins Auge und geht nicht so leicht in der Menge unter. Verwenden Sie plakative Beschriftungen. Ein großes, deutlich erkennbare "HYPNOSE" zieht eher Leser an als "Praxis für ganzheitliche Wellness". Stellen Sie das, wofür Sie werben möchten in den Mittelpunkt, dann spricht es auch diejenigen an, für die es interessant ist und wirkt nicht erst auf den zweiten Blick - denn den zweiten Blick gibt es sonst oft einfach nicht. Hypnose-Flyer kann man nahezu überall auslegen, denn Menschen, für die eine Rauchentwöhnung, eine Gewichtsreduktion oder Entspannung interessant sein könnten gibt es überall. Ob Solarium, Friseursalon, Sauna, Tankstelle oder im Flyer-Regal Ihres Hausarztes - fast überall können Sie auf diesem Weg Neuklienten gewinnen.
Zeitungsanzeigen / Annoncen: Eine Zeitungsanzeige ist ein zweischneidiges Schwert. Sie kann viel bringen, kann aber auch ein völliger Flop sein und in fast jedem Fall kostet sie relativ viel Geld (für das man eine Unmenge an Flyern bekäme). Dennoch haben einige Hypnotiseure schon gute Erfahrungen mit Zeitungsanzeigen gemacht. Faustregel dabei: Je regionaler die Zeitung, desto höher der Erfolg, denn man spricht mit einer Regionalzeitung vor allem Menschen an, für die das Angebot auch interessant sein könnten und weniger Menschen, die es interessant fänden, für die aber der Weg zu weit ist. Der Erfolg einer Annonce ist auch abhängig von der jeweiligen Region in der sich eine Praxis befindet und der dortigen Mentalität. Im Zweifel hilft nur Ausprobieren. Testen Sie es einfach einmal und schauen Sie, was für Reaktionen Sie erhalten. Sie werden relativ schnell feststellen ob sich eine Werbung mittels Annoncen langfristig für Sie rentiert. Aber übertreiben Sie es nicht. Wenn eine Anzeige 400 € kostet und nur 200 € an Terminen einspielt, dann ist sie ein Flop. Einfache BWL! Auch Zeitungsanzeigen sollten klar gestaltet sein und gleich erkennen lassen, um was es dabei geht. Testen Sie die Wirkung am besten einfach einmal mit einer güstigen, aber plakativen Anzeige und entwickeln Sie Ihr Marketing anhand der daraus resultierenden Ergebnisse weiter.
Internet: Eine Website zu besitzen gehört heute zum guten Ton in nahezu jeder Branche. Aber Vorsicht: Werbung per Internet kann sehr kostspielig sein und bedarf oft eines hohen Zeitaufwands und guter Programmierkenntnisse, um sich wirklich zu rentieren. Man kann eine Website durch kostenpflichtige Werbung wie die Google-AdWords bekannt machen, man kann aber auch versuchen, sie im Google-Index nach oben zu bringen. In beiden Fällen sollte man genau prüfen ob das Vorhaben sich wirklich rechnet. AdWords kosten schnell viel Geld, wenn sie eine größere Anzahl von Besuchern bringen sollen (und das muss sich erst wieder reinspielen) und Index-orientiertes Webdesign (also dass man auf den Suchseiten von Google auch ohne kostenpflichtige Werbung auftaucht) sollte man nur angehen, wenn man sich mit der Internet-Programmierung wirklich auskennt und bereit ist, 10-20 Stunden pro Woche in die Programmierarbeit zu investieren (ansonsten schafft man es zumeist nicht in die Top-Positionen auf der ersten Suchseite und ein Erscheinen auf Suchseite 5, Platz acht in Google ist nahezu wertlos, denn von dort aus verirrt sich nur alle Schaltjahr ein Klient in Ihre Praxis). Eine Website extern erstellen und pflegen zu lassen ist oft ein sehr teuerer Spaß (2500 € und mehr), der sich für viele nicht rentiert. Hören Sie sich um, vielleicht haben Sie auch einen Neffen oder einen Schwager, der es günstiger und ebensogut beherrscht wie mancher professionelle Webdesigner.
Haftungsausschluss
Die auf diesen Seiten zur Verfügung gestellten Informationen ersetzen keine Rechtsberatung, wie sie ein Anwalt bietet und alle Angaben sind ohne Gewähr, da das ein oder andere Gericht oder Gesundheitsamt sie vielleicht anders sehen könnte und gerade Neuregelungen oft eine Weile brauchen, bis sie flächendeckend bekannt werden. Die hier dargestellten Informationen entsprechen unserem aktuellen Wissensstand und werden in dieser Form unseres Wissens nach deutschlandweit weitestgehend einheitlich angewandt. Von Landkreis zu Landkreis kann es Unterschiede in der individuellen Handhabung der Regelungen geben. Bitte informieren Sie sich im Zweifel bei einem auf diesen Bereich spezialisierten Rechtsberater.
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