Trauerbegleitung

Hinweis: Für dieses Seminar finden derzeit leider keine Termine statt. Wenn ein neuer Termin bekannt ist, teilen wir das umgehend über unseren Newsletter mit.

In diesem Modul erlernen Sie die hypnotherapeutischen Möglichkeiten zur Trauerbegleitung.

Dieses Seminar wendet sich an diejenigen, die mit Menschen arbeiten, die einen Verlust zu betrauern haben.
Das betrifft genauso den Verlust von nahestehenden Menschen, als auch den Verlust von körperlichen Fähigkeiten oder gewohnten Lebensumständen (auch Arbeitsplatzverlust, Trennung u.a.).

Auch wenn man als Therapeut nicht ausschließlich auf die Trauerbegleitung spezialisiert ist, wird man während der therapeutischen Arbeit immer wieder damit konfrontiert, dass unverarbeitete Trauerfälle dem aktuellezu behandelnden Thema des Klienten zugrunde liegen oder sie in größerem Maße beeinflussen (bspw. bei Angststörungen , psychosomatischen Störungen, Depressionen u.a.).

Deshalb ist es für Hypnosetherapeuten und -Coaches sinnvoll, ein Repertoire an verschiedenen Herangehensweisen zu beherrschen, mit denen Sie Klienten in solchen Fällen unterstützen können.

Dieses Seminar ist auch geeignet für Menschen, die schwerpunktmäßig mit Trauernden arbeiten (z.B Trauerbegleiter, Seelsorger etc. ) oder sich zukünftig auf diese Arbeit spezialisieren möchten.

• Aufbau einer Trauerberatung

• Verschiedene Ansätze in der Trauerberatung

• Therapeutische Begleitung von Trauerprozessen

• Hypnotherapeutische Anwendungen,z.B.

• Erinnerungsbild verändern und bewahren

• Der Verstorbene als innerer Begleiter

• Schuldgefühle gegenüber Verstorbenen bearbeiten

• Konflikte klären und nicht-einlösbare Versprechungen zurückgeben

• Dem Verstorbenen einen neuen Platz geben

• Fallbeispiele aus der Praxis

• Pathologische Trauer und Sonderfall antizipatorische Trauer (die Trauer auf ein vorhersehbares Ereignis hin)

• Demonstrationen der Vorgehensweise und Übungen in der Kleingruppe

Die Phasen der Trauer sind ein Rahmen, der oft verwendet wird, um den Prozess zu beschreiben, den Menschen durchlaufen, wenn sie einen Verlust erleiden.

Es ist wichtig zu betonen, dass Trauer eine individuelle Erfahrung ist und nicht jeder alle Phasen durchläuft oder in der gleichen Reihenfolge.

Dennoch bieten die Phasen einen Überblick über einige der Emotionen und Erfahrungen, die im Trauerprozess auftreten können (nach Elisabeth Kübler-Ross ,"On Death and Dying", 1969):

Verleugnung: In dieser Phase können Menschen den Verlust nicht akzeptieren und weigern sich, dass er passiert ist. Sie können versuchen, die Realität zu vermeiden oder zu ignorieren.

Wut: Wut kann auf verschiedene Weise zum Ausdruck kommen, wie Wut auf die Person, die gegangen ist, auf Gott, auf andere oder sogar auf sich selbst. Diese Emotion kann sich als Groll, Frustration oder Wutausbrüche zeigen.

Verhandlung: In dieser Phase versuchen Menschen oft, mit ihrer Situation zu verhandeln. Sie könnten versuchen, eine Art Deal mit Gott oder dem Universum zu machen, in der Hoffnung, den Verlust rückgängig zu machen oder zumindest zu mildern.

Depression: Trauernde können tiefe Gefühle der Traurigkeit, Einsamkeit und Hoffnungslosigkeit erleben. Diese Phase kann von starken Stimmungsschwankungen, Schlafstörungen und einem Verlust des Interesses an früheren Aktivitäten begleitet sein.

Akzeptanz: Schließlich erreichen viele Menschen einen Punkt, an dem sie den Verlust akzeptieren und beginnen, sich an eine Welt ohne die verlorene Person oder Sache anzupassen. Das bedeutet nicht, dass sie den Verlust vergessen haben oder nicht mehr traurig sind, aber sie finden einen Weg, mit ihrer neuen Realität zu leben.

Es ist wichtig zu betonen, dass diese Phasen nicht linear sind und nicht jeder sie durchläuft.

Einige Menschen können in einer Phase verweilen, während andere schnell zwischen verschiedenen Phasen wechseln. Außerdem kann der Trauerprozess für jeden individuell sein und von verschiedenen Faktoren wie der Art des Verlustes, der Beziehung zur verlorenen Person und den persönlichen Bewältigungsmechanismen beeinflusst werden.

In der hypnotischen Trauerbegleitung gehen wir auf die einzelnen Phasen ein und erläutern entsprechende hypnotische Interventionen, mit denen man Klient:innen unterstützen kann.

Merkmale und Symptome pathologischer Trauer sind:

Anhaltende Intensität: Die Trauerreaktion ist intensiver und lang anhaltender als erwartet. Die betroffene Person kann weiterhin starke emotionale Schmerzen, Sehnsucht und Wehmut empfinden, die nicht abklingen.

Starke Beeinträchtigung: Pathologische Trauer kann zu einer starken Beeinträchtigung des täglichen Lebens führen. Die betroffene Person kann Schwierigkeiten haben, normale Aktivitäten auszuführen, Beziehungen aufrechtzuerhalten oder berufliche Verpflichtungen zu erfüllen.

Unfähigkeit zur Anpassung: Im Gegensatz zu gesunder Trauer, die mit der Zeit zu einer Anpassung an den Verlust führt, bleibt die betroffene Person bei pathologischer Trauer häufig in einem Zustand der emotionalen Stagnation oder sogar Verschlechterung.

Intensive Symptome: Zu den Symptomen pathologischer Trauer können intensive und anhaltende Gefühle von Verzweiflung, Schuldgefühlen, Wut oder Sinnlosigkeit gehören. Schlafstörungen, Appetitveränderungen und psychosomatische Beschwerden können ebenfalls auftreten.

Eingeschränktes Funktionieren: Die betroffene Person kann Schwierigkeiten haben, zwischenmenschliche Beziehungen aufrechtzuerhalten, alltägliche Aufgaben zu erledigen oder ihre normale Lebensqualität aufrechtzuerhalten.

Pathologische Trauer kann verschiedene Ursachen haben, darunter eine besonders enge oder komplizierte Beziehung zum Verstorbenen, traumatische Umstände des Verlustes, eine Vorgeschichte psychischer Erkrankungen oder fehlende Unterstützung durch soziales Netzwerk.

Die Behandlung von pathologischer Trauer kann eine professionelle Unterstützung durch Therapie, Beratung oder sogar medikamentöse Behandlung umfassen. Im Seminar besprechen wir Möglichkeiten der Hypnose bei pathologischer Trauer.

Am der Fortbildung "Hypnotherapeutische Trauerbegleitung" kann jeder teilnehmen, der zuvor das Modul 1 Hypnose-Grundausbildung oder eine vergleichbare Grundausbildung in Hypnose bei einem anderen Hypnose-Ausbildungsinstitut absolviert hat und mit Modul 1 vergleichbare Hypnosekenntnisse verfügt.

Zudem empfehlen wir vor Teilnahme an Modul 12 - Trauerbegleitung mit Hypnose die vorherige Teilnahme an Modul 2 - Hypnose Fortgeschrittene, da darin einige grundlegende Hypnosetechniken gelehrt werden, die auch in der Trauerbegleitung von großem Vorteil sein können (z.B. Suggestionstext-Erstellung).

Gerade Hypnose-Einsteiger, die außer Modul 1 kein über keine weiteren Vorkenntnissen in Hypnose, Therapie oder Coaching verfügen möchten wir Modul 2 vorab empfehlen, da es eine zusätzliche "handwerkliche Substanz" für die hypnotische Arbeit mit sich bringt, die auch bei der Trauerbegleitung einfach eine größere Sicherheit in der Praxis gibt.

Ansonsten sollten erfüllt sein:

• Freude an der Arbeit mit Menschen

• Verantwortungsbewusstsein für den Umgang mit einer äußerst wirkungsintensiven Technik wie der Hypnose

• Bereitschaft, die Hypnose selbst zu erleben - die Selbsterfahrung ist ein wichtiger Teil jeder therapeutischen Ausbildung

• Gute Aufnahmefähigkeit

• Mindestalter: 21 Jahre

• Keine einschlägigen Vorstrafen in Bezug auf Therapie / Heilbehandlungen, keine laufenden Gerichtsverfahren zu diesen Themen

• Keine akuten psychischen oder körperlichen Erkrankungen oder Krisen, die gegen eine Anwendung von Hypnose sprechen (siehe Kontraindikationen), insbesondere keine eigene akute Trauer-Thematik, die noch nicht ausreichend verarbeitet ist. Kontaktieren Sie uns im Zweifel bitte einfach vor der Buchung eines Seminars, falls Sie unsicher sind ob eine Teilnahme in Ihrem Fall empfehlenswert ist.

• Bitte beachten Sie, dass ein Seminar keine Therapie ersetzt! Teilnehmer sollten zum Zeitpunkt des Seminars psychisch gesund sein und sich in keiner laufenden Psychotherapie befinden.

• Im Rahmen des Seminars werden aus Haftungsgründen grundsätzlich keine medizinischen Heilbehandlungen bei Teilnehmern durch den Referenten durchgeführt.

Das Modul "Trauerbegleitung mit Hypnose" bei TherMedius dauert 2 Tage und kostet 379 €

Seminarzeiten sind 9:00 - 17:30 Uhr.

Der Preis beinhaltet die Seminarunterlagen (Skript), das Ausbildungs-Zertifikat, die Nutzungsrechte für das TherMedius Qualitätssiegel, kalte Getränke, Kaffee, Tee und einen Snack in den Kaffeepausen.

Im Anschluss an das Seminar erhalten Sie ein original TherMedius-Zertifikat mit der Qualifikation als Trauerbegleitung (TMI), das sie als befähigt ausweist, die Hypnose qualifiziert in der Trauerbegleitung anzuwenden.

Hotel und Hauptmahlzeiten sind selbst zu organisieren. Wir stehen gern bei der Auswahl eines günstigen Hotels vor Ort und mit entsprechenden Restaurantempfehlungen zur Seite.
Wir empfehlen, dicke Socken und ggf. eine Weste o. ä. mitzubringen, da manche Menschen bei Entspannungsanwendungen selbst in wohl temperierten Räumen oder bei warmen Außentemperaturen zum Frösteln neigen.

Termine für Modul 12 (Trauerbegleitung mit Hypnose) und alle anderen Seminare finden Sie in unserer Terminübersicht.

Tausende von Therapeuten aus Deutschland, Österreich, der Schweiz, aber auch den USA, Kanada, Russland oder Asien haben bereits Seminare bei TherMedius besucht und mit derzeit über 3000 Buchungen jährlich wächst die Absolventenzahl weiter kontinuierlich an.

Auch im Fernsehen stellten TherMedius -Absolventen bereits Ihr Können unter Beweis (siehe Bericht über Hypnose bei Stern TV)

Wir glauben also beruhigt sagen zu können: Die TherMedius Ausbildungskonzepte haben sich bewährt.

Teilnehmer, die heute ein Seminar von TherMedius besuchen profitieren nicht nur vom Erfahrungsschatz des TherMedius -Insituts selbst, sondern auch von den Erfahrungen anderer Teilnehmer, die sie uns über die Jahre hinweg zurückmeldeten sowie der Reifung und Weiterentwicklung der Seminarinhalte über hunderte von Veranstaltungen hinweg.

Wenn es Sie interessiert, wie andere Teilnehmer die Seminare von TherMedius fanden, schauen Sie doch einfach einmal in unseren TherMedius Teilnehmer-Feedback Bereich.